Huch — plötzlich keine Demonstration mehr zum Standort Windhukstraße?

Wir Grü­ne Grö­pe­lin­gen hat­ten die Initia­ti­ve ergrif­fen und bei der swb-Grup­pe nach­ge­fragt, ob ein kürz­lich wahr­ge­nom­me­nes erhöh­tes Flie­gen­auf­kom­men in Tei­len von Grö­pe­lin­gen im Zusam­men­hang mit den qua­si auf Vor­rat ange­nom­me­nen Abfall­la­ger­men­gen am Mit­tell­a­lo­rik­kraft­werk ste­hen könn­te, das bis Juni in Revi­si­on sprich nicht in Betrieb ist. Die swb-Grup­pe sieht da kei­nen Zusam­men­hang. D.h. aus dor­ti­ger Sicht müss­te es ein natür­li­ches Ereig­nis sein oder eine ande­re Quel­le der Ver­ur­sa­cher sein. Es soll dem­nächst zu einer Besich­ti­gung der Lager­flä­chen durch den Stadt­teil­bei­rat kom­men können.

Offen­bar ist es lei­der so, das die ange­kün­dig­te Demons­tra­ti­on ab 25.05.2018 um 15 :00 Uhr gegen den Umschlag des Bio­ab­fall jetzt nur noch auf dem Oslebs­hau­ser Markt­platz statt­fin­den soll. Es ist offen­bar kein Marsch zur Wind­huk­stra­ße 31 bzw. ggf. zur noch ca. 200 Meter wei­ter ent­fern­ten Dün­ger­hal­le auf dem Fir­men­ge­län­de der Fir­ma Weser­port geplant. Das ist sehr scha­de, weil dann die Demon­s­ta­ti­ons­teil­neh­mer gar nicht eige­nen Fußes erlau­fen kön­nen, wel­che Mär­chen ihnen dort im schon Vor­wahl­kampf von inter­es­sier­ter poli­ti­scher Sei­te u.a. mit einer Ent­fer­nung zur nächs­ten Wohn­be­bau­ung von nur 400 Metern erzählt wur­den. Zuge­ge­be­ner­ma­ßen wäre ein Marsch von ca. 3,5 Kilo­me­tern hin und zurück bei hoch­som­mer­li­chen Wet­ter vllt. auch nicht für jeden Bür­ger möglich.

Trotz­dem bleibt ja die ent­schei­den­de Fra­ge, ob die Fir­ma Remon­dis die ihr recht­lich zwin­gend zu ertei­len­de Geneh­mi­gung für den Stand­ort jetzt wie­der zurück­gibt oder behält. Der neue Ent­sor­gungs­ver­trag hat wie­der eine ähn­li­che Lauf­zeit wie der vor­he­ri­ge und läuft jetzt bis in das Jahr 2036. Soll­te es in die­ser Zeit Unstim­mig­kei­ten geben oder die Fa. Nehl­sen ande­re Plä­ne auf ihrem Grund­stück haben, könn­te bei Nicht-Rück­ga­be der Geneh­mi­gung jeder­zeit auf den Stand­ort Wind­huk­stra­ße umge­schwenkt wer­den. Z.B. nach dem nächs­ten Wahl­ter­min. In Grö­pe­lin­gen wür­de man davon gar nichts mit­be­kom­men bzw. erst wenn Müll­fahr­zeu­ge dort gehäuft gesich­tet werden.

Wie man ja auch schon heu­te nichts davon mit­be­kommt, was alles am Stand­ort der Ter­mi­nals umge­schla­gen wird. Es wird jetzt gefor­dert, das man den Indus­trie­ha­fen für hafen­na­he Betrie­be vor­se­hen soll und nicht für Din­ge wie den Bio­ab­fall­um­schlag. Aller­dings nut­zen Fir­men wie der Ter­mi­nal­be­trei­ber Weser­port den Indus­trie­ha­fen, indem sie als Dienst­leis­ter für ande­re Fir­men Waren und eben auch Abfall anneh­men und umschla­gen. Ein Waren- und Abfall­um­schlag an offe­ner Luft der ggf. deut­lich mehr Gerü­che mit sich bringt als der Umschlag von Bio­ab­fall in einer geschlos­sen Hal­le. Sol­che For­de­run­gen sind also kei­nes­wegs ziel­füh­rend. Die Nut­zung des Hafens im Indus­trie­ha­fen bedeu­tet in der Pra­xis häu­fig den Umschlag von Abfall. 

Will man das ändern, muss man an den recht­li­chen Rah­men gehen — zumin­dest für Neu­an­sied­lun­gen. Und dann müs­sen auch die Par­tei­en Far­be beken­nen, die den Bür­gern heu­te X erzäh­len, aber der Wirt­schaft und den Unter­neh­men U.

 

 

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