Anfangs der Adelenstraße wurde ein Haus abgerissen und dafür ein mächtiger Kran aufgestellt. Man kann seit einigen Monaten nicht mehr von der Gröpelinger Herstraße in die Adelenstraße und z.B. dort zum Dialysezentrum fahren, sondern muss über die Karl-Bröger-Straße und dann weiter über die Meyenburger Straße oder Am Mühlenberg fahren. Offenbar soll aber wohl auch der Neubau mit dem Kran durchgeführt werden. Als Außenstehender sieht man gefühlt allerdings seit Wochen keinen Fortschritt. “Wasser in der Grube” oderso ist nicht zu erkennen. Bei so einer gravierenden Vereinnahmung des öffentlichen Raums ist das schon irgendwie seltsam. Gibt es auch eine Art Überbeanspruchung von öffentlichen Straßenraum? Wir denken uns, das so ein Kran täglich Geld kostet und der Bauherr ein Eigeninteresse haben müsste schnellstmöglichst mit dem Bau anzufangen.
Nextbike: Man muss da schon aufpassen! Unser Mitglied Dieter Steinfeld hat kürzlich das an sich — im Vergleich zur BSAG oder zum Rollerverleih — günstige System genutzt. In Unkenntnis, das vor der Sparkasse in Oslebshausen eine Abstellzone aufgemalt wurde, hat er das Rad Höhe Aldi abgestellt. Die App hatte beim Abstellen auch nicht gemeckert. Erst einige Zeit später gab es eine Mitteilung auf dem Smartphone, das das Rad in einer Sperrzone abgestellt wurde und das das 20 Euro (!) kosten würde. Schnell zurück und das Rad auf der zwsichenzeitlich zur Kenntnis genommenen Abstellzone abgestellt. Eingangs Aldi wurde dann wohl als Teil des Grünzuges West bzw. als Park gewertet. Auch darf man das Mietrad nicht an der Schlachte abstellen. Oder an der Theodor-Heuss-Allee haben manche Firmen ihre Fahrradbügel auch zur Sperrzone gemacht — andere wiederum nicht. Wer also ein Bike ausleiht und wieder abstellt, der tut gut daran nach dem Abstellen nochmal einige Zeit später auf sein Smartphone zu gucken, ob man es auch regelkonform abgestellt hat. Leider zeigt die App das nicht an, was ein echter (teurer) Schwachpunkt sein kann.
Verwunderlich ist auch das Erstellen einer Abstellzone mit einer ganzen Reihe von Fahrrädern in Höhe Am Nonnenberg. Normalerweise würde man ja denken, solche Zonen würden an Knotenstellen geschaffen. Wie etwa vor dem Oslebshauser Bahnhof. Oder am Straßenbahndepot Gröpelingen oder dem Bürgermeister-Koschnick-Platz. Oder am Helene-Kaisen-Haus oder dem Bürgerhaus Oslebshausen. Aber nicht mittig an einer Heerstraße ohne erkennbaren Bevölkerungschwerpunkt durch ein Hochhaus o.ä.. Eben in der App geschaut: Es stehen dort 7 Fahrräder. Die stehen da gefühlt immer! Vielleicht sollte man bei der Einrichtung solcher Abstellplätze die Erfahrungen der Stadtteilbeiräte nutzen, bevor man das System durch nicht genutzte Fahrräder unnötig teuer macht.
Die Deutsche Getränke Logistik lagert beim ehemaligen Max Bahr Baumarkt in der Reiherstraße / Tucholskystraße mittlerweile eine doch ganz beachtliche Anzahl an “Flaschen leer”. Da kommen wohl schon einige LKW zusammen.
Wie Gespräche mit Nachbarn ergeben haben, geht der Abriss der Reihersiedlung nebenan wohl auf den Umstand zurück, das es im Kaufvertrag eine Verpflichtung gibt, das an den Winter 2026 heran die 12 (10?) Sozialhäuser an den involvierten Verein zur Vermietung übergeben sein müssen. Deshalb wird der Abriss wohl auch zunächst im hinteren Bereiche vollzogen, um dort das Baufeld für die neuen Häuser vorzubereiten.
Im weiteren Verlauf eingangs der Von-Ossietzky-Straße neben dem Vergölst-Zentrum wurde ein sehr stark abfallendes Gelände am Ende von Auf den Hunnen nach Jahrzehnten des Verkaufsversuchs durch die Stadtgemeinde mit einem großen Wohnhaus bebaut. Allerdings scheint dort jetzt auch schon längere Zeit ein Baustopp vollzogen worden zu sein. Wobei das Gebäude äußerlich fast fertig erscheint. Hintergründe sind uns leider nicht bekannt. Weiss jemand mehr und kann uns informieren?
Im Stadtteil sind jetzt eine ganze Reihe von Ladesäulen entstanden. Gerade um das Sander-Center herum sehr viele. Auch auf dem Wassenaar-Gelände in Burg-Grambke stehen 4 x 150 kW (CCS?)-Ladesäulen und 2 Anschlüsse für wohl ältere E‑Auto-Modelle (Typ2?). Wahrscheinlich wurde dieser Standort wegen der Nähe zur Autobahnabfahrt gewählt. Was aus dem Gartencenter Wassenaar wird, das ist wohl noch unklar. Eigentlich wäre das der ideale Standort für einen EDEKA-Markt gewesen, um die Themen Arbeiten und Einkaufen miteinander räumlich zu verknüpfen. Und nicht im ehemaligem Buckmann-Gebäude in Oslebshausen, wo derzeit gefühlt von der Heerstraße bis zur Autobahn der Verkehr bzw. die Stauzeiten schon stärker sind als vorher. Und dann kommt 2026 noch der Zielverkehr für EDEKA. Hoffentlich sind das Autos, die ohnehin da heute schon fahren.
Erfreulich: Nach sehr vielen Jahren des Leerstands in Folge eines Brandes tut sich etwas am Gebäude Königsberger Straße 2. Das Haus ist teilweise eingerüstet worden. Die alte Eingangstür ist durch eine hoffentlich Übergangsstahltür ersetzt worden. Im Gebäude selbst kann man davorstehend vermutlich durchgeführte Malerarbeiten erkennen — viel weiße Wände und Decken. Es ist aber erkennbar noch einiges zu tun. Und noch viel mehr bis in das Unwirtschaftliche, wenn man es von außen mit dem Stuck und einer neuen Bedachung top machen wollte.
Wie man desweiteren hört, soll auch der Trinkbrunnen auf dem Bürgermeister-Koschnick-Platz bald kommen — ob er vor der Frostperiode noch Wasser bekommt, das ist unklar. Und selbst der Pinguin-Statue soll ein zweites öffentliches Leben in Gröpelingen vergönnt sein. 🙂
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