Bauausschuss am 17.09.2014

Auf die­ser öffent­li­chen Sit­zung gab es eine Rei­he von inter­es­san­ten Themen.

Haupt­the­ma war das ehe­ma­li­ge Gebäu­de des Beklei­dungs­la­den C.A. Klein in der Stadt­teil­mit­te am Ohlen­hof­platz. Ers­te Plä­ne eines Archi­tek­ten wur­den am 16.02.2011 im Bau­aus­schuss vor­ge­stellt. Dann hat sich gezeigt, das eine umfas­sen­de­re Bear­bei­tung des Pro­jek­te im Sin­ne einer Pro­jekt­ent­wick­lung not­wen­dig ist. Am 21.08.2013 wur­de vom Eigen­tü­mer der neue Pla­nungs­stand vor­ge­stellt. Auf der aktu­el­len Sit­zung erläu­ter­te ein Pro­jekt­ent­wick­ler der beauf­trag­ten und nach ihrem Web­auf­tritt erfah­re­nen Fa. Hoff und Part­ner die nun­mehr ein­ge­reich­te Bauvoranfrage.

Außenansicht

 

Das Gebäu­de an sich scheint in sei­nen Aus­ma­ßen nach zahl­rei­chen Ent­wür­fen und Gesprä­chen nun­mehr mit der Bau­ver­wal­tung fer­tig abge­stimmt zu sein. Die Sta­tik des vor­han­de­nen Bau­kör­pers soll in Ord­nung sein und man hat vor dar­auf 3 vor- und zurück­sprin­gen­de Eta­gen + Staf­fel­ge­schoss auf­zu­set­zen. Die 1. Eta­ge soll 1,5 Meter über­sprin­gen und somit auch Schutz bzw. Beleuch­tungs­kon­zep­te für den Außen­be­reich des Erd­ge­schos­ses bie­ten. Im vor­de­ren Drei­ecks­be­reich ist nach Mög­lich­keit eine Gas­tro­no­mie vor­ge­se­hen, die zur Platz­be­le­bung bei­trägt. Zugän­ge zum Gebäu­de mit Fahr­stüh­len gibt es zum Nach­bar­ge­bäu­de an der Heer­str. und am Ende des Gebäu­des zum Nach­bar­schafts­haus. Der Zugang zu den obe­ren Eta­ge­räu­men erfolgt auch über einen rück­wär­ti­gen Lau­ben­gang. Im Erd­ge­schoss sind fer­ner Gemein­schafts­räu­me geplant. Das 1. OG wür­de der Gebäu­de­be­sit­zer — ein Bre­mer Pfle­ge­dienst­an­bie­ter — kom­plett selbst mit 2‑Zim­mer-Woh­nun­gen nut­zen. Im 2. OG sind Woh­nun­gen oder Pra­xen vor­ge­se­hen. Im 3. OG grö­ße­re Woh­nun­gen und im Staf­fel­ge­schos­se eben­falls mit gro­ßen Dach­ter­ras­sen. Klä­rungs­be­darf besteht noch bzgl. der Park­plät­ze, da in dem Bau­kon­zept nur 1 Park­platz wie am bis­he­ri­gen Raum zum Nach­bar­schafts­haus hin vor­ge­se­hen ist.

Ist auch die­se Fra­ge geklärt, dann möch­te der Pro­jekt­dienst­leis­ter in die Vemark­tungs­pha­se gehen und dafür auch auf in der Regi­on erfah­re­ne Fir­men zurück­grei­fen. Zum Bau­start ist es nicht erfor­der­lich, das alle Woh­nun­gen bereits ver­kauft oder ver­mie­tet sind. Bei opti­ma­len Ver­lauf könn­te der Bau­start im Herbst 2015 sein.

Unser Kri­tik­punkt aus den Vor­jah­ren, daß der Eigen­tü­mer allei­ne das Pro­jekt nicht stem­men kann, son­dern die Hil­fe eines erfah­re­nen Pro­jekt­ent­wick­lers benö­tigt, ist somit erkannt und abge­stellt wor­den. Da man mit dem Bau auf die vor­han­de­ne Sta­tik des Gebäu­de auf­setzt, dürf­te das stark kos­ten­sen­kend wir­ken. Damit könn­te es auch Chan­cen geben, auf dem preis­lich eher im unte­ren Bereich lie­gen­den Grö­pe­lin­ger Bau­markt Erfolg zu haben.

 

Wei­te­res The­ma war der Abriss der leer­ste­hen­den bei­den Häu­ser am Umspann­werk der swb-Grup­pe an der Goo­sestr. bzw. die wei­te­re Pla­nung für das Grund­stück danach. Unse­rer Mei­nung nach ist dies von der Hafenrandstr./Werftstr. kom­mend ein Ein­gangs­ort in den Stadt­teil, der z. B. im Rah­men des Inte­grier­ten Ent­wick­lungs­kon­zep­tes (IEK) Grö­pe­lin­gen umfas­send — d.h. inkl. der dor­ti­gen ver­wahr­los­ten Immo­bi­li­en — betrach­tet wer­den soll­te. So ein Pro­jekt erach­ten wir für Grö­pe­lin­gen wesent­lich bes­ser als eine für uns der­zeit nicht nach­voll­zieh­ba­re mög­li­che Mil­lio­nen­aus­ga­be im Umfeld Wal­ler Park/Waller Bad.

Nächs­tes The­ma war die von der Deut­schen Bahn AG beab­sich­tig­te Sper­rung des Mähl­ands­we­ges für den öffent­li­chen Ver­kehr im Wege einer Abpol­le­rung. Ob die Sper­rung nur des Tun­nels zwi­schen Par­al­lel­weg und Hal­mer­weg ange­dacht ist oder mehr, blieb für den Beob­ach­ter unklar. Auf jeden Fall wur­de das Ansin­nen vom Bei­rat klar abge­lehnt, weil dann Klein­gär­ten nicht mehr von Grö­pe­lin­gen aus mit dem PKW erreich­bar wären.

Ein wei­te­res The­ma war die Ein­ho­lung eines Stim­mungs­bil­des zum Abriss des Haupt­ge­bäu­des des Alten Pump­werk in Oslebs­hau­sen. Dort gibt es wie hier geschrie­ben eine Pro­jekt­ent­wick­lung für 8 — 12 Rei­hen­häu­ser. Aller­dings sol­len auch Rei­hen­häu­ser beid­sei­tig der abge­häng­ten Rit­ter­hu­der Heer­str. ent­ste­hen — man könn­te dann schon von einer gewis­sen Mono­to­nie spre­chen, wie man sie stel­len­wei­se mit ande­ren Bau­kör­pern in der Über­see­stadt sieht. Viel schö­ner wäre es, wenn man so ein indi­vi­du­el­les Gebäu­de krea­tiv umnut­zen und ggf. in eine Neu­bau­pla­nung inte­grie­ren könn­te. Die Umnut­zung der Kir­che St. Niko­laus Beim Ohlen­hof zeigt, was alles mög­lich ist. Z. B. gibt es auch jetzt schon in Oslebs­hau­sen woh­nen­de Stu­den­ten und der beschlos­se­ne Ver­kehrs­ent­wick­lungs­plan sieht eine Bus­li­nie von Oslebs­hau­sen über die Auto­bahn zur Uni­ver­si­tät als erfolg­ver­spre­chend an. Im Neben­ge­bäu­de sind seit Jah­ren Worps­we­der Künst­ler von inter­na­tio­na­len Rang aktiv. Für eine gesun­de Durch­mi­schung im Stadt­teil könn­te man mit so einer Nuz­tung also nicht nur klas­si­sche Rei­hen­haus­käu­fer anspre­chen, son­dern auch Men­schen in ande­ren Lebens­la­gen oder mit ande­ren Wohnvorstellungen.

Und es gab noch vie­le ande­re The­men. Kom­men Sie doch selbst ein­mal zu einer der öffent­li­chen Aus­schuss­sit­zung — da erfährt man viel Neues!

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