Immobilienmarkt in Gröpelingen

Der Gut­ach­ter­aus­schuss für Grund­stücks­wer­te in Bre­men erstellt jähr­lich einen Bericht zu den Grund­stücks­wer­ten in Bremen.

Der­zeit wer­den alle 2009er Abschlüs­se durch­ge­se­hen und auf ihre Aus­wirk­lun­gen für die jewei­li­ge Immo­bi­li­en­re­gi­on beur­teilt. In einem Inter­view mit dem Weser-Kurier am 01.03.2010 wur­den bereits vor­ab eini­ge wich­ti­ge Erkennt­nis­se mitgeteilt:

Fra­ge: Im Bre­mer Wes­ten fiel Fin­dorff in den Vor­jah­ren durch ste­ti­ge Preis­stei­ge­run­gen auf. Ist das so geblieben?

In Fin­dorff gibt es jetzt erst­mals wie­der leich­te Preis­rück­gän­ge. Offen­sicht­lich ist das ein klei­ner Kor­rek­tur­fak­tor gegen­über dem Preis­auf­trieb der ver­gan­ge­nen Jah­re. Wal­le und Grö­pe­lin­gen haben auf nied­ri­ge­rem Niveau nahe­zu sta­bi­le Preise.

Fra­ge: Und im Bre­mer Süden?

Auch dort ist weit­ge­hend Preis­sta­bi­li­tät ange­sagt, aller­dings hat sich in Tei­len Hucht­in­gs und Wolt­mers­hau­sens ein leich­ter Rück­gang bemerk­bar gemacht.

In Bre­men-Nord ging es in den ver­gan­ge­nen Jah­ren preis­lich berg­ab. Ist die Tal­soh­le erreicht?

Nein, es hat uns wirk­lich gewun­dert, aber die Prei­se sind wei­ter gefal­len — selbst in attrak­ti­ven Lagen wie in Lesum. Bre­men-Nord ist das Sor­gen­kind des Bre­mer Immobilienmarktes.

Fra­ge: Könn­te sich das Preis­ni­veau der boo­men­den Über­see­stadt auch auf die angren­zen­den Wal­ler Berei­che  übertragen?

Dort haben wir noch kei­ne sol­che Effek­te beob­ach­tet. Das Preis­ni­veau in der Über­see­stadt muss sich erst noch ein­pen­deln. Ob sich die jet­zi­gen sehr hohen Ange­bots­prei­se für Neu­bau­woh­nun­gen in der Über­see­stadt hal­ten las­sen, muss sich zeigen.

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Wie man an Reak­tio­nen von ver­kaufs­be­rei­ten Haus- oder Woh­nungs­be­sit­zern im Rah­men der Dis­kus­sio­nen um die Sanie­rungs­ab­ga­be erken­nen konn­te, decken sich die Ein­schät­zun­gen des Gut­ach­ter­aus­schus­ses aller­dings nicht mit den Gefüh­len der Menschen.

Z.B. wur­de kürz­lich im Lin­den­hof­vier­tel ein Haus (Bj. 1934, 109 qm Grund­stücks­flä­che, 83 qm Wohn­flä­che und 52 qm Nutz­flä­che, gut bewohn­bar aber den­noch reno­vie­rungs­be­dürf­tig) für 45.000 Euro ver­kauft. Die schon eher nied­ri­ge Preis­for­de­rung lag anfangs bei 62.000 Euro.

Län­ger­fris­ti­ge wich­ti­ge Ent­wick­lun­gen für den Grö­pe­lin­ger Immo­bi­li­en­markt sind z.B.

  • die Erreich­bar­keit (S‑Bahnhaltstelle im Ohlenhofviertel)
  • der Erfolg der Waterfront
  • Sau­ber­keit im öffent­li­chen Raum
  • attrak­ti­ve Schu­len, Kin­der­gär­ten und ‑tages­stät­ten
  • das Über­schwap­pen des Erfolgs der Über­see­stadt , Hoch­schu­le für Küns­te, SIRIUS Büro­park (ehe­mals Kaf­fee HAG) etc.
  • der Bau des Weser­tun­nels A281  — weni­ger LKW-Belas­tung — Nähe zum Arbeits­ort GVZ — Neu­an­sied­lun­gen im Bereich Hüttenstr/Bremer Industriepark
  • Wei­ter­zug des Immo­bi­li­en­krei­ses der letz­ten Jah­re in Fol­ge der güns­ti­ge­ren Prei­se vom Vier­tel Rich­tung Fin­dorff  auch nach Wal­le und  Gröpelingen

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