Wahrscheinlich kommende Bahnwerkstatt in Oslebshausen

Bis zum 08.03.2021 konn­ten unter­le­ge­ne Bie­ter Wider­spruch ein­le­gen. Dies ist laut Mit­tei­lung auf der Aus­schuss­sit­zung am 10.03.2021 nicht pas­siert. Somit ist die Ver­ga­be­ent­schei­dung der LNVG vom 25.02.2021 an Als­tom rechtskräftig.

https://www.lnvg.de/lnvg/pressemitteilungen/artikel/land-kauft-34-neue-zuege-fuer-den-regionalverkehr-in-niedersachsen

Dem­nach bestehen die bestell­ten 34 Züge des sty­li­schen “Cora­dia Stream High Capa­ci­ty” aus je 2 Trieb­wa­gen und 2 Mit­tel­wa­gen. Zusätz­lich gibt es 18 Mit­tel­wa­gen als Ver­stärk­erwa­gen. Somit sind es dann 68 Trieb­wa­gen und 86 Mit­tel­wa­gen die gewar­tet wer­den müs­sen. Das Gesamt­vo­lu­men der Aus­schrei­bung soll bei 800 Mil­lio­nen Euro lie­gen — über die 30 Jah­re Lauf­zeit. Laut Als­tom 100 Mil­lio­nen weni­ger für den Steu­er­zah­ler als bei den bis­he­ri­gen Ver­ga­be­ver­fah­ren. Näher aus­ge­führt wer­den 420 Mil­lio­nen Euro für die Züge und 340 Mil­lio­nen Euro für die War­tung. Durch die Dop­pel­stock­wa­gen steigt die Sitz­ka­pa­zi­tät auf den Lini­en zwi­schen 15 und 25 %. Häu­fi­ger fährt der Zug aber wohl nicht nach Bre­mer­ha­ven oder Cux­ha­ven und damit via OHZ. Nur auf der Linie RE1 gibt es durch die schnel­le­re Kopp­lungs­mög­lich­keit der Züge Verbesserungen.

Es sol­len die lei­ses­ten Regio­nal­zü­ge Deutsch­lands sein — sowohl innen als außen. Der Ener­gie­ver­brauch des Zuges soll ca. 40 % unter­halb bis­he­ri­ger Züge liegen.

Bei der Werk­statt dür­fen alle Arbei­ten die Lärm erzeu­gen könn­ten nur in der geschlos­se­nen Hal­le statt­fin­den. Ran­gier­ar­bei­ten fin­den mit einem E‑Antrieb statt.

Auf der letz­ten Sit­zung des Bau­aus­schus­ses ging es auch um die Zen­tral­kreu­zung in Oslebs­hau­sen. WIR GRÜNEN GRÖPELINGEN hat­ten ca. 2013 bei der Erar­bei­tung des Inte­grier­ten Ent­wick­lungs­pro­gramms (IEK) Grö­pe­lin­gen die­sen Punkt ein­ge­bracht. Er ist jetzt 2020/2021 als letz­ter Punkt des ers­ten Teils des IEK in Bear­bei­tung. Auf der Sit­zung wur­de deut­lich, das für eine Redu­zie­rung der Ver­kehrs­be­las­tung in Oslebs­hau­sen eine Redu­zie­rung der Ver­keh­re aus Rich­tung Rit­ter­hu­de not­wen­dig ist. Dafür soll län­ger­fris­tig eine Direkt­an­bin­dung der Land­stra­ße auf den Weser­tunn­nel sor­gen. Was plant da Niedersachsen?

Schön wäre natür­lich auch, wenn mehr Pend­ler auf den Zug umstei­gen wür­de. Dafür ist eine Stei­ge­rung der Sitz­platz­ka­pa­zi­tät der RE8/RE9 schon eine poten­ti­el­le Ver­bes­se­rung. Auch für Oslebshausen.

Auf der o.g. Aus­schuss­sit­zung wur­de auch berich­tet, das sich aktu­ell die Lan­des­ar­chä­lo­gie über ver­schie­de­ne (inter­na­tio­na­le) Wege zum soge­nann­ten “Rus­sen­fried­hof” und die durch­ge­führ­te Umbet­tung von dort auf den Oster­hol­zer Fried­hof ver­brach­te Lei­chen infor­miert. Bis zum Jahr 2017 waren die Archä­lo­gi­schen Diens­te nur für die Zeit bis 1850 zustän­dig und hat­ten daher in der Nähe nur das Gebiet Rie­de­mann­stra­ße mit Fun­den von vor 2.000 Jah­ren im Blick. Das hat sich erst 2017 geän­dert und seit dem wer­den auch Daten über Grab­stel­len etc. neue­ren Datums ein­ge­pflegt in die Datensysteme.

Am Ende der Woche gab es eine Zusam­men­kunft der der­zeit 5 auf der Flä­che ange­sie­del­ten Fir­men. Erst nach deren Umzug kann die Lan­des­ar­chä­lo­gie die vor­ge­se­he­nen Aus­gra­bun­gen durch­füh­ren. Vor­un­ter­su­chun­gen des Gelän­des wer­den bereits vor­her statt­fin­den. Hier­zu lau­fen bereits Abstim­mungs­ge­sprä­che mit dem Häfenressort.

Im April 2021 soll es eine ers­te öffent­li­che Vor­stel­lung geben, was genau auf der Flä­che An der Reit­bra­ke geplant ist.

Aus dem Fak­ten­pa­pier ist bereits bekannt, das es in Bre­men ansons­ten aus Sicht des Gewin­ners der Aus­schrei­bung kei­ne Alter­na­tiv­flä­che gibt. Wenn die Deut­sche Bun­des­bahn die­se sieht, wird es drin­gend Zeit, das die Deut­sche Bun­des­bahn mit ihrem Kon­zept an Als­tom her­an­tritt. Wobei es aber gut sein kann, das die Deut­sche Bun­des­bahn einen poten­ti­el­len Kon­kur­ren­ten in der Zug­war­tung nicht unter­stüt­zen will. Das DB-Gelän­de in Sebalds­brück soll für die Ver­la­dung von Mer­ce­des-PKW genutzt sein. Auch in Gröpelingen/Oslebshausen ste­hen seit über 3 Mona­ten hun­der­te lee­re Wag­gons auf den Glei­sen der Hafen­ei­sen­bahn, die dafür genutzt wer­den sollen.

WIR GRÜNEN GRÖPELINGEN sehen eine Rei­he von posi­ti­ven Din­gen und Chan­cen durch die Ansied­lung einer Bahn­werk­statt und wer­den ver­su­chen, das lang­fris­tig Bes­te für Oslebs­hau­sen und Grö­pe­lin­gen herauszuholen.

 

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