In Memorial: Dieter Steinfeld

Die­ter Stein­feld war in den Jah­ren 2000 — 2023 ins­ge­samt 23 Jah­re sei­nes Lebens für die Grü­nen in Grö­pe­lin­gen aktiv. Erst als sach­kun­di­ger Bür­ger, dann als Bei­rats­mit­glied und seit 2014 als Frak­ti­ons­vor­sit­zen­der. Er tat dies beson­ders in den Anfangs­jah­ren auch unter Inkauf­nah­me finan­zi­el­ler Ein­bu­ßen, da er für das ehren­amt­li­che gesell­schaft­li­che Enga­ge­ment sei­ne Arbeits­zeit in einer ört­li­chen Logis­tik­fir­ma reduzierte.

An die­ser Stel­le soll in den nächs­ten Wochen eine Über­sicht über die wich­tigs­ten Din­ge enste­hen, die mit sei­nem Wir­ken unmit­tel­bar zusam­men­hän­gen. Nicht als Eigen­lob, son­dern als Ver­an­schau­li­chung für poli­tisch noch nicht akti­ve Men­schen, was man auf der poli­ti­schen Ebe­ne eines Bei­rats­mit­glieds errei­chen kann. Viel­leicht wird dann in der Zukunft der ein oder ande­re Mensch auch für Grö­pe­lin­gen oder eine ande­re per­sön­li­che Umge­bung aktiv, statt nur zu sagen “Ich kann ja doch nichts ändern” oder “Die da oben machen doch nur was sie wol­len, an uns Klei­ne den­ken die doch nicht”.

Jahr xxxx

Bei der Sanie­rung des Bahn­hofs Oslebs­hau­sen wur­de anfangs ein Auf­zug wie am Wal­ler Bahn­hof favo­ri­siert. Der war aller­dings öfters defekt. Herr Stein­feld enga­gier­te sich zusam­men mit Herrn Kas­tens sei­ner­zeit sehr für eine Ram­pen­lö­sung, um einen zuver­läs­si­gen bar­rie­re­frei­en Zugang zum Bahn­hof zu ermög­li­chen. Es wur­de vor Ort abge­schrit­ten, es wur­den die Bau­vor­schrif­ten für Ram­pen her­an­ge­zo­gen und Skiz­zen für die Mach­bar­keit einer Ram­pe erar­bei­tet. Im Ergeb­nis wur­de dann doch eine Ram­pe gebaut. Die ist zwar recht lang — aber wenn man aus­steigt hat man als z.B. Roll­stuhl­fah­rer oder auch als E‑Biker die Sicher­heit, das man nicht auf einen defek­ten Fahr­stuhl trifft.


Jahr 2000

An der Süd­west­stra­ße gibt es die sel­te­ne Kom­bi­na­ti­on, das dort gleich 3 Bahn­glei­se in schrä­ger Linie den Rad­weg kreu­zen. Dies ist ziem­lich gefähr­lich, da man schon sehr auf­pas­sen muss, das man spä­tes­tens beim 3. Gleis nicht mit dem Vor­der­rad hin­ein­ge­rät. In einem Orts­ter­min von Herrn Stein­feld mit der Hafen­ei­sen­bahn und dem Ver­kehrs­res­sort konn­te erreicht wer­den, das dort test­wei­se Gleis­mat­ten ein­ge­baut wer­den. Damit war das Que­ren wesent­lich gefahr­losr mög­lich. Spä­ter wur­de die­se Lösung auch andern­orts in Bre­men ein­ge­setzt und ist offen­bar Stan­dard geworden.

 

Jahr 2009

Im Jahr 2009 konn­te wie­der ein Stück des Rad­we­ges am Pas­to­ren­weg erneu­ert wer­den. Herr Stein­feld hat­te in den Vor­jah­ren eine umfang­rei­che Auf­nah­me des gesam­ten Weges mit einer Power­point­prä­sen­ta­ti­on erstellt. Dadurch wur­de ein Hand­lungs­zwang beim ASV erzeugt und die schlimms­ten Stel­len konn­ten saniert wer­den. In spä­te­ren Jah­ren erfolg­te dann ab Mor­gen­land­stra­ße eine Gene­ral­sa­nie­rung im Zuge der Kanal­sa­nie­rung. Für den Abschnitt Lin­den­hof­stra­ße bis Mor­gen­land­stra­ße steht die­se Sanie­rung noch aus und es wird gesagt, das der Abwas­ser­ka­nal noch etli­che Jah­re hält. Dafür ist das Fah­ren auf der Stra­ße erlaubt — auch wenn das Kopf­stein­pflas­ter das nur sehr lang­sam erlaubt.

 

Jahr 2011

Im Jahr 2011 wur­de ReWe Markt an der Grö­pe­lin­ger Heer­stra­ße ent­kernt und es ent­stand angren­zend zusätz­lich ein Pen­ny-Markt. Der Markt wird von vie­len Kun­den auch zu Fuss oder Fahr­rad besucht und etli­che kom­men davon über das Ron­dell im Grün­zug West. die­se Kun­den nutz­ten dabei ein Abkür­zung in einem Grund­stücks­drei­eick. Aller­dings war die­ses unge­pflas­tet und eine ziem­lich Matsch­flä­che bei schlech­ten Wet­ter. Herr Stein­feld the­ma­ti­sier­te das bei dem Bau­herrn und der sag­te eine Pflas­te­rung zu. Zum Ende der Bau­ar­bei­ten geriet dies wohl in Ver­ges­sen­heit. Herr Stein­feld hak­te noch­mal nach und mein­te man sol­le es ein­fach machen statt nach Zustän­dig­kei­ten zu fra­gen. So geschah es. Jetzt kön­nen vie­le Men­schen ohen Matsch­weg ein­kau­fen und die Ein­kaufs­lä­den blei­ben sauberer. 🙂

 

Jahr 2013

im Juni 2013 erfolg­te der Spa­ten­stich für den Bau einer Lärm­schutz­wand vom Tun­nel Rit­ter­hu­der Heer­stra­ße bis zur Mit­te des Grund­stücks der Rei­her­sied­lung. Herr Stein­feld hat­te ver­geb­lich ver­sucht, den Bau zukunfts­wei­send auf die gesam­te Grund­stücks­län­ge der Rei­her­sied­lung zu ver­län­gern. Die Bun­des­vor­ga­ben für den Bau sol­cher Lärm­schutz­wän­de erlaub­ten dies aber noch nicht und damals gab es auch noch kein Lan­des­pro­gramm für sol­che Bauten.

Im Jahr 2022 hät­te im Zuge der mög­li­chen Ansied­lung einer Bahn­werk­statt an der Reit­bra­ke erneut die Chan­ce bestan­den, kon­se­quent die Ver­län­ge­rung der Lärm­schutz­wand zu for­dern — denn auch an die­ser Stel­le fah­ren dann ja zusätz­li­che Züge. Lei­der pola­ri­sier­te eine neue ört­li­che Bür­ger­initia­ti­ve sehr stark und rück­te mehr­fach ver­schie­de­ne Betei­lig­te in den Nähe der NS-Herr­schaft. Aus sei­ner poli­ti­schen Erfah­rung her­aus wuss­te Herr Stein­feld, das man etwas am Anfang auch zu Ende den­ken muss. Denn es macht oft kei­nen Sinn eine Posi­ti­on ein­zu­neh­men, die man auf­grund gesetz­li­cher Vor­ga­ben nicht zum Erfolg füh­ren kann. Hier wäre es klü­ger gewe­sen, wenn der Orts­teil geeint mit einer Stim­me gespro­chen und z.B. die Wei­ter­füh­rung einer Lärm­schutz­wand auch an die­ser Stel­le gefor­dert hät­te. Die­se Chan­ce scheint Stand Mit­te 2023 lei­der ver­ge­ben wor­den zu sein durch das unüber­leg­te und sehr kon­fron­ta­ti­ve Vor­ge­hen der Bürgerinitiative.

 

Jahr 2014

Im Jahr 2014 fie­len Baum­stü­cke von den Bäu­men der Werft­in­sel — auch Shi­py­ard Island genannt. Herr Stein­feld setz­te sich für eine Wie­der­eröff­nung ein, die aller­dings mit rela­tiv hohen Kos­ten ver­bun­den war, weil Baum­klet­te­rer meh­re­re Wochen lang die Bäu­me u.a. auf maro­de Äste kon­trol­lie­ren muss­ten. Der Eigen­tü­mer sag­te dies schließ­lich zu — viel­leicht hät­te er es ohne das gro­ße Medi­en­echo nicht gemacht? Der Umstand erreich­te ein brei­tes Medi­en­echo mit u.a. auch einem Fern­seh­in­ter­view in Sat1 Regio­nal Bremen/Niedersachsen und Bericht­erstat­tung bei buten&binnen, Bild Bremen … .

 

Jahr 2015

Unmit­tel­bar nach der Wahl 2015 wur­de das Gespräch mit dem Pla­ner für das ehe­ma­li­ge C.A. Klein Gebäu­de gesucht. U.a. an der Lösung der Park­pro­ble­ma­tik war Herr Stein­feld mit kon­kre­ten Hin­wei­sen aktiv, wor­aus sich auch ein Neu­bau auf der gegen­über­lie­gen­den Sei­te ergab. Als es im spä­te­ren Pla­nungs­ver­lauf eini­ge Jah­re spä­ter dann erneut hak­te, wur­de im August 2019 ein klä­ren­des Gespräch im Orts­amt West zwi­schen dem Bau­herrn und der Bau­ver­wal­tung anbe­raumt. Dort konn­ten Miß­ver­ständ­nis­se auf­ge­löst und lösungs­ori­en­tiert Pla­nungs­hemm­nis­se aus­ge­räumt wer­den.  Dann lag 2020 end­lich die Bau­ge­neh­mi­gung vor und der Bau konn­te begin­nen. Lei­der (noch) nicht mit einem Cafe — aber man konn­te froh sein, das ange­sichts von Coro­na über­haupt gebaut wur­de und sich die Spar­kas­se als Haupt­mie­ter anbot, wäh­rend in ande­ren Stadt­tei­len Spar­kas­sen­fi­lia­len geschlos­sen werden.

Nach der Wahl 2015 trat das völ­lig Uner­war­te­te ein: Die SPD-Finanz­po­li­ti­ker stell­ten im Rah­men der Koali­ti­ons­ver­hand­lun­gen den Neu­bau der Neu­en Ober­schu­le Ohlen­hof in Fra­ge und woll­ten den Bau kip­pen. Der Nicht­bau stand schon fest ver­ein­bart im Koali­ti­ons­ver­trag! Ein Auf­schrei ging durch Grö­pe­lin­gen und ins­be­son­de­re durch den Bei­rat. Denn wie wir 2023 sehen, reicht auch die­ser Neu­bau noch nicht und es bedarf wei­te­rer Schul­ka­pa­zi­tä­ten im Bre­mer Wes­ten im Ober­schul­be­reich. Auch die SPD Bil­dungs­po­li­ti­ker konn­ten es nicht fas­sen. In die­ser Lage gelang es Herrn Stein­feld Zugang zu wich­ti­gen Ver­hand­lungs­pa­pie­ren zu erlan­gen und so vor Ort u.a. in einer Sit­zung im Bür­ger­haus Oslebs­hau­sen dem SPD Lan­des­vor­sit­zen­den inhalt­lich die Schwä­chen der Annah­men der SPD Finanz­po­li­ti­ker auf­zu­zei­gen. Schluss­end­lich wur­de auf den am glei­chen Tag statt­fin­de­nen Lan­des­ver­samm­lun­gen der SPD und der Grü­nen ein Ände­rungs­pas­sus dem Koali­ti­ons­ver­trag ange­fügt, mit dem der Bau noch­mal über­legt wer­den soll­te. Das war eine his­to­ri­sche Zusam­men­ar­beit der bei­den Bei­rats­frak­tio­nen von SPD und Grü­ne, die wäh­rend der Ver­samm­lun­gen stän­dig im tele­fo­ni­schen Aus­tausch stan­den. Kur­ze Zeit spä­ter erwies er sich mit den stei­gen­den Schü­ler­zah­len als mehr als dringlich.

 

Im Jahr 2015 wur­den auch die bei­den Wind­kraft­an­la­gen An den Pie­pen bzw. hin­ter der Auto­bahn ent­lang des Maschi­nen­fleets gebaut. Herr Stein­feld traf sich im Geneh­mi­gungs­ver­fah­ren ab so 2012 zuvor mehr­fach mit Anwoh­ne­rIn­nen vor Ort. Er brach­te im Rah­men des Geneh­mi­gungs­ver­fah­rens auch eine Stel­lung­nah­me an, die berück­sich­tigt wur­de. Denn eigent­lich hät­te in nur ca. 400 Metern Ent­fer­nung zur Wohn­be­völ­ke­rung ggf. kei­ne Wind­kraft­an­la­ge gebaut wer­den kön­nen. Aller­dings war der bereits vor­herr­schen­de Lärm durch die Auto­bahn so gross, das die­se einen evtl. Lärm der Wind­kraft­an­la­gen zu den Tages­zei­ten laut den Berech­nun­gen über­tö­nen wür­de. Ledig­lich in den Nacht­zei­ten wur­de ein redu­zier­ter Betrieb not­wen­dig. Nun wäre es denk­bar, das sich der Lärm von der Auto­bahn ver­rin­gert — etwa im unwahr­schein­li­chen Fall, das dort sehr teu­rer Flüs­ter­asphalt auf­ge­bracht wer­den wür­de. Die ange­nom­me­ne Ein­ga­be von Herrn Stein­feld sah vor, das es in die­sem Fall zu erneu­ten kon­kre­ten Lärm­mes­sun­gen vor Ort kom­men muss. Gleich­falls sieht die Geneh­mi­gung vor, das es in regel­mä­ßi­gen Abstän­den tat­säch­li­che Lärm­mes­sun­gen vor Ort geben muss.

Dem Him­mel sei Dank sind bis­her kei­ne Beschwer­den über Lärm von den Anla­gen bekannt gewor­den. Alle Angst­ma­che­rei von ande­ren Par­tei­en vor Ort haben sich als nicht rich­tig erwie­sen. Und irgend­wo muss die Ener­gie auch herkommen.

 

Jahr 2016

Im Jahr 2016 (?) folg­te die Fer­tig­stel­lung einer wei­te­ren bar­rie­re­ar­men Bus­hal­te­stel­le ent­lang der Heer­stra­ße — im Foto Am Non­nen­berg stadt­ein­wärts. In den Vor­jah­ren hat­te Herr Stein­feld in sei­ner Eigen­schaft als Mit­glied im Bau­aus­schuss alle Hal­te­stel­len ent­lang der Grö­pe­lin­ger- und Oslebs­hau­ser Heer­stra­ße mit u.a. ihrem Höhen­un­ter­schied beim Ein­stei­gen erfasst und eine Power­point­prä­sen­ta­ti­on erstellt. Dadurch war es mög­lich, das Grö­pe­lin­gen bei der Auf­la­ge eines ent­spre­chen­den Sanie­rungs­pro­gramms mit eini­gen Hal­te­stel­len rela­tiv weit vor­ne auf einer lan­gen Lis­te an Hal­te­stel­len kam. U.a. wur­den auch die Hal­te­stel­len DIAKO stadt­ein­wärts oder Wisch­hus­en­stra­ße Stadt­aus­wärts umge­baut. Es ist aber sicher noch eini­ges zu tun — sie­he die Hal­te­stel­le Karl-Brö­ger-Stra­ße stadteinwärts.

 

Jahr 2018

Im Jahr 2018 set­ze sich Herr Stein­feld für eine Erneue­rung der Sitz­bän­ke rund um den Bür­ger­meis­ter-Ehlers-Platz ein. Dazu wur­de die Anzahl der maro­den Bän­ke erfasst und die Zustän­dig­keit geklärt. Nach eini­ger Zeit konn­ten dann zumin­dest die Höl­zer erneu­ert wer­den, auch wenn es nicht so schö­ne Bän­ke wie die neu­en in der Grü­nen Dock­stra­ße ggü. der KiTa wurden.

 

Jahr 2019

Diver­se neue Müll­ei­mer im Stadt­teil gehen auf Vor­schlä­ge von Herrn Stein­feld zurück. Etwa die Ver­dopp­lung auf dem Ohlen­hof­platz. Oder wie hier an der Gabe­lung Grü­nen Dock­stra­ße / Geeststraße:

2019 mach­te sich Herr Stein­feld an eine sys­te­ma­ti­sche Ana­ly­se zu Stand­or­ten von Alt­glas­con­tai­nern, nach­dem er selbst und auch ande­re Bür­ge­rIn­nen zu weni­ge davon fest­ge­stellt hat­te. Es gibt dazu auch eine Extra Unter­sei­te: https://www.gruene-in-groepelingen.de/altglas.html

Ergeb­nis bis zum Jahr 2023 waren neue Stand­or­te neben dem Pier 2, auf dem Park­platz der Bezirks­sport­an­la­ge und rela­tiv am Ende des Hal­mer­we­ges. Sowie der Erhalt des Stand­or­tes auf dem Parkt­platz Bre­mer­ha­ve­ner Stra­ße / Grasber­ger Stra­ße. Bedau­er­li­cher­wei­se wur­de die sorg­fäl­tig ana­ly­sier­te Stand­ort­lis­te im Rah­men der The­men­be­fas­sung von einem Bei­rats­mit­glied einer ande­ren Par­tei (CDU) auch um den unge­eig­ne­ten Stand­ort am Spiel­platz Goh­grä­fen­stra­ße erwei­tert. Als dies in der Zei­tung stand, gab es einen Pro­test­sturm der Anwoh­ner mit Unter­schrif­ten­lis­te und hin­ter­rücks lan­cier­ten Emails gegen Herrn Stein­feld — ohne jemals vor­her ein­fach mal den per­sön­li­chen Kon­takt zu ihm gesucht zu haben. :-(((
Wie erwar­tet kam der Stand­ort gar nicht in Fra­ge, weil die Spiel­platz­pla­nung der Stadt ein Nein dazu einlegte.

Nach län­ge­rer Umbau­zeit konn­te das frü­he­re balan­ce lokal des Trä­gers Quirl in den Lin­den­hof­stra­ße als Cafe Viel­falt unter dem neu­en Beschäf­ti­gungs­trä­ger Wabeq wie­der eröff­net wer­den. Neue Küche, neue Sani­tär­an­la­gen, erneu­er­ter Gast­raum, offe­ne Gestal­tung zur Stra­ße hin — so gut wie alles neu. Mög­lich war dies nur mit einer staat­li­chen Finan­zie­rungs­un­ter­stüt­zung aus Mit­teln des Inte­grier­ten Ent­wick­lungs­pro­gramms Grö­pe­lin­gen. Dies war nicht ein­fach, weil ein pri­va­ter Haus­ei­gen­tü­mer von die­sen Mit­teln pro­fi­tier­te. Den­noch setz­te sich Herr Stein­feld im Ver­ga­be­gre­mi­um stark für das Pro­jekt ein, weil er hier­in einen lan­ge Zeit blei­ben­den Effekt sah, der bei ande­ren Aus­ga­ben wie etwa (nicht rea­li­sier­ten) Mach­bar­keits­stu­di­en nicht gege­ben ist. Hier konn­te eine wahr­schein­lich lan­ge Zeit sicht­ba­re Maß­nah­me umge­setzt wer­den, die vie­len Men­schen hilft — sei es bei der Aus­bil­dung für den Arbeits­markt, als guter und güns­ti­ger Mit­tags­tisch oder ein­fach auch um Kon­takt zu finden.

 

Nach der Wahl 2019 for­mu­lier­te Herr Stein­feld zusam­men mit Herrn Lif­fers einen Antrag, der eine Ände­rung bei der Infor­ma­ti­on zu den Bau­ten im Bil­dungs­be­reich for­der­te. Dies war auf­grund der nega­ti­ven Erfah­run­gen in der Legis­la­tur­pe­ri­ode zuvor unum­gäng­lich. Im Ergeb­nis nahm dann an jeder Sit­zung des Bil­dungs­aus­schus­ses ein neu ein­ge­rich­te­ter regio­na­ler Bau­be­auf­trag­ter der Bil­dungs­be­hör­de teil. Dadurch waren der Bei­rat und auch die Schul­lei­tun­gen wesent­lich näher dran an den Bau­vor­ha­ben und es ging zügi­ger vor­an. https://www.gruene-in-groepelingen.de/wp-content/uploads/2023/02/Antrag-Bildungsbauten.pdf

 

Im Novem­ber wur­de von Herrn Stein­feld in Abstim­mung mit der SPD nach inten­si­ver Recher­che ein Antrag zum Lärm aus dem Hafen­ge­biet for­mu­liert und ein­ge­bracht. Die dar­in gefor­der­ten Lärm­mes­sun­gen vor Ort fan­den dann auch statt. Zudem erfolg­te im Nach­gang der Mes­sun­gen ein Betriebs­be­such bei der Lärm ver­ur­sa­chen­den Fir­ma. Ursäch­lich für die­sen Erfolg war ver­mut­lich der kla­re Vor­trag und der Hin­weis auf ein OVG-Urteil das zu beach­ten ist: http://www.gruene-in-groepelingen.de/?p=8646

 

Jahr 2020

Im Janu­ar 2020 wur­de beim The­ma Klär­schlamm­ver­bren­nung dem Popu­lis­mus durch eine Bür­ger­initia­ti­ve sach­li­che Arbeit der Grü­nen Frak­ti­on ent­ge­gen­ge­setzt. Es wird sich wohl kaum eine ande­re Bei­rats­frak­ti­on so inten­siv mit dem The­ma befasst haben. Des­halb stim­me die Frak­ti­on der Ansied­lung auch zu — auch wenn die Wahr­heit oft unbe­quem und der ein­fa­che Weg die Ver­wei­ge­rung sein mag, den die ande­ren Par­tei­en beschrit­ten haben. https://www.gruene-in-groepelingen.de/wp-content/uploads/2023/02/Positionspapier-Gruene-Groepelingen-KVA-2020–01.pdf

 

Jah­re­lang war die Zuwe­gung zur Grund­schu­le Oslebs­hau­ser Heer­stra­ße vom Grün­zug aus “eine Schlamm­wüs­te”. Der Weg wur­de zwar immer mal wie­der mit Splitt nach­ge­bes­sert — im nächs­ten Herbst bil­de­ten sich aber wie­der vie­le Pfüt­zen — viel Arbeit wohl auch für die Rei­ni­gungs­kräf­te in der Schu­le. Dies erkann­te Herr Stein­feld und schlug nach Rück­spra­che mit der Schu­le eine Asphal­tie­rung aus dem neu geschaf­fe­nen Stadt­teil­bud­get­ver­kehr vor. Und es wur­de realisiert.

 

Zuge­ge­be­ner­ma­ßen: “Der Erfolg hat vie­le Väter.” Aber die sehr sinn­vol­le Her­stel­lung der Que­rung am Ende der abge­häng­ten Rit­ter­hu­der Heer­stra­ße in das Par­zel­len­ge­biet wur­de als ers­tes von Herrn Stein­feld vor­ge­schla­gen. Lei­der wur­de im ers­ten und zwei­ten Anlauf eine Rea­li­sie­rung durch das ASV mit Hin­weis auf vie­le Lei­tun­gen im Boden und einem hohen Kos­ten­auf­wand abge­lehnt. Bis dann Herr Cas­tens als neu­er Lei­ter des Erhal­tungs­be­zirks unkon­ven­tio­nell und um 10.000 Euro rum im Jahr 2020 das Vor­ha­ben rea­li­sie­ren liess.

Der Antrag von Herrn Stein­feld aus dem Jahr 2018: https://www.gruene-in-groepelingen.de/wp-content/uploads/2020/04/Gr%C3%B6pelingen-Antrag-Querung-Ritterhuder-Heerstra%C3%9Fe-Bauernweide.pdf

 

Im Juni 2020 erfolg­te eine der vllt. wich­tigs­ten Ent­wick­lun­gen: Herr Stein­feld ver­folg­te die Tages­ord­nun­gen der Depu­ta­ti­on für Stadt­ent­wick­lung und stiess auf die Vor­la­ge eines Bebau­ungs­plan 2530, an dem der Bei­rat bis­her nicht betei­ligt war. In der Vor­la­ge stand aber lapi­dar, das der Bei­rat infor­miert wäre — ein Skan­dal son­der­glei­chen! Mit der Vor­la­ge soll­te der bis­her unge­plan­te Innen­be­reich Rie­de­mann­stra­ße in ein Indus­trie­ge­biet umge­wan­delt wer­den — bis 200 Meter ran an die Wohn­an­la­ge Woh­lers Eichen. Etwas was der Ber­i­at zuvor expli­zit abge­lehnt hat­te und was der Behör­den­ver­tre­ter auch aner­kannt hat­te! Wäre das in der Depu­ta­ti­on beschlos­sen wor­den, hät­te man es wohl nicht mehr rück­gän­gig machen kön­nen, weil dann sofort Grund­stücks­ei­gen­tü­mer geklagt hät­ten. Herr Stein­feld infor­mier­te die Bauau­schuss­mit­glie­der des Bei­ra­tes und die Aus­schuss­mit­glie­der der Koali­ti­on, von denen dann schluss­end­lich das Mit­glied von DIE LINKE die Vor­la­ge als nicht beschluss­reif titu­lier­te. Damit konn­te die­se fol­gen­rei­che Ent­wick­lung für vie­le Anwoh­ner in Oslebs­hau­sen ver­hin­dert wer­den. Aber ohne die über das Bei­rats­man­dat hin­aus­ge­hen­de Lese­tä­tig­keit von Herrn Stein­feld wäre es vllt. zu einer wei­te­ren Aus­deh­nung der Indus­trie­ge­bie­te gekommen.

 

Im Sep­tem­ber 2020 arbei­te­te Herr Stein­feld als Bei­rats­mit­glied eine umfang­rei­che Stel­lung­nah­me zum Ver­kehrs­ent­wick­lungs­plan 2025 aus — das tat in die­ser Inten­si­vi­tät kein ande­res Bei­rats­mit­glied. Die Stel­lung­nah­me führt auch klei­ne­re Bei­trä­ge der SPD zusam­men:   https://www.gruene-in-groepelingen.de/wp-content/uploads/2020/09/VEP2025-Aktualisierung-Groepelingen-Beschluss.pdf. Die­se waren aller­dings teils recht selt­sam und gip­fel­ten in der höchst unsin­ni­gen For­de­rung nach einer “Geschwin­dig­keits­be­gren­zung im Grün­zug West auf 12 km/h für Fahr­rä­der aller Art”. LOL

Die Stel­lung­nah­me ent­hielt aber wich­ti­ge in die Zukunft gerich­te­te For­de­run­gen. Wie:

  • Ein­rich­tung einer ÖPNV-Linie durch den neu­en Weser­tun­nel der A 281
  • Stadt-Regio­nal-Ver­bund Rich­tung Rit­ter­hu­de / OHZ
  • ein Por­tal für Fahr­zei­ten­wün­sche — lei­der immer wie­der miss­ach­tet von der BSAG, aber zwin­gend notwendig
  • Ein­rich­tung eines Fahr­rad-Stan­des mit Über­da­chung am Depot Gröpelingen
  • Eine Fuß- und Rad­brü­cke über den Holz-und Fabrikenhafen

 

Im Novem­ber 2020 wur­de erst­mals der Mit­tel­ver­wen­dungs­vor­schlag für die Offe­ne Kin­der- und Jugend­ar­beit des Con­trol­ling­aus­schus­ses durch den Stadt­teil­bei­rat gebil­ligt. Vor­an­ge­gan­gen war eine jah­re­lan­ge Aus­ein­an­der­set­zung zur Aus­le­gung des Bei­rä­te­ge­set­zes zwi­schen dem AfSd, dem Sozi­al­res­sort, dem Bei­rat und wesent­lich der Grü­nen Frak­ti­on. Dies gip­fel­te 2019 in einen Beschluss, der Grund­för­der­mit­tel für das Gemein­schafts­haus Stuh­mer Stra­ße nicht geneh­mig­te, mit der aber als ca. Drit­tel-För­de­rung die ande­ren ca. 66 % För­der­mit­tel aus ande­ren Quel­len auch weg­fie­len wür­den. Am gesam­ten Stadt­tel­bei­rat vor­bei — der aber in der Öffent­lich­keit dafür ver­ant­wort­lich gemacht wur­de. Das konn­te so nicht sein und wur­de ent­spre­chend mit Hart­nä­ckig­keit von Herrn Stein­feld bearbeitet.

 

Jahr 2021

Im Febru­ar 2021 leg­te Herr Stein­feld argu­men­ta­tiv für den ReWe-Markt in Oslebs­hau­sen alles in die Wag­scha­le was man irgend­wie brin­gen kann. Weil das Zen­tren- und Nah­ver­sor­gungs­kon­zept ein­fach nicht rich­tig ist mit sei­ner zen­tra­len Aus­rich­tung in den Stadt­tei­len. Denn es schafft dann nicht lokal kur­ze Wege, son­dern för­dert eher den Auto­ver­kehr. Genutzt hat es nichts. Aber es wur­de alles getan was auf Bei­rats­ebe­ne mög­lich war: https://www.gruene-in-groepelingen.de/wp-content/uploads/2021/02/Beirat-Groepelingen-20210210-REWE-Oslebshausen-Zentrenkonzept.pdf

 

Im Mai 2021 erar­bei­te­te die Frak­ti­on ein sach­li­ches Posi­ti­ons­pa­pier zur Bahn­werk­statt: https://www.gruene-in-groepelingen.de/positionierung-zur-ansiedlung-der-bahnwerkstatt-fuer-das-ebn/ Sach­lich­keit war zu die­sem Zeit­punkt aller­dings nicht gefragt. Es gab viel Popu­lis­mus und ein­deu­tig fal­sche Argu­men­te auf Sei­ten einer Bür­ger­initia­ti­ve, die die Men­schen vor Ort fehl­in­for­mier­te. Die mitt­ler­wei­le ein­zi­ge Zei­tung vor Ort berich­te­te eben­falls nicht mehr neu­tral, son­dern über­nahm über­wie­gend kri­tik­los die Posi­ti­on der Bür­ger­initia­ti­ve, obwohl die alles ande­re als hilf­reich waren. Anfang 2023 mit dem Fort­gang der Ent­wick­lung zeigt sich jedoch, das die Posi­ti­on der Grü­nen, die im Kern eine sonst nicht zu errei­chen­de Ver­bes­se­rung des Lärm­schut­zes zum Inhalt hat­te, in den Fokus kommt.

 

Jahr 2022

Im April wur­de einer der viel­leicht bes­ten Anträ­ge jemals for­mu­liert. Er befass­te sich mit der zukünf­ti­gen Gedenk­ar­beit im Bre­mer Wes­ten und ent­hielt eini­ge Anre­gun­gen die hof­fent­lich in der Zukunft noch auf­ge­nom­men wer­den: https://www.gruene-in-groepelingen.de/wp-content/uploads/2022/04/2022_Antrag_Gedenken‑1.pdf

 

Bis zum März 2022 hat­te Herr Stein­feld als Pri­vat­per­son Hin­wei­se auf 21 seit län­ge­rer Zeit leer­ste­hen­de Wohn­im­mo­bi­li­en im Stadt­teil an die dafür neu ein­ge­rich­te Bear­bei­tungs­stel­le im Bau­res­sort gemel­det. Wie auf die­ser Inter­net­prä­senz zu lesen ist, ist das Wohn­raum­schutz­ge­setz lei­der immer noch nicht effek­tiv erstellt wor­den. Herr Stein­feld dringt seit dem Jahr 2014 auf eine Treu­hand­re­ge­lung, die hand­lungs­un­fä­hi­ge oder hand­lungs­un­wil­li­ge Eigen­tü­mer in ihren Ent­schei­dun­gen erset­zen kann. Lei­der wird die Not­wen­dig­keit auf Bür­ger­schafts­ebe­ne nicht erkannt und so gibt es trotz drin­gen­dem Woh­nungs­be­darf wei­ter Wohnungsleerstände. 🙁

 

Jahr 2023

Im Spät­som­mer des Jah­res 2023 steht ein für den Stadt­teil wich­ti­ges Ereig­nis an: Die Ein­rich­tung eines Qua­li­fi­zie­rungs­zen­trums im Gebäu­de des Tedi an der Grö­pe­lin­ger Heer­stra­ße. In sei­ner Eigen­schaft als Mit­glied im Inte­grier­ten Ent­wick­lungs­gre­mi­um Grö­pe­lin­gens hat­te sich Herr Stein­feld stark für eine außer­plan­mä­ßi­ge Mit­tel­be­wil­li­gung für die­ses Pro­jekt ein­ge­setzt. Schon in den Jah­ren davor hat­te er sich bei einer Bege­hung für eine der­ar­ti­ge Nut­zung aus­ge­spro­chen und die­ses Gebäu­de auch in den von ihm ein­ge­führ­ten Gesprä­chen mit der Lei­tung des Job­cen­ters West in’s Gespräch gebracht. Denn der Stand­ort Schiff­bau­erweg ist ja recht außer Sicht­wei­te. Sehr schön, das die Wabeq sich dann für die­ses zen­tral gele­ge­ne Objekt ent­schie­den hat. Sicher wäre eine früh­zei­ti­ge­re Nut­zung des Gebäu­des mög­lich gewe­sen. Lei­der war der aus­wär­ti­ge Eigen­tü­mer lan­ge Jah­re nicht gesprächs­be­reit und hat das Gebäu­de leer­ste­hen lassen.