Bau des Lindenhofcenters 2008

Bau des “Lin­den­hof­cen­ters”

09.10.2008: Nach 18 Jah­ren, 4 (?) Haupt­ent­wür­fen und geschätzt 18 Unter­ent­wür­fen hat das Cen­ter heu­te sei­nen Betrieb auf­ge­nom­men. Beson­ders der Fre­quenz­brin­ger “Aldi”, — die mit kei­nen bzw. weni­gen Park­plät­zen ver­se­he­ne Filia­le an der Grö­pe­lin­ger Heer­str. wur­de im Gegen­zug geschlos­sen — war “voll”. Dito “KiK” (eben­falls Fili­al­schlie­ßung in der Grö­pe­lin­ger Heer­str.) und “Mäc­Geiz”. Eben­falls war die Filia­le der Dro­ge­rie­ket­te Ross­mann — zu die­sem Filia­lis­ten gibt es offen­bar eine nicht näher erklär­ba­re beson­de­re Ver­bun­den­heit der Grö­pe­lin­ger — gut besucht wie auch die bei­den Cafe’s.

Abschlie­ßend noch­mals unse­re Posi­ti­on zum Lindenhof-Center:
Wir waren dage­gen, das mit viel öffent­li­chem Geld die vor­han­de­nen Geschäf­te (Fahr­rad Dutsch­ke, ReWe etc.) auf­ge­kauft wur­den. U.E. wären eine Fas­sa­den­re­no­vie­rung und wei­te­re Maß­nah­men güns­ti­ger gekom­men. Nach­dem aber der Auf­kauf durch­ge­führt wur­de, die Gebäu­de­sub­stanz zuse­hens ver­kam und die Rat­ten bereits um das Gebäu­de lie­fen, war ein Abriss und ein Neu­bau zwin­gend not­wen­dig. Dabei sind wir froh, das ein städ­te­bau­lich sehr anspruchs­vol­les Gebäu­de rea­li­siert wer­den konn­te, das sich deut­lich vom ers­ten recht phan­ta­sie­lo­sem Klin­ker-Ent­wurf abhebt.

Zur Rea­li­tät gehört es lei­der, das man kei­nem Inves­tor detail­lier­te Auf­la­gen bzgl. der anzu­sie­deln­den Geschäf­te machen kann. Ob sich eine wei­te­re Apo­the­ke, ein wei­te­rer Tele­kom­mu­ni­ka­ti­ons­la­den, ein wei­te­rer Bäcker, ein wei­te­rer Fri­sör, ein wei­te­rer Zeit­schrif­ten­la­den rech­nen, wird die Zeit zei­gen. Sicher­lich wird es auch hier wie im Wal­le-Cen­ter im Zeit­ab­lauf zu Mie­ter­wech­seln kommen.

Ange­sichts der Wirt­schafts- und Nie­der­las­sungs­frei­heit in unse­rem Land, kann die Poli­tik jen­seits des Bau­rechts bei der Ansied­lung aber nicht regu­lie­rend ein­grei­fen. Z.B. wur­de unab­hän­gig vom Lin­den­hof­cen­ter im Dia­ko eine wei­te­re Apo­the­ke eröff­net oder ggü. dem Lin­den­hof­cen­ter eine wei­te­re Bäcke­rei. Wir hof­fen, das im Lau­fe der Jah­re von die­sem Cen­ter eine gewis­se Zen­tra­li­täts­funk­ti­on aus­geht, die auch auf den Nach­bar­be­reich aus­strahlt. Die Alter­na­ti­ve wäre nach dem Auf­kauf der Grund­stü­cke die “Verslum­mung” die­ser zen­tra­len Ecke gewesen.

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