Beiratssitzung vom 11.04.2018 — was es sonst noch Wichtiges gab

Ein wei­te­rer Tages­ord­nungs­punkt war die Vor­stel­lung der Platz­ge­stal­tung Geest­stra­ße / Goo­se­stra­ße. Ob der Platz Wil­ly-Hun­dert­mark-Platz hei­ßen kann, ist offen­bar lei­der der­zeit in Fra­ge gestellt. Bau­be­ginn soll Ende Juni sein, Fer­tig­stel­lung Ende Spät­som­mer. Unse­re bau­po­li­ti­sche Spre­che­rin Faru Vogel­sang hat­te die­se Idee ein­ge­bracht und es ist schon zu sehen, wie soet­was dann gedeiht und am Ende auch umge­setzt wird. Für die Bau­rui­ne des Jugend­hauses des ver­stor­be­nen Bre­mer Bür­ger­meis­ters Hans Kosch­nik gibt es lei­der noch kei­ne Lösung — es wäre schön, wenn der Eigen­tü­mer die Sor­gen der Nach­barn und den his­to­ri­schen Kon­text wür­di­gen und den Schand­fleck end­lich besei­ti­gen würde.

Dann stellt der Grö­pe­lin­ger Poli­zei­re­vier­lei­ter die Kri­mi­na­li­täts­sta­tis­tik für Grö­pe­lin­gen im Jahr 2017 vor. In Grö­pe­lin­gen ist die Anzahl der erfass­ten Gesamt­de­lik­te pro­zen­tu­al zwei­stel­lig zurückgegangen.

Der Kri­mi­na­li­täts­hot­spot ist wei­ter­hin mit gro­ßen Abstand die Innen­stadt. Dann fol­gen Wal­le und auf Platz 3 Grö­pe­lin­gen vor der Neu­stadt und dem Stein­tor (öst­li­che Vor­stadt). Die­se Berei­che sind auch bei fast allen Kri­mi­na­li­täts­be­rei­chen in unter­schie­de­li­che Rei­hen­fol­ge vor­ne zu finden.

Grö­pe­lin­gen hat eini­ge Merk­ma­le die die Kri­mi­na­li­tät för­dern. Z.B. Armut; vie­le jün­ge­re Men­schen; Knei­pen, Restau­rants bzw. es ist abends noch etwas los auf den Stra­ßen. Z.B. sind beim Stra­ßen­raub Fäl­le ent­hal­ten, wo jemand nachts betrun­ken aus einer Knei­pe kommt und ihm dann — ggf. von einem Zech­kum­pa­nen — die Brief­ta­sche geklaut wird. Die Anzahl der Woh­nungs­ein­brü­che ist (auch) durch die Son­der­er­mitt­lungs­grup­pe zu die­sem The­ma an der Wache Oslebs­hau­sen stark zurück­ge­gan­gen. “Die Hit­lis­te” der Stadt­tei­le lau­te­te 2017  Horn, Wal­le, Heme­lin­gen, Oster­holz, Lesum, Grö­pe­lin­gen. Bei Kör­per­ver­let­zun­gen liegt die Auf­klä­rungs­quo­te bei 86 %. Vie­le Anzei­gen in die­sem Bereich — mit 620 Anzei­gen im Jahr 2017 viel zu viel — gehen aller­dings auch auf häus­li­che Gewalt zurück. Und das durch­aus auch mehr­mals, weil z.B. Frau­en nach  Schlä­gen des Man­nes und Reue­schwü­ren sei­ner­seits wie­der zurück­keh­ren, aber “der nächs­te Aus­ras­ter” folgt.

Die Sit­zung war nach 4,5 Stun­den um 23:30 Uhr been­det. Das könn­te ein neu­er Rekord­wert für eine Bei­rats­sit­zung im Stadt­teil Grö­pe­lin­gen gewe­sen sein.

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