Fördermöglichkeiten für private Modernisierungsmaßnahmen im Humann-Viertel

In das Gesamt­pa­ket für das Inte­grier­te Ent­wick­lungs­pro­gramm Grö­pe­lin­gen ist neben der Co-Finan­zie­rung aus Mit­teln der bun­des­ge­setz­li­chen Städ­te­bau­för­de­rung und der euro­pag­recht­li­chen EFRE-För­de­rung auch ein klei­ner Part der För­de­rung aus Denk­mal­schutz­mit­teln auf­ge­nom­men wor­den. Die­se sieht eine Kon­zen­tra­ti­on auf das Humann­vier­tel vor, weil es hier noch älte­re Archi­tek­tur gibt, für die eine Finan­zie­rung mög­lich ist.

Jetzt wird die prak­ti­sche Anwend­bar­keit lang­sam greif­bar und es gibt dem­nächst Infor­ma­ti­ons­an­ge­bo­te für inter­es­sier­te Gebäu­de­ei­gen­tü­mer. Sie­he die Pressemitteilung:

Zur Pres­se­mit­tei­lung des Senats

Also wer in dem Bereich in nächs­ter Zeit plant sei­ne Haus­fas­sa­de o.ä. zu moder­ni­sie­ren, der könn­te even­tu­ell eine staat­li­che För­de­rung bekom­men, die er woan­ders nicht bekommt. Wich­tig ist immer, das nicht vor Bewil­li­gung der Geld­mit­tel mit den Arbei­ten begon­nen wird!

Eine wei­te­re För­der­maß­nah­me spe­zi­ell nur in Grö­pe­lin­gen läuft in der Grö­pe­lin­ger Heer­stra­ße und wei­ter­füh­rend in der Oslebs­hau­ser Heer­stra­ße bis zur Zen­tral­kreu­zung. Dort kön­nen Gebäude­inha­ber eben­falls für eine Fas­sa­den- oder Schau­fens­ter­ge­stal­tung För­der­gel­der bekom­men. Ein Bei­spiel ist das Mobil­cen­ter in der Grö­pe­lin­ger Heer­stra­ße 205 oder dem­nächst der Fri­sör­sa­lon in der ehe­ma­li­gen Hafen­apo­the­ke schräg gegen­über. Sie­he hier­zu: Die Gestal­tungs­sat­zung

Artikel kommentieren

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert. Mit der Nutzung dieses Formulars erklären Sie sich mit der Speicherung und Verarbeitung Ihrer Daten durch diese Website einverstanden. Weiteres entnehmen Sie bitte der Datenschutzerklärung.

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

2 Kommentare

  1. Es regt sich seit Ende 2018 Wider­stand bei den Eigen­tü­mern im Human­vier­tel gegen die mit den För­der­mit­teln ver­bun­de­ne Gestal­tungs­sat­zung. Ers­te Unter­schrifts­ak­tio­nen gegen die­ses Vor­ha­ben lau­fen. Die Maß­nah­men kom­men etwa 40 Jah­re zu spät und klam­mern die Eigen­tü­mer von zukünf­ti­gen Ent­wick­lun­gen bei Fas­sa­den- und Dach­däm­mung aus. In ande­ren Städ­ten z.B. wie Wolfs­burg, gibt es Pla­nungs­an­sät­ze die Fas­sa­den zukünf­tig als Ener­gie­trä­ger zu nut­zen um damit z.B. mit Son­nen­en­er­gie das Auto oder E‑Bike zu laden. Im Human­vier­tel will man die Bür­ge­rin­nen und Bür­ger wie­der in die Vor­kriegs­zeit zurück wer­fen, weil es “anschei­nend” damals so schön dort war. Die Men­schen die hier woh­nen / leben und es teil­wei­se noch von damals ken­nen, sehen das offen­sicht­lich anders. Hof­fent­lich hat die Poli­tik hier ein ein­se­hen, wenn­gleich die Idee sicher­lich gut gemeint war, nur eben völ­lig an den Betrof­fe­nen vor­bei gedacht.

  2. Hal­lo Herr Meyer,

    der Denk­mal­schutz als För­der­instru­ment ist als Rand­bei­trag in das Inte­grier­te Ent­wick­lungs­pro­gramm (IEK) Grö­pe­lin­gen mit­auf­ge­nom­men wor­den. Laut Denk­mal­schutz bedarf es dafür eines bestimm­ten Gebie­tes und da ist man auf das Humann­vier­tel gekom­men, das uns ehr­li­cher­wei­se so nicht ein­ge­fal­len wäre. Uns gefällt z.B. nicht, wie schö­ne Stuck­fas­sa­den mit Erkern etc. qua­dra­tisch model­liert und Sty­ro­por­plat­ten zuge­klebt wer­den — z.B. sehr nega­tiv am Eck­haus Geeststraße/Rastedter Stra­ße zu beob­ach­ten. In die­sem Bereich hät­ten wir uns eher eine Gestal­tungs­sat­zung gewünscht, da eini­ge die­ser Häu­ser schon nahe am Denk­mal­schutz­sta­tus sind. Den Bereich um das Humann­vier­tel haben wir eher als sehr dif­fe­ren­ziert wahr­ge­nom­men. Und auch durch Leer­stän­de belas­tet. Da hat sich schon etwas getan mit dem Immo­bi­li­en­boom. Wir fin­den, wenn sich jemand dort ein Haus kauft und es mit eige­nen Mit­teln her­rich­tet, dann soll­te es ihm auch erlaubt sein, es z.B. “süd­län­disch ange­haucht” zu machen, wie man es etwa in der Humann­stra­ße sehen kann. Das ent­spricht der Wand­lung im Stadt­teil. Eine Uni­for­mi­tät wie vor 100 Jah­ren strebt uns nicht vor. Eine Ein­schrän­kung wür­de aus unse­rer Sicht eher Inves­ti­tio­nen in den Gebäu­de­be­stand verhindern.

    Daher begrü­ßen wir, wenn es För­der­mög­lich­kei­ten gibt die alte Bau­sub­tanz zu erhal­ten oder das alte Erschei­nungs­bild wie­der her­zu­stel­len. Wir wol­len aber kei­nen Zwang dazu. Eine Gestal­tungs­sat­zung mit ver­pflich­ten­den Cha­rak­ter leh­nen wir ab. Die Bera­tun­gen dazu dau­ern ja noch an. Wobei es auch sein könn­te, das die Zeit weg­läuft und uns unklar ist, wie lan­ge eine För­de­rung mög­lich wäre. Eine ver­bind­li­che Gestal­tungs­sat­zung wäre wohl eine Langzeitbindung.

    https://www.groepelingen.de/stadterneuerung/stadterneuerungsprojekte/pf-siedlungsschaetze/denkmalschutz-humann‑v/

    Vllt. ist Ihnen bekannt, das es für den Heer­stra­ßen­zug im Abschnitt ab ca. Wal­ler Bad bis zur Zen­tral­kreu­zung in Oslebs­hau­sen für die Geschäft/Häuser eine För­der­mög­lich­keit, wenn sie sich an eine auf­ge­stell­te För­der­richt­li­nie halten: