Parken — ja wo denn?

Auf der letz­ten Sit­zung des Ver­kehrs­aus­schus­ses am 25.04.2019 ging es u.a. auch um die Fra­ge des Par­ken. Schon vor ca. 2 Jah­ren hat es eine umfang­rei­che Anlie­ger­be­tei­li­gung gege­ben, als der Schul­flä­che Fischer­hu­der Stra­ße neu gestal­tet wur­de. In die­sem Rah­men ist auch eine Nut­zung des Eck­be­reichs zur Mor­gen­land­stra­ße für die Schu­le vor­ge­se­hen und die bis­he­ri­gen Park­plät­ze auch für die Anlie­fer fal­len weg.

Es lohnt ein Blick in ande­re Län­der — z.B. nach Japan: https://www.handelsblatt.com/politik/international/weltgeschichten/koelling/japan-autos-die-wie-toastbrote-aussehen-japans-autopolitik-regt-trump-auf/24067414.html?ticket=ST-2599615-Ju9VOfSFzMeKJjvd33PX-ap5

Manch einer erin­nert sich vllt. noch an die japa­ni­sche Auto­mar­ke Daihatsu, die 2013 den Ver­trieb in Euro­pa ein­ge­stellt hat. Das waren oft sehr schma­le und hohe Autos im Ver­gleich zu Euro­päi­schen Autos. Warum?

In Japan kann man kein Auto ohne vor­he­ri­gen Park­platz­nach­weis kau­fen. Mit einem Nach­weis eines fes­ten Park­plat­zes geht man zum Auto­händ­ler, der ihn bei der Poli­zei ein­reicht. Die lässt prü­fen, ob das zum Kauf vor­ge­se­he­ne Auto auch wirk­lich von sei­nen Maßen her auf die ange­ge­be­nen Stell­flä­che passt und ob die über­haupt noch frei ist. Ist alles kor­rekt, wird eine Park­pla­ket­te aus­ge­hän­digt die am Auto anzu­brin­gen ist. Erst dann darf der Händ­ler das Auto aus­lie­fern. Bei einem Umzug muss man die Auf­ga­ben des Händ­lers selbst erle­di­gen. Ein Stell­platz im Zen­tral­be­reich von Tokio soll monat­lich an die 500 Euro kos­ten — in Neben­be­rei­chen 100 Euro.

Dito gibt es in Japan beim Auto­kauf eine Gewichts­steu­er. D.h., je schwe­rer ein Wagen ist, des­to mehr Steu­ern wer­den fäl­lig. Und es gibt in Japan ein steu­er­lich stark begüns­tig­tes Leicht­kraft­wa­gen­seg­ment — max. 660 cbcm Hub­raum und eine Brei­te von 1,48 Meter bzw. Län­ge von 3,40 Meter. Nur die Höhe ist nicht vor­ge­schrie­ben — und dann kommt man zu u.a. den Auto­mo­del­len von Daihatsu, die im fata­len Mons­ter­au­to­wahn u.a. der Deut­schen Auto­her­stel­ler kei­ne Chan­ce hatten.

Artikel kommentieren

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert. Mit der Nutzung dieses Formulars erklären Sie sich mit der Speicherung und Verarbeitung Ihrer Daten durch diese Website einverstanden. Weiteres entnehmen Sie bitte der Datenschutzerklärung.

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.