Turnhallensituation — warum verweigern sich die anderen Parteien einer Lösungsfindung?

WIR GRÜNEN hat­ten nach der Bei­rats­wahl vor einem Jahr vor­ge­schla­gen, das der Bei­rat einen nicht­stän­di­gen Aus­schuss bil­det, der sich mit dem Zustand der Turn­hal­len im Stadt­teil befasst. Das wur­de von den ande­ren Par­tei­en abge­lehnt. Es wur­de aber befür­wor­tet, das aus dem Kreis des Bau- und Bil­dungs­aus­schus­ses ggf. zusam­men mit Ver­eins­ver­tre­tern eine Arbeits­grup­pe gebil­det wird.

Nach einem Jahr haben WIR GRÜNEN das auf der letz­ten Bei­rats­sit­zung am 7.9.2016 erneut auf­ge­grif­fen. Dies­mal lehn­ten die ande­ren Par­tei­en aber selbst die Bil­dung einer Arbeits­grup­pe ab mit dem Hin­weis, das man über­ar­bei­tet sei.

Heu­te berich­tet buten & bin­nen über die schwie­ri­ge Situa­ti­on des Sport­ver­eins SVGO:

Bericht Buten & Bin­nen 16.09.2016

Der Ver­ein ist im Jahr 2010 durch das Zusam­men­ge­hen der bei­den Sport­ver­ei­ne SG Oslebs­hau­sen (damals 1.985 Mit­glie­der) und TV Grambke (damals 634 Mit­glie­der) ent­stan­den. Das Sport­amt soll sei­ner­zeit die Ver­ei­ne auch zu einem Zusam­men­ge­hen gedrängt haben, da man klei­ne­re Ver­ei­ne mit der finan­zi­el­len Ver­pflich­tung wie beim TV Grambke als Risi­ko ansah. Obwohl der Ver­ein 2009 sein Geschäfts­jahr mit einem klei­nen Gewinn abschloss, sah auch der TV Grambke selbst für sich damals auf Sicht kei­ne Über­le­bens­chan­ce, wie der Vor­sit­zen­de berich­te­te. Hin­ter­grund war wohl eine gebau­te (Tennis)-Halle mit noch einem Kre­dit von über 300.000 Euro, der für die Anzahl der Ver­eins­mit­glie­der und ange­sichts des maro­den Zustan­des eine gro­ße Belas­tung war. Die Fusi­on hat wahr­schein­lich die Stadt­ge­mein­de vor eher auf­tre­ten­den Pro­ble­men bewahrt. Laut sei­ner­zei­ti­gem Zei­tungs­be­richt soll­te die Mit­glie­der­zahl des fusio­nier­ten Ver­eins aller­dings mit­tel­fris­tig auf 3.500 Per­so­nen gestei­gert wer­den, womit die Lage heu­te dann ganz anders wäre. Nun sind es aber nur noch 2.350 Mitglieder.

Begrün­det wird das mit dem teil­wei­se maro­den Hal­len­zu­stand und der Nicht­ver­füg­bar­keit von Hal­len. Der bau­li­che Zustand der o.g. Hal­le in Grambke hat sich wei­ter ver­schlech­tert — sie ist z.B. nicht beheiz­bar. In der Hal­le in der Alwin-Lon­ke-Stra­ße wird nach der Nut­zung als Flücht­lings­un­ter­kunft die zuvor vor­ge­se­he­ne Grund­sa­nie­rung durch­ge­führt. Dito wird die Hal­le Auf den Heu­en der­zeit saniert und steht erst zum nächs­ten Schul­jahr wie­der zur Ver­fü­gung. Die Hal­le Oslebs­hau­ser Heer­stra­ße und die Hal­le bei der Neu­en Ober­schu­le Grö­pe­lin­gen sind für kom­men­de Sanie­run­gen vorgesehen.

Vllt. spie­len auch die aller­orts neu eröff­ne­ten gro­ßen Fit­ness­cen­ter eine Rol­le — z. B. in der Über­see­stadt in Koope­ra­ti­on mit Wer­der, neu belebt im Wal­le-Cen­ter, im Quar­tiers­zen­trum an der Grö­pe­lin­ger Heer­stra­ße erst kürz­lich um eine Eta­ge erwei­tert und neu und gross ja auch kürz­lich erst im San­der-Cen­ter. Irgend­wo muss die Nach­fra­ge dafür ja auch herkommen.

Jeden­falls ver­wun­dert uns sehr, das die ande­ren Par­tei­en im Bei­rat par­tout das The­ma Sport­hal­len nicht bear­bei­ten wol­len und die Sport­ver­ei­ne und deren Mit­glie­der mit ihren Sor­gen allein ste­hen las­sen. Aus unse­rer Sicht müs­sen aber aus dem Stadt­teil her­aus Vor­ar­bei­ten geleis­tet wer­den und das Sport­amt bzw. Immo­bi­li­en Bre­men aktiv ange­spro­chen wer­den, wenn man bei dem The­ma wei­ter­kom­men will. Denn einer par­la­men­ta­ri­schen Anfra­ge der FDP vom Mai 2016 ist zu ent­neh­men, das selbst Immo­bi­li­en Bre­men Ver­bes­se­rungs­be­darf bei der stra­te­gi­schen Sanie­rungs­pla­nung sieht. Das muss doch auf­ge­grif­fen werden!

 

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