Neues Konzept für die Recyclingstationen

Im Zuge der Neu­auf­stel­lung der Bre­mer Abfall­ent­sor­gung mit der Bil­dung der Bre­mer Stadt­rei­ni­gung (DBS) als Anstalt öffent­li­chen Rechts wur­den auch bis­her pri­vat betrie­be­ne Recy­cling­sta­tio­nen über­nom­men. So ein Zusam­men­ge­hen erfor­dert danach immer eine Gesamt­schau, wel­che Unter­schie­de es gibt. Wel­che vllt. Män­gel vor­han­den sind und was man in der neu­en Gesamt­auf­stel­lung bes­ser machen kann oder muss als bis­her einzelnd.

Nicht zuletzt die Mit­ar­bei­ter des neu­en Gesamt­un­ter­neh­mens haben For­de­run­gen an die Unter­neh­mens­lei­tung gestellt. Und auch die hat sich alle Sta­tio­nen detail­liert ange­schaut und auch in ande­ren Städ­ten infor­miert. Dabei sind z.B. Män­gel bei der Mit­ar­bei­ter­für­sor­ge (Toi­let­ten, Auf­ent­halts­räu­me) oder der Arbeits­si­cher­heit (viel Kun­den- und betrieb­li­cher Zu-/Ab­lie­fer­ver­kehr auf einer Flä­che) fest­ge­stellt wor­den. Dito eine nicht opti­ma­le Kun­den­be­die­nung wie etwa das Hoch­klet­tern einer Lei­ter zum Wer­fen in gro­ße Con­tai­ner (“älter wer­den­de Gesellschaft”).

Und die Unter­neh­mun­gen sind ver­pflich­tet wirt­schaft­lich zu arbei­ten — das erwar­tet auch der Bre­mer Steu­er- und Gebüh­ren­zah­ler. Auf die­ser Basis hat der Ver­wal­tungs­rat der DBS aus meh­re­ren Vor­schlä­gen des Manage­ments eine auch schon poli­ti­sche Aspek­te berück­sich­ti­gen­de Vari­an­te aus­ge­wählt, wie zukünf­tig die Abfall­an­nah­me außer­halb der wöchent­li­chen Ent­sor­gung vor Ort durch­ge­führt wer­den soll.

Mit der Außen­sicht mag die bis­he­ri­ge Dar­stel­lung vllt. sub­op­ti­mal sein. Das Manage­ment einer städ­ti­schen GmbH bzw. einer Anstalt des öffent­li­chen Rechts hat aller­dings kein Man­dat, mit poli­ti­schen Gre­mi­en wie einem Stadt­teil­bei­rat Abspra­chen zu treffen.

Fakt ist, das bis­her nur ein sorg­sam aus­ge­wähl­ter Vor­schlag im poli­ti­schen Raum steht und noch kei­ne poli­ti­schen Beschlüs­se gefasst sind. Die poli­ti­sche Befas­sung beginnt viel­mehr jetzt erst. Wir gehen davon aus, das es im Früh­jahr eine Regio­nal­kon­fe­renz der Bei­rä­te Fin­dorff, Wal­le und Grö­pe­lin­gen zum The­ma geben wird.

Aus unse­rer Sicht wird es not­wen­dig sein, das die DBS Sta­tis­ti­ken (aus der Vor-Coro­na-Zeit) ver­öf­fent­licht, in der z.B. die Nut­zungs­in­ten­si­tät der Sta­tio­nen in Grö­pe­lin­gen und Fin­dorff her­vor­geht. Es könn­te sein, das dort nur weni­ge Men­schen z.B. Mitt­woch und Don­ners­tag oder in der Win­ter­zeit kom­men. Und die Mas­se in der Gar­ten­sai­son an einem Freitag/Samstag oder nach der Gar­ten­ar­beit am Wochen­en­de an einem Mon­tag oder Diens­tag. Dann muss ein Wirt­schafts­be­trieb dar­auf reagie­ren und ent­spre­chen­de Vor­schlä­ge unter­brei­ten dür­fen, wenn man gleich­zei­tig die Erwar­tung an ihn hat, das die Gebüh­ren für die Abfall­ent­sor­gung “nicht in den Him­mel stei­gen”. Ent­schei­det man poli­tisch anders, wird man poli­tisch auch die Rech­nung den Bürgern/Wählern zustel­len müssen.

Wir GRÜNEN GRÖPELINGEN sind mit dem was in den Medi­en zu lesen ist, kei­nes­wegs ein­ver­stan­den. Gemein­sam mit den Grü­nen Ver­tre­tern aus ande­ren Bei­rä­ten sind wir im Hin­ter­grund aktiv und ver­su­chen das Opti­mum zu sichern. Das ist ja ein gro­ßer Vor­teil einer Mit­ar­beit bei uns: Man ist nicht regio­nal beschränkt, son­dern stadt­weit vernetzt.

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