5. und 6. Bauabschnitt des Bremer Industrieparks — Mülldeponie im Blockland

Der Weser-Kurier hat­te kürz­lich über die zur Nei­ge gehen­den Kapa­zi­tä­ten der Müll­de­po­nie im Block­land berich­tet. Erwar­tet wird eine Erschöp­fung der Kapa­zi­tä­ten etwa um das Jahr 2030. Dar­aus fol­ger­te der Repor­ter, das es lang­sam Zeit wäre, mit den Pla­nun­gen für eine Nach­fol­ge­lö­sung anzu­fan­gen. Das Umwelt­res­sort sähe dafür aller­dings kei­ne Eile.

WIR GRÜNEN Im BREMER WESTEN sehen das eher ähn­lich wie der Repor­ter und hat­ten das auch schon des­öf­te­ren vor­ge­bracht. Inhalt­lich ist dem Repor­ter u.E. ein Feh­ler unter­lau­fen. Denn er hat­te Flä­chen im Indus­trie­ha­fen bzw. dem Bre­mer Indus­trie­park als mög­li­che Alter­na­tiv­flä­che dar­ge­stellt. Dazu hat­te es vor eini­gen Jah­ren aller­dings schon eine gemein­sa­me Bei­rats­sit­zung in Burg-Grambke in der Alwin-Lon­ke-Schu­le gege­ben. Hier­zu holen wir auch einen Bei­trag aus dem jahr 2020 vor — sie­he unten.

In dem Bei­trag erkennt man die Sand­flä­chen des im Abschluss befind­li­chen 5. Bau­ab­schnit­tes. Bzw. der Bau­ab­schnitt soll­te Ende Juni 2021 fer­tig­ge­stellt sein. Ein Grund mal wie­der vor­bei­zu­schau­en 🙂 . In Vor­be­rei­tung ist dann die Bepla­nung des 6. und unse­res Wis­sens letz­ten Bau­ab­schnitts im Anschluss an die­se Sand­flä­che auf dem Foto von 2020. In der o.g. Bei­rats­sit­zung war dies die damals als ein­zi­ge Opti­on gese­he­ne Flä­che in Bre­men für eine gro­ße Müll­de­po­nie. Dage­gen hat­te aller­dings das Wirt­schafts­res­sort inter­ve­niert, weil es die­se Flä­che als Gewer­be­flä­che ver­mark­ten woll­te. Und sie schaf­fen ja auch Fakten.

Somit dürf­te es in der Stadt Bre­men selbst kei­ne öffent­li­che Erwei­te­rungs­flä­che mehr für eine gro­ße und über Jahr­zehn­te ange­leg­te Müll­de­po­nie mehr geben. Die ein­zi­ge wei­te­re Opti­on war damals die gering­fü­gi­ge­re Erwei­te­rung der bestehen­den Depo­nie Rich­tung Wal­ler Feld­mark­see. Ob das heu­te noch so ist, das wol­len WIR GRÜNE auch im Gewer­be­ent­wick­lungs­plan 2030 fest­ge­legt wis­sen, denn da gehört es zwin­gend hinein.

Lei­der ist das Wirt­schafts­res­sort immer noch nicht in die Bei­rats­be­tei­li­gung zum Gewer­be­ent­wick­lungs­plan ein­ge­stie­gen, son­dern hat bis­her offen­bar nur mit Unter­neh­men und (Wirtschafts?)-verbänden dazu Gesprä­che geführt. WIR GRÜNEN GRÖPELINGEN erwar­ten kei­ne Ent­wurfs­pla­nung die wir nur noch kom­men­tie­ren sol­len, son­dern eine ech­te Betei­li­gung! Um eben auch das The­ma Müll­de­po­nie abzubilden.

 


Klar — es ist das Bei­rats­ge­biet von Burg-Grambke. Aber an der Gren­ze zu Grö­pe­lin­gen. Da ist es auch mal inter­es­sant zu gucken, wie weit die Flä­chen­ent­wick­lung dort bereits ist. Und man kann sagen, das dort gewal­ti­ge Erd­men­gen bewegt wer­den. Zu beach­ten ist auch die Videoüberwachung.

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Wenn nicht jeder sofort weiss, wo das Bild ent­stan­den ist, zur Ori­en­tie­rung die Gesamtübersicht:

© Geo­Ba­sis-DE / Geo­In­for­ma­ti­on Bre­men [2020]

Etwa in der Bild­mit­te erkennt man den Ölha­fen mit dem Grund­stück im Kur­ven­be­reich ein­gangs der Hüt­ten­stra­ße, das im Besitz einer Fir­ma der Zech-Grup­pe ist und so ziem­lich saniert sein soll. Auf wei­ter­füh­ren­den Grund­stü­cken im Besitz der Stadt Bre­men wird seit Jah­ren Öl aus dem Boden gepumpt. Dar­an schliesst sich das Gelän­de von Weser­port mit dem Con­tai­ner­ter­mi­nal und wei­ter links im Bild der Schleu­se zum Indus­trie­ha­fen­be­cken an, das diess von der Weser trennt. Das ist noch Grö­pe­lin­ger Gebiet.

Von die­sem Ein­gangs­be­reich der Hüt­ten­stra­ße kann man in der Kur­ve rechts in den Bre­mer-Indus­trie­park abbie­gen, wo ein­gangs der­zeit Arbei­ten für die A281 Weser­que­rung statt­fin­den. Dann geht es über die Carl-Benz-Stra­ße in die Tie­fe des Indus­trie­parks, wo am der­zei­ti­gen Krei­se­len­de der Carl-Benz-Stra­ße das Foto ent­stand. Im Bild rechts ist der Grambker Sport­park­see zu sehen. Links dane­ben Glei­se der Hafen­ei­sen­bahn bzw. von Arce­lor Mit­tal. Dann folgt links davon ein grö­ße­rer weis­ser Fleck, was die Sand­flä­chen sind, die der­zeit für die Erwei­te­rung des Indus­trie­parks auf­ge­schüt­tet wer­den. Im Anschluss wer­den dort wohl auch Stra­ßen und Bau­fel­der wie in den vor­he­ri­gen Bau­ab­schnit­ten errichtet.

Selt­sam ist, das dort vie­le Stra­ßen nach der auto­mo­bi­len Geschich­te benannt wur­den, obwohl Auto­zu­lie­fer­fir­men selbst ja im Gewer­be­ge­biet Han­sa­li­nie ange­sie­delt sind. Viel­leicht sind für die Erwei­te­rung jetzt mal Namen von Erfin­de­rIn­nen der Fahr­rad­ge­schich­te dran. 😉

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