1. Beiratssitzung am 24.06.2015 in der Legislaturperiode 2015 bis voraussichtlich 2019

Die Sit­zung fand im Erd­ge­schoss des neu­en Quar­tiers­bil­dungs­zen­trums in der Mor­gen­land­str. statt, des­sen Raum gleich­zei­tig als Men­sa der Grund­schu­le Fischer­hu­der Str. genutzt wird. Nur ein Bei­spiel für die trotz extre­mer Haus­halts­not­la­ge vie­len Anstren­gun­gen unter der rot-grü­nen Lan­des­re­gie­rung im Schwer­punkt Bil­dung und Grö­pe­lin­gen, die die Grö­pe­lin­ger Bür­ger mit ihrer star­ken Wahl­ver­wei­ge­rung lei­der so wenig gewür­digt haben. Anwe­send waren ca. 70 Gäs­te. Am Anfang gab es eine Stel­lung­nah­me aus einer KiTa-Lei­tung zum KiTa-Streik und noch­mal die Vor­stel­lung des Uto­pia-Pro­jekts durch die Schülergruppe.

Die von uns benann­ten Mit­glie­der in den Gre­mi­en haben wir unter dem Menü­punkt “Grü­ne im Bei­rat” eingepflegt.

Im Vor­feld der Sit­zung ergab sich die Opti­on, das wir den Bei­rats­spre­cher oder den stell­ver­tre­ten­den Bei­rats­spre­cher stel­len. Die SPD hat sich dann aller­dings die ihr nach der Wahl zur Stim­men­mehr­heit feh­len­den Sit­ze von DIE LINKE “besorgt”. So haben wir auf eine durch­aus nicht 100 % aus­sichts­lo­se Kan­di­da­tur ver­zich­tet und statt­des­sen die von der SPD vor­ge­schla­ge­nen Kan­di­da­ten unter­stützt, um nach außen hin ein mög­lichst geschlos­se­nes Bild des Bei­ra­tes abzugeben.

Es ergibt sich jetzt die Situa­ti­on, das erst­mals DIE LINKE stär­ker in der Ver­ant­wor­tung ist — o.k. nur im Bei­rat. Aber ansons­ten ist es auf Stadt- und Lan­des­ebe­ne so, das die­se Par­tei für alles mehr Geld aus­ge­ben will, aber nicht sagt, woher es kom­men soll Das kann man in der Oppo­si­ti­on popu­lis­tisch machen, aber in der Regie­rungs­ver­an­wor­tung eben nicht. Und ansons­ten wird natür­lich immer das kri­ti­siert, was gera­de nicht so läuft — Erfol­ge der Regie­rung schweigt man als Oppo­si­ti­on meist tot. Dar­un­ter lei­det auch das Wahl­er­geb­nis bei den Grü­nen, weil man über die Zeit mit sei­nen Ent­schei­dun­gen immer auch eige­ne Wäh­ler ver­liert. Regie­ren in einem Haus­halts­not­la­ge­land ist eben nicht unbe­dingt schön, weil es mehr um das Weg­neh­men und nicht das Geben geht.

Für uns heisst das jetzt, das wir gespannt erst­ein­mal abwar­ten, wel­che “Power” die (neu) gewähl­ten Ver­tre­ter ent­wi­ckeln. Kri­ti­sie­ren ist ein­fach — bes­ser machen schon schwieriger.

Auf der Sit­zung stell­ten wir mit unse­rer Sach­kent­nis ins­ge­samt 7 Ände­rungs­an­trä­ge zur bis­he­ri­gen Geschäfts­ord­nung — wir waren offen­bar die ein­zi­ge Par­tei, die sich im Vor­feld aus­rei­chend mit der alten Geschäfts­ord­nung und mög­li­chen Ver­bes­se­rungs­po­ten­ti­al befasst hat. Vier wur­den ohne Ände­rung, einer modi­fi­ziert angenommen.

Ange­nom­men wur­de z. B. der Pas­sus, das der Tages­ord­nungs­punkt “Wün­sche und Anre­gun­gen aus der Bevöl­ke­rung” jetzt mög­lichst immer am Anfang einer Bei­rats­sit­zung auf­ge­ru­fen wer­den soll, wobei die Dau­er 30 Minu­ten nicht über­stei­gen soll. Das erscheint uns eine bür­ger­freund­li­che Verbesserung.

Wie mit den Audio-Auf­zeich­nun­gen der Sit­zun­gen durch das Orts­amt zu ver­fah­ren ist, wur­de bis zur nächs­ten Sit­zung zurück­ge­stellt. Dito wur­de unser Antrag ver­tragt, das der Bei­rats­spre­cher und sein Stell­ver­tre­ter die Bei­rats­mit­glie­der nicht nur über die Sit­zun­gen des Gesamt­bei­ra­tes infor­mie­ren, son­dern über alle in ihrer Funk­ti­on wahr­ge­nom­me­nen Tätigkeiten.

Der bau­li­che Zustand in den Turn­hal­len — hier beson­ders die Sani­tär­trak­te — liegt uns beson­ders am Her­zen. Kri­tisch müs­sen wir ein­ge­ste­hen, das wir dort in der letz­ten Legis­la­tur­pe­ri­ode nicht vor­an­ge­kom­men sind. Das liegt auch dar­an, das für sol­che Fra­ge­stel­lun­gen in den Aus­schüs­sen selbst gar nicht die Zeit ist. Wir woll­ten daher einen nicht­stän­di­gen Aus­schuss “Sanie­rung von Turn­hal­len” grün­den. Das woll­ten aber min­des­tens SPD + DIE LINKE nicht. Es soll jetzt ein Gre­mi­um aus den Aus­schüs­sen “Bil­dung” und “Bau” gegrün­det wer­den, dem evtl. z. B. auch Bür­ger bei­tre­ten könn­ten. Auf­ga­be nach unse­rer Vor­stel­lung: Sich alle Turn­hal­len im Stadt­teil selbst anschau­en und den Sanie­rungs­be­darf (lai­en­haft) fest­stel­len. Gesprä­che mit den Nut­zern, Ver­ei­nen, dem Sport­amt, der Bau­ab­tei­lung des Bil­dungs­res­sorts, Immo­bi­li­en Bre­men … füh­ren. Kon­kre­te, auch bis­her nicht übli­che Sanie­rungs­mög­lich­kei­ten (Day of Caring, Mate­ri­al­bei­stel­lung des Groß­han­dels, Spen­den, Aus­bil­dungs­pro­jekt …) aus­lo­ten, den Sport­stät­ten­sa­nie­rungs­fonds oder den Gebäu­de­sa­nie­rungs­topf anzap­fen. Nur so kom­men wir bei dem The­ma vor­an den­ken wir.

Ein wei­te­rer Antrag von uns beschäf­tig­te sich mit der Auf­ar­bei­tung des Wahl­er­geb­nis­ses. Wir sehen Ver­bes­se­rungs­po­ten­ti­al in der Arbeit des Bei­rats nach innen und außen und möch­ten dar­über zügig mit den ande­ren Frak­tio­nen spre­chen und zu Ent­schei­dun­gen kom­men. Ergeb­nis: Es soll jetzt im Sep­tem­ber ein Ter­min vllt. in der Form eines Work­shops geben.

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