Dieter Steinfeld war in den Jahren 2000 — 2023 insgesamt 23 Jahre seines Lebens für die Grünen in Gröpelingen aktiv. Erst als sachkundiger Bürger, dann als Beiratsmitglied und seit 2014 als Fraktionsvorsitzender. Er tat dies besonders in den Anfangsjahren auch unter Inkaufnahme finanzieller Einbußen, da er für das ehrenamtliche gesellschaftliche Engagement seine Arbeitszeit in einer örtlichen Logistikfirma reduzierte.
An dieser Stelle soll in den nächsten Wochen eine Übersicht über die wichtigsten Dinge enstehen, die mit seinem Wirken unmittelbar zusammenhängen. Nicht als Eigenlob, sondern als Veranschaulichung für politisch noch nicht aktive Menschen, was man auf der politischen Ebene eines Beiratsmitglieds erreichen kann. Vielleicht wird dann in der Zukunft der ein oder andere Mensch auch für Gröpelingen oder eine andere persönliche Umgebung aktiv, statt nur zu sagen “Ich kann ja doch nichts ändern” oder “Die da oben machen doch nur was sie wollen, an uns Kleine denken die doch nicht”.
Jahr xxxx
Bei der Sanierung des Bahnhofs Oslebshausen wurde anfangs ein Aufzug wie am Waller Bahnhof favorisiert. Der war allerdings öfters defekt. Herr Steinfeld engagierte sich zusammen mit Herrn Kastens seinerzeit sehr für eine Rampenlösung, um einen zuverlässigen barrierefreien Zugang zum Bahnhof zu ermöglichen. Es wurde vor Ort abgeschritten, es wurden die Bauvorschriften für Rampen herangezogen und Skizzen für die Machbarkeit einer Rampe erarbeitet. Im Ergebnis wurde dann doch eine Rampe gebaut. Die ist zwar recht lang — aber wenn man aussteigt hat man als z.B. Rollstuhlfahrer oder auch als E‑Biker die Sicherheit, das man nicht auf einen defekten Fahrstuhl trifft.
Jahr 2000
An der Südweststraße gibt es die seltene Kombination, das dort gleich 3 Bahngleise in schräger Linie den Radweg kreuzen. Dies ist ziemlich gefährlich, da man schon sehr aufpassen muss, das man spätestens beim 3. Gleis nicht mit dem Vorderrad hineingerät. In einem Ortstermin von Herrn Steinfeld mit der Hafeneisenbahn und dem Verkehrsressort konnte erreicht werden, das dort testweise Gleismatten eingebaut werden. Damit war das Queren wesentlich gefahrlosr möglich. Später wurde diese Lösung auch andernorts in Bremen eingesetzt und ist offenbar Standard geworden.
Jahr 2009
Im Jahr 2009 konnte wieder ein Stück des Radweges am Pastorenweg erneuert werden. Herr Steinfeld hatte in den Vorjahren eine umfangreiche Aufnahme des gesamten Weges mit einer Powerpointpräsentation erstellt. Dadurch wurde ein Handlungszwang beim ASV erzeugt und die schlimmsten Stellen konnten saniert werden. In späteren Jahren erfolgte dann ab Morgenlandstraße eine Generalsanierung im Zuge der Kanalsanierung. Für den Abschnitt Lindenhofstraße bis Morgenlandstraße steht diese Sanierung noch aus und es wird gesagt, das der Abwasserkanal noch etliche Jahre hält. Dafür ist das Fahren auf der Straße erlaubt — auch wenn das Kopfsteinpflaster das nur sehr langsam erlaubt.
Jahr 2011
Im Jahr 2011 wurde ReWe Markt an der Gröpelinger Heerstraße entkernt und es entstand angrenzend zusätzlich ein Penny-Markt. Der Markt wird von vielen Kunden auch zu Fuss oder Fahrrad besucht und etliche kommen davon über das Rondell im Grünzug West. diese Kunden nutzten dabei ein Abkürzung in einem Grundstücksdreieick. Allerdings war dieses ungepflastet und eine ziemlich Matschfläche bei schlechten Wetter. Herr Steinfeld thematisierte das bei dem Bauherrn und der sagte eine Pflasterung zu. Zum Ende der Bauarbeiten geriet dies wohl in Vergessenheit. Herr Steinfeld hakte nochmal nach und meinte man solle es einfach machen statt nach Zuständigkeiten zu fragen. So geschah es. Jetzt können viele Menschen ohen Matschweg einkaufen und die Einkaufsläden bleiben sauberer. 🙂
Jahr 2013
im Juni 2013 erfolgte der Spatenstich für den Bau einer Lärmschutzwand vom Tunnel Ritterhuder Heerstraße bis zur Mitte des Grundstücks der Reihersiedlung. Herr Steinfeld hatte vergeblich versucht, den Bau zukunftsweisend auf die gesamte Grundstückslänge der Reihersiedlung zu verlängern. Die Bundesvorgaben für den Bau solcher Lärmschutzwände erlaubten dies aber noch nicht und damals gab es auch noch kein Landesprogramm für solche Bauten.
Im Jahr 2022 hätte im Zuge der möglichen Ansiedlung einer Bahnwerkstatt an der Reitbrake erneut die Chance bestanden, konsequent die Verlängerung der Lärmschutzwand zu fordern — denn auch an dieser Stelle fahren dann ja zusätzliche Züge. Leider polarisierte eine neue örtliche Bürgerinitiative sehr stark und rückte mehrfach verschiedene Beteiligte in den Nähe der NS-Herrschaft. Aus seiner politischen Erfahrung heraus wusste Herr Steinfeld, das man etwas am Anfang auch zu Ende denken muss. Denn es macht oft keinen Sinn eine Position einzunehmen, die man aufgrund gesetzlicher Vorgaben nicht zum Erfolg führen kann. Hier wäre es klüger gewesen, wenn der Ortsteil geeint mit einer Stimme gesprochen und z.B. die Weiterführung einer Lärmschutzwand auch an dieser Stelle gefordert hätte. Diese Chance scheint Stand Mitte 2023 leider vergeben worden zu sein durch das unüberlegte und sehr konfrontative Vorgehen der Bürgerinitiative.
Jahr 2014
Im Jahr 2014 fielen Baumstücke von den Bäumen der Werftinsel — auch Shipyard Island genannt. Herr Steinfeld setzte sich für eine Wiedereröffnung ein, die allerdings mit relativ hohen Kosten verbunden war, weil Baumkletterer mehrere Wochen lang die Bäume u.a. auf marode Äste kontrollieren mussten. Der Eigentümer sagte dies schließlich zu — vielleicht hätte er es ohne das große Medienecho nicht gemacht? Der Umstand erreichte ein breites Medienecho mit u.a. auch einem Fernsehinterview in Sat1 Regional Bremen/Niedersachsen und Berichterstattung bei buten&binnen, Bild Bremen … .
Jahr 2015
Unmittelbar nach der Wahl 2015 wurde das Gespräch mit dem Planer für das ehemalige C.A. Klein Gebäude gesucht. U.a. an der Lösung der Parkproblematik war Herr Steinfeld mit konkreten Hinweisen aktiv, woraus sich auch ein Neubau auf der gegenüberliegenden Seite ergab. Als es im späteren Planungsverlauf einige Jahre später dann erneut hakte, wurde im August 2019 ein klärendes Gespräch im Ortsamt West zwischen dem Bauherrn und der Bauverwaltung anberaumt. Dort konnten Mißverständnisse aufgelöst und lösungsorientiert Planungshemmnisse ausgeräumt werden. Dann lag 2020 endlich die Baugenehmigung vor und der Bau konnte beginnen. Leider (noch) nicht mit einem Cafe — aber man konnte froh sein, das angesichts von Corona überhaupt gebaut wurde und sich die Sparkasse als Hauptmieter anbot, während in anderen Stadtteilen Sparkassenfilialen geschlossen werden.
Nach der Wahl 2015 trat das völlig Unerwartete ein: Die SPD-Finanzpolitiker stellten im Rahmen der Koalitionsverhandlungen den Neubau der Neuen Oberschule Ohlenhof in Frage und wollten den Bau kippen. Der Nichtbau stand schon fest vereinbart im Koalitionsvertrag! Ein Aufschrei ging durch Gröpelingen und insbesondere durch den Beirat. Denn wie wir 2023 sehen, reicht auch dieser Neubau noch nicht und es bedarf weiterer Schulkapazitäten im Bremer Westen im Oberschulbereich. Auch die SPD Bildungspolitiker konnten es nicht fassen. In dieser Lage gelang es Herrn Steinfeld Zugang zu wichtigen Verhandlungspapieren zu erlangen und so vor Ort u.a. in einer Sitzung im Bürgerhaus Oslebshausen dem SPD Landesvorsitzenden inhaltlich die Schwächen der Annahmen der SPD Finanzpolitiker aufzuzeigen. Schlussendlich wurde auf den am gleichen Tag stattfindenen Landesversammlungen der SPD und der Grünen ein Änderungspassus dem Koalitionsvertrag angefügt, mit dem der Bau nochmal überlegt werden sollte. Das war eine historische Zusammenarbeit der beiden Beiratsfraktionen von SPD und Grüne, die während der Versammlungen ständig im telefonischen Austausch standen. Kurze Zeit später erwies er sich mit den steigenden Schülerzahlen als mehr als dringlich.
Im Jahr 2015 wurden auch die beiden Windkraftanlagen An den Piepen bzw. hinter der Autobahn entlang des Maschinenfleets gebaut. Herr Steinfeld traf sich im Genehmigungsverfahren ab so 2012 zuvor mehrfach mit AnwohnerInnen vor Ort. Er brachte im Rahmen des Genehmigungsverfahrens auch eine Stellungnahme an, die berücksichtigt wurde. Denn eigentlich hätte in nur ca. 400 Metern Entfernung zur Wohnbevölkerung ggf. keine Windkraftanlage gebaut werden können. Allerdings war der bereits vorherrschende Lärm durch die Autobahn so gross, das diese einen evtl. Lärm der Windkraftanlagen zu den Tageszeiten laut den Berechnungen übertönen würde. Lediglich in den Nachtzeiten wurde ein reduzierter Betrieb notwendig. Nun wäre es denkbar, das sich der Lärm von der Autobahn verringert — etwa im unwahrscheinlichen Fall, das dort sehr teurer Flüsterasphalt aufgebracht werden würde. Die angenommene Eingabe von Herrn Steinfeld sah vor, das es in diesem Fall zu erneuten konkreten Lärmmessungen vor Ort kommen muss. Gleichfalls sieht die Genehmigung vor, das es in regelmäßigen Abständen tatsächliche Lärmmessungen vor Ort geben muss.
Dem Himmel sei Dank sind bisher keine Beschwerden über Lärm von den Anlagen bekannt geworden. Alle Angstmacherei von anderen Parteien vor Ort haben sich als nicht richtig erwiesen. Und irgendwo muss die Energie auch herkommen.
Jahr 2016
Im Jahr 2016 (?) folgte die Fertigstellung einer weiteren barrierearmen Bushaltestelle entlang der Heerstraße — im Foto Am Nonnenberg stadteinwärts. In den Vorjahren hatte Herr Steinfeld in seiner Eigenschaft als Mitglied im Bauausschuss alle Haltestellen entlang der Gröpelinger- und Oslebshauser Heerstraße mit u.a. ihrem Höhenunterschied beim Einsteigen erfasst und eine Powerpointpräsentation erstellt. Dadurch war es möglich, das Gröpelingen bei der Auflage eines entsprechenden Sanierungsprogramms mit einigen Haltestellen relativ weit vorne auf einer langen Liste an Haltestellen kam. U.a. wurden auch die Haltestellen DIAKO stadteinwärts oder Wischhusenstraße Stadtauswärts umgebaut. Es ist aber sicher noch einiges zu tun — siehe die Haltestelle Karl-Bröger-Straße stadteinwärts.
Jahr 2018
Im Jahr 2018 setze sich Herr Steinfeld für eine Erneuerung der Sitzbänke rund um den Bürgermeister-Ehlers-Platz ein. Dazu wurde die Anzahl der maroden Bänke erfasst und die Zuständigkeit geklärt. Nach einiger Zeit konnten dann zumindest die Hölzer erneuert werden, auch wenn es nicht so schöne Bänke wie die neuen in der Grünen Dockstraße ggü. der KiTa wurden.
Jahr 2019
Diverse neue Mülleimer im Stadtteil gehen auf Vorschläge von Herrn Steinfeld zurück. Etwa die Verdopplung auf dem Ohlenhofplatz. Oder wie hier an der Gabelung Grünen Dockstraße / Geeststraße:
2019 machte sich Herr Steinfeld an eine systematische Analyse zu Standorten von Altglascontainern, nachdem er selbst und auch andere BürgerInnen zu wenige davon festgestellt hatte. Es gibt dazu auch eine Extra Unterseite: https://www.gruene-in-groepelingen.de/altglas.html
Ergebnis bis zum Jahr 2023 waren neue Standorte neben dem Pier 2, auf dem Parkplatz der Bezirkssportanlage und relativ am Ende des Halmerweges. Sowie der Erhalt des Standortes auf dem Parktplatz Bremerhavener Straße / Grasberger Straße. Bedauerlicherweise wurde die sorgfältig analysierte Standortliste im Rahmen der Themenbefassung von einem Beiratsmitglied einer anderen Partei (CDU) auch um den ungeeigneten Standort am Spielplatz Gohgräfenstraße erweitert. Als dies in der Zeitung stand, gab es einen Proteststurm der Anwohner mit Unterschriftenliste und hinterrücks lancierten Emails gegen Herrn Steinfeld — ohne jemals vorher einfach mal den persönlichen Kontakt zu ihm gesucht zu haben. :-(((
Wie erwartet kam der Standort gar nicht in Frage, weil die Spielplatzplanung der Stadt ein Nein dazu einlegte.
Nach längerer Umbauzeit konnte das frühere balance lokal des Trägers Quirl in den Lindenhofstraße als Cafe Vielfalt unter dem neuen Beschäftigungsträger Wabeq wieder eröffnet werden. Neue Küche, neue Sanitäranlagen, erneuerter Gastraum, offene Gestaltung zur Straße hin — so gut wie alles neu. Möglich war dies nur mit einer staatlichen Finanzierungsunterstützung aus Mitteln des Integrierten Entwicklungsprogramms Gröpelingen. Dies war nicht einfach, weil ein privater Hauseigentümer von diesen Mitteln profitierte. Dennoch setzte sich Herr Steinfeld im Vergabegremium stark für das Projekt ein, weil er hierin einen lange Zeit bleibenden Effekt sah, der bei anderen Ausgaben wie etwa (nicht realisierten) Machbarkeitsstudien nicht gegeben ist. Hier konnte eine wahrscheinlich lange Zeit sichtbare Maßnahme umgesetzt werden, die vielen Menschen hilft — sei es bei der Ausbildung für den Arbeitsmarkt, als guter und günstiger Mittagstisch oder einfach auch um Kontakt zu finden.
Nach der Wahl 2019 formulierte Herr Steinfeld zusammen mit Herrn Liffers einen Antrag, der eine Änderung bei der Information zu den Bauten im Bildungsbereich forderte. Dies war aufgrund der negativen Erfahrungen in der Legislaturperiode zuvor unumgänglich. Im Ergebnis nahm dann an jeder Sitzung des Bildungsausschusses ein neu eingerichteter regionaler Baubeauftragter der Bildungsbehörde teil. Dadurch waren der Beirat und auch die Schulleitungen wesentlich näher dran an den Bauvorhaben und es ging zügiger voran. https://www.gruene-in-groepelingen.de/wp-content/uploads/2023/02/Antrag-Bildungsbauten.pdf
Im November wurde von Herrn Steinfeld in Abstimmung mit der SPD nach intensiver Recherche ein Antrag zum Lärm aus dem Hafengebiet formuliert und eingebracht. Die darin geforderten Lärmmessungen vor Ort fanden dann auch statt. Zudem erfolgte im Nachgang der Messungen ein Betriebsbesuch bei der Lärm verursachenden Firma. Ursächlich für diesen Erfolg war vermutlich der klare Vortrag und der Hinweis auf ein OVG-Urteil das zu beachten ist: http://www.gruene-in-groepelingen.de/?p=8646
Jahr 2020
Im Januar 2020 wurde beim Thema Klärschlammverbrennung dem Populismus durch eine Bürgerinitiative sachliche Arbeit der Grünen Fraktion entgegengesetzt. Es wird sich wohl kaum eine andere Beiratsfraktion so intensiv mit dem Thema befasst haben. Deshalb stimme die Fraktion der Ansiedlung auch zu — auch wenn die Wahrheit oft unbequem und der einfache Weg die Verweigerung sein mag, den die anderen Parteien beschritten haben. https://www.gruene-in-groepelingen.de/wp-content/uploads/2023/02/Positionspapier-Gruene-Groepelingen-KVA-2020–01.pdf
Jahrelang war die Zuwegung zur Grundschule Oslebshauser Heerstraße vom Grünzug aus “eine Schlammwüste”. Der Weg wurde zwar immer mal wieder mit Splitt nachgebessert — im nächsten Herbst bildeten sich aber wieder viele Pfützen — viel Arbeit wohl auch für die Reinigungskräfte in der Schule. Dies erkannte Herr Steinfeld und schlug nach Rücksprache mit der Schule eine Asphaltierung aus dem neu geschaffenen Stadtteilbudgetverkehr vor. Und es wurde realisiert.
Zugegebenermaßen: “Der Erfolg hat viele Väter.” Aber die sehr sinnvolle Herstellung der Querung am Ende der abgehängten Ritterhuder Heerstraße in das Parzellengebiet wurde als erstes von Herrn Steinfeld vorgeschlagen. Leider wurde im ersten und zweiten Anlauf eine Realisierung durch das ASV mit Hinweis auf viele Leitungen im Boden und einem hohen Kostenaufwand abgelehnt. Bis dann Herr Castens als neuer Leiter des Erhaltungsbezirks unkonventionell und um 10.000 Euro rum im Jahr 2020 das Vorhaben realisieren liess.
Der Antrag von Herrn Steinfeld aus dem Jahr 2018: https://www.gruene-in-groepelingen.de/wp-content/uploads/2020/04/Gr%C3%B6pelingen-Antrag-Querung-Ritterhuder-Heerstra%C3%9Fe-Bauernweide.pdf
Im Juni 2020 erfolgte eine der vllt. wichtigsten Entwicklungen: Herr Steinfeld verfolgte die Tagesordnungen der Deputation für Stadtentwicklung und stiess auf die Vorlage eines Bebauungsplan 2530, an dem der Beirat bisher nicht beteiligt war. In der Vorlage stand aber lapidar, das der Beirat informiert wäre — ein Skandal sondergleichen! Mit der Vorlage sollte der bisher ungeplante Innenbereich Riedemannstraße in ein Industriegebiet umgewandelt werden — bis 200 Meter ran an die Wohnanlage Wohlers Eichen. Etwas was der Beriat zuvor explizit abgelehnt hatte und was der Behördenvertreter auch anerkannt hatte! Wäre das in der Deputation beschlossen worden, hätte man es wohl nicht mehr rückgängig machen können, weil dann sofort Grundstückseigentümer geklagt hätten. Herr Steinfeld informierte die Bauauschussmitglieder des Beirates und die Ausschussmitglieder der Koalition, von denen dann schlussendlich das Mitglied von DIE LINKE die Vorlage als nicht beschlussreif titulierte. Damit konnte diese folgenreiche Entwicklung für viele Anwohner in Oslebshausen verhindert werden. Aber ohne die über das Beiratsmandat hinausgehende Lesetätigkeit von Herrn Steinfeld wäre es vllt. zu einer weiteren Ausdehnung der Industriegebiete gekommen.
Im September 2020 arbeitete Herr Steinfeld als Beiratsmitglied eine umfangreiche Stellungnahme zum Verkehrsentwicklungsplan 2025 aus — das tat in dieser Intensivität kein anderes Beiratsmitglied. Die Stellungnahme führt auch kleinere Beiträge der SPD zusammen: https://www.gruene-in-groepelingen.de/wp-content/uploads/2020/09/VEP2025-Aktualisierung-Groepelingen-Beschluss.pdf. Diese waren allerdings teils recht seltsam und gipfelten in der höchst unsinnigen Forderung nach einer “Geschwindigkeitsbegrenzung im Grünzug West auf 12 km/h für Fahrräder aller Art”. LOL
Die Stellungnahme enthielt aber wichtige in die Zukunft gerichtete Forderungen. Wie:
- Einrichtung einer ÖPNV-Linie durch den neuen Wesertunnel der A 281
- Stadt-Regional-Verbund Richtung Ritterhude / OHZ
- ein Portal für Fahrzeitenwünsche — leider immer wieder missachtet von der BSAG, aber zwingend notwendig
- Einrichtung eines Fahrrad-Standes mit Überdachung am Depot Gröpelingen
- Eine Fuß- und Radbrücke über den Holz-und Fabrikenhafen
Im November 2020 wurde erstmals der Mittelverwendungsvorschlag für die Offene Kinder- und Jugendarbeit des Controllingausschusses durch den Stadtteilbeirat gebilligt. Vorangegangen war eine jahrelange Auseinandersetzung zur Auslegung des Beirätegesetzes zwischen dem AfSd, dem Sozialressort, dem Beirat und wesentlich der Grünen Fraktion. Dies gipfelte 2019 in einen Beschluss, der Grundfördermittel für das Gemeinschaftshaus Stuhmer Straße nicht genehmigte, mit der aber als ca. Drittel-Förderung die anderen ca. 66 % Fördermittel aus anderen Quellen auch wegfielen würden. Am gesamten Stadttelbeirat vorbei — der aber in der Öffentlichkeit dafür verantwortlich gemacht wurde. Das konnte so nicht sein und wurde entsprechend mit Hartnäckigkeit von Herrn Steinfeld bearbeitet.
Jahr 2021
Im Februar 2021 legte Herr Steinfeld argumentativ für den ReWe-Markt in Oslebshausen alles in die Wagschale was man irgendwie bringen kann. Weil das Zentren- und Nahversorgungskonzept einfach nicht richtig ist mit seiner zentralen Ausrichtung in den Stadtteilen. Denn es schafft dann nicht lokal kurze Wege, sondern fördert eher den Autoverkehr. Genutzt hat es nichts. Aber es wurde alles getan was auf Beiratsebene möglich war: https://www.gruene-in-groepelingen.de/wp-content/uploads/2021/02/Beirat-Groepelingen-20210210-REWE-Oslebshausen-Zentrenkonzept.pdf
Im Mai 2021 erarbeitete die Fraktion ein sachliches Positionspapier zur Bahnwerkstatt: https://www.gruene-in-groepelingen.de/positionierung-zur-ansiedlung-der-bahnwerkstatt-fuer-das-ebn/ Sachlichkeit war zu diesem Zeitpunkt allerdings nicht gefragt. Es gab viel Populismus und eindeutig falsche Argumente auf Seiten einer Bürgerinitiative, die die Menschen vor Ort fehlinformierte. Die mittlerweile einzige Zeitung vor Ort berichtete ebenfalls nicht mehr neutral, sondern übernahm überwiegend kritiklos die Position der Bürgerinitiative, obwohl die alles andere als hilfreich waren. Anfang 2023 mit dem Fortgang der Entwicklung zeigt sich jedoch, das die Position der Grünen, die im Kern eine sonst nicht zu erreichende Verbesserung des Lärmschutzes zum Inhalt hatte, in den Fokus kommt.
Jahr 2022
Im April wurde einer der vielleicht besten Anträge jemals formuliert. Er befasste sich mit der zukünftigen Gedenkarbeit im Bremer Westen und enthielt einige Anregungen die hoffentlich in der Zukunft noch aufgenommen werden: https://www.gruene-in-groepelingen.de/wp-content/uploads/2022/04/2022_Antrag_Gedenken‑1.pdf
Bis zum März 2022 hatte Herr Steinfeld als Privatperson Hinweise auf 21 seit längerer Zeit leerstehende Wohnimmobilien im Stadtteil an die dafür neu eingerichte Bearbeitungsstelle im Bauressort gemeldet. Wie auf dieser Internetpräsenz zu lesen ist, ist das Wohnraumschutzgesetz leider immer noch nicht effektiv erstellt worden. Herr Steinfeld dringt seit dem Jahr 2014 auf eine Treuhandregelung, die handlungsunfähige oder handlungsunwillige Eigentümer in ihren Entscheidungen ersetzen kann. Leider wird die Notwendigkeit auf Bürgerschaftsebene nicht erkannt und so gibt es trotz dringendem Wohnungsbedarf weiter Wohnungsleerstände. 🙁
Jahr 2023
Im Spätsommer des Jahres 2023 steht ein für den Stadtteil wichtiges Ereignis an: Die Einrichtung eines Qualifizierungszentrums im Gebäude des Tedi an der Gröpelinger Heerstraße. In seiner Eigenschaft als Mitglied im Integrierten Entwicklungsgremium Gröpelingens hatte sich Herr Steinfeld stark für eine außerplanmäßige Mittelbewilligung für dieses Projekt eingesetzt. Schon in den Jahren davor hatte er sich bei einer Begehung für eine derartige Nutzung ausgesprochen und dieses Gebäude auch in den von ihm eingeführten Gesprächen mit der Leitung des Jobcenters West in’s Gespräch gebracht. Denn der Standort Schiffbauerweg ist ja recht außer Sichtweite. Sehr schön, das die Wabeq sich dann für dieses zentral gelegene Objekt entschieden hat. Sicher wäre eine frühzeitigere Nutzung des Gebäudes möglich gewesen. Leider war der auswärtige Eigentümer lange Jahre nicht gesprächsbereit und hat das Gebäude leerstehen lassen.