Ausgrabungen an der Reitbrake dauern länger

Der Weser-Report berich­tet heu­te dazu auf Sei­te 2 sei­ner West-Aus­ga­be: https://issuu.com/kpsverlag/docs/wes_211208

Uns hat die frü­he Fest­le­gung des Bür­ger­meis­ters auf eine erneu­er­te / neue Denk­stät­te auf dem Oster­hol­zer Fried­hof gewun­dert. Das ist sicher­lich das ein­zi­ge prak­ti­ka­ble und pie­täts­vol­le wei­te­re Vor­ge­hen, wenn die Aus­gra­bun­gen eines Tages abge­schlos­sen sein soll­ten. Aller­dings kann das aus unse­rer Sicht nicht die kom­plet­te Reak­ti­on sein.

Denn der Bre­mer Wes­ten war im Krieg einer der Haupt­or­te der Rüs­tungs­pro­duk­ti­on in Bre­men — des­halb gab es hier auch die fast alle Bau­ten zer­stö­ren­den Bom­bar­die­run­gen aus der Luft. Und das bedeu­tet auch, das der Bre­mer Wes­ten neben dem Fried­hof auch zahl­rei­che Zwangs­ar­bei­ter­la­ger hat­te. Die Zeu­gen die­ser Zeit sind mitt­ler­wei­le fast alle ver­stor­ben. Z.B. unser lang­jäh­ri­ges Bei­rats­mit­glied Hel­mut Kas­ten ist vie­le Jah­re in die Schu­len gegan­gen und hat dort über die Zeit berich­tet. Und mit ihm vie­le ande­re mehr. Die­se Stim­men sind ver­stummt. Daher ist es gera­de jetzt not­wen­dig, grund­sätz­lich dar­über nach­zu­den­ken, wie man die Erin­ne­rung auch in der Zukunft wach­hal­ten will. Denn das “Nie wie­der” ist das Min­des­te, was wir den Opfern schul­dig sind.

Dafür ist unse­rer Mei­nung mehr not­wen­dig als der bis­he­ri­ge klei­ne Gedenk­ort an der Reit­bra­ke, der unse­res Wis­sens auch auf pri­va­te Initia­ti­ve ent­stand. Was ange­mes­sen wäre, dar­über haben wir noch kei­ne exak­te Mei­nung. Es bedarf u.E. einer brei­ter ange­leg­ten Über­le­gung mit dem Ein­be­zie­hen vie­ler Akteure.

 

Artikel kommentieren

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert. Mit der Nutzung dieses Formulars erklären Sie sich mit der Speicherung und Verarbeitung Ihrer Daten durch diese Website einverstanden. Weiteres entnehmen Sie bitte der Datenschutzerklärung.

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.