Aktivitäten der NPD im Stadtteil



07.10.2006:
Die NPD macht in der Zeit von 10:15 Uhr bis 12:00 Uhr einen Informationsstand auf dem Ohlenhofplatz. Ca. 4 der NPD-Aktivisten wohnen in Gröpelingen; weitere Anwesende kamen über den NPD-Landesvorstand, der auch das Material bereitstellte. Die größte zusammenhängende Gruppe war die Polizei mit mehreren Wagen. Mehrere engagierte Bürger versuchten, mit den NPD-Vertretern inhaltlich ins Gespräch zu kommen. Eine größere Anzahl an jüngeren, eher schwarz gekleideten Menschen machte sich durch lautstarke Aktionen bemerkbar.

Hintergrundinformationen:

Die NPD gibt sich in Ihrem Programm mit den heutigen Grenzen der Bundesrepublik nicht zufrieden und verherrlicht die Wehrmachtszeit. Damit stellt sie sich z.B. nach § 21 Grundgesetz (Parteien) oder § 26 Grundgesetz (Friedenssicherung) außerhalb des Grundgesetzes. Im Sinne von "Wehret den Anfängen" muss ein Aufkommen der NPD daher schon im Ansatz verhindert werden.

Damit die NPD ihre Ziele erreicht, gibt sie der Ausländerfeindlichkeit eine Plattform und versucht, aus der sozialen Not mancher deutscher Familie Kapital zu schlagen. Ihre diesbezüglichen krassen Forderungen stehen im Gegensatz zum § 3 des Grundgesetzes (Gleichheit vor dem Gesetz). Diese Ansinnen und der Versuch der Spaltung der Gesellschaft lehnen wir mit aller Entschiedenheit ab.


Nur einige Auszüge aus dem Parteiprogramm der NPD:

Arbeitsplätze sind zuerst an Deutsche zu vergeben.

Ausländer sind aus dem deutschen Sozialversicherungswesen auszugliedern.

Kindergeld als volkspolitische Maßnahme des Staates darf nur an deutsche Familien ausgezahlt werden.

Die NPD lehnt die in der kapitalistischen Wirtschaftsordnung systematisch betriebene Internationalisierung der Volkswirtschaften entschieden ab.

Ein grundlegender politischer Wandel muß die menschenfeindliche Integrationspolitik beenden sowie die deutsche Volkssubstanz erhalten.

Den Angehörigen anderer Völker, die hier einen Arbeitsplatz auf Zeit innehaben, muß die Möglichkeit gegeben werden, ihre kulturelle und nationale Identität zu wahren. Dadurch ist ihnen auch die Rückkehr in ihre Heimatländer zu erleichtern.

Die Wiederherstellung Deutschlands ist mit der Vereinigung der Besatzungskonstruktionen BRD und DDR nicht erreicht. Deutschland ist größer als die Bundesrepublik!

Wir fordern die Revision der nach dem Krieg abgeschlossenen Grenzanerkennungsverträge.

Die tapfere Haltung deutscher Soldaten aller Zeiten muß Vorbild der Bundeswehr sein.


Die oben zitierten ausländerfeindlichen Aussagen der NPD sind eindeutig.

Die wirtschaftlichen Konsequenzen aus der Deutschtümelei sind aber vielleicht nicht sofort sichtbar. Man muss gar nicht auf die Tradition als Hansestadt und die vielen großen export-abhängigen Unternehmungen wie Daimler-Chrysler oder BLG Logictics verweisen.

Auch in unserem Stadtteil gibt es viele exportabhängige Firmen, die durch das NPD-Programm in ihrer Existenz massiv gefährdet werden wie z.B. Stahlwerke Arcelor-Mittal, Anker Leschaco Group, Finnforest, Tiemann & Söhne, Rohm & Haas, Sensient Flavors, Senning Verpackungsmaschinen etc. um nur einige zu nennen.

Bei diesem NPD-Weltbild kann sich jeder selbst ausmalen, welche große Anzahl an Arbeitsplätze durch die NPD-Aussagen gefährdet werden.

Deshalb:

Beteiligen Sie sich an Maßnahmen gegen diesen Abwärtsstrudel!

Geben Sie bei den Wahlen Ihre Stimme einer auf den Grundgesetz fussenden Partei und bleiben nicht zu Hause!

Wer zu Hause bleibt, unterstützt die NPD bzw. das DVU/NPD-Wahlbündnis!





"Und hier das Beirats-Logo "bunt statt braun":



Am 18.11.2006 (Gröpelingen) und am 25.11.2006 (Walle) hat es weitere angemeldete Informationsstände der NPD bzw. deren Jugendorganisation gegeben.


18.11.2206:
Der NPD-Informationsstand auf dem Ohlenhofplatz wurde durch NPD-Teilnehmer aus Bremen-Nord verstärkt. Dort war auch ein Stand angemeldet, es fand aber keine Aktion statt.