Beiratssitzung am 02.05.2012

im Nach­bar­schafts­haus Hele­ne Kai­sen Beim Ohlen­hof um 19:00 Uhr vor ca. 30 Zuhörern.

Haupt­the­ma war die Stand­ort­ent­wick­lung der Ober­schu­le Ohlen­hof. Der Bil­dungs-Staats­rat berichtete.

Stand für den Start zum kom­men­den Schul­jahr sind:

  • 34 Schü­ler in 2 Klassen.
  • Die Klas­sen­räu­me und das Leh­rer­zim­mer sol­len im Pavil­lon 3 der Grund­schu­le sein. Fach­räu­me in Containern.
  • Der Pavil­lon 3 bekommt nach den Som­mer­fe­ri­en eine abge­speck­te Sanie­rung — z.B. ein fast neu­er Sanitärbereich.
  • An einer Mit­tags­es­sen­ver­sor­gung wird gearbeitet.
  • Für 6 Leh­rer läuft der­zeit das Besetzungsverfahren.

Für Sams­tag den 16.06.2012 ist eine gro­ße Betei­li­gungs­run­de geplant, in der die nächs­ten Schrit­te bespro­chen wer­den sol­len. Der­zeit sieht der Fahr­plan vor, das die Pla­nung Ende des Jah­res abge­schlos­sen ist und Anfang 2013 die Aus­schrei­bung der Bau­maß­nah­men erfol­gen kann.

Die Dis­kus­si­on an sich ver­lief für den neu­tra­len Beob­ach­ter rela­tiv selt­sam. Der Umstand, das nach vie­len Jah­ren (Jahr­zehn­ten) der Dis­kus­si­on und den Sanie­run­gen am Stand­ort Ernst-Wald­au-Str., der Schu­le im Oslebs­hau­ser Park und dem Quar­tiers­bil­dungs­zen­trum Fischer­hu­der Str. wei­te­re 17 Mio. Euro für einen Schul­neu­bau im Haus­halts­not­la­ge­land Bre­men bereit­ge­stellt wur­den, fand irgend­wie nicht die rich­ti­ge Einordnung.

Im März waren Per­so­nal­rats­wah­len. Der Per­so­nal­rat Schu­len hat­te sich vor­her zwar für eine Neu­grün­dung einer Schu­le im Bre­mer Wes­ten aus­ge­spro­chen, aber der Neu­grün­dung der Neu­en Ober­schu­le  Ohlen­hof nicht zuge­stimmt. Argu­ment war anschei­nend, das es zu weni­ge Infor­ma­tio­nen gab. Dito gibt es bis­lang im o.g. Stel­len­be­set­zungs­ver­fah­ren kei­ne Zustim­mung. Da die genaue Lage der Schu­le und das genaue Kon­zept aber mit allen Betei­lig­ten (Grund­schu­le, Grund­stücks­be­sit­zern, Jugend­frei­zeit­heim, Strei­chel­zoo, Gemein­schafts­haus Stuh­mer Str., Anwoh­nern … ) erst noch aus­ge­ar­bei­tet wer­den soll, konn­te es ja kei­ne Detail­ant­wor­ten geben!

Des­wei­te­ren gab es sehr vie­le Beden­ken von vie­len anwe­sen­den Grund­schul­leh­re­rIn­nen. Die Grund­schu­le Hal­mer­weg wird bereits seit Jah­ren pavil­lon­wei­se saniert. Die jet­zi­ge Lösung bedeu­tet eine wei­te­re Ver­zö­ge­rung um ca. 2 Jah­re. D.h., 2 Jah­re oder län­ger teil­wei­se Unter­brin­gung in Con­tai­nern, weni­ger Spiel­flä­chen. Zudem älte­re Schü­ler (Klas­se 5 und 6 ) mit jün­ge­ren zusammen.

Der Staats­rat hat­te für die­se Beden­ken Ver­ständ­nis. Argu­men­tier­te aber auch, das bei der ursprüng­lich anvi­sier­ten Kom­plett­sa­nie­rung des Pavil­lon 3 für das kom­men­de Schul­jahr noch mehr inter­ne Umzüge/Einschränkungen not­wen­dig gewe­sen wären. Die Außen­schul­flä­chen emp­fand er im Ver­gleich zu ande­ren Grund­schu­len als gross­zü­gig. Er bat dar­um, mit den Blick auf in eini­gen Jah­ren deut­lich bes­se­re Bedin­gun­gen, die­se jetzt noch­mals ver­län­ger­te Bau­zei­ten mitzutragen.

Der bis­he­ri­ge Betei­li­gungs­pro­zess wur­de von wei­te­ren Rede­teil­neh­mern und auch unse­rem bil­dungs­po­li­ti­schen Spre­cher Herrn Wro­blew­ski  als unzu­rei­chend erach­tet. Der Betei­li­gungs­pro­zess vor Ort kann sich nicht dar­in erschöp­fen, das die Behör­de mit den ört­li­chen SPD-Bür­ger­schafts­ab­ge­ord­ne­ten bzw. SPD-Ver­tre­tern spricht. Letzt­lich ist aber auch irgend­wie noch nicht viel ent­schie­den wor­den, son­dern ledig­lich der recht klei­ne Start mit 2 klei­nen Klas­sen zum kom­men­den Jahr.

Dann gab es noch eine gan­ze Rei­he von recht schar­fen Rede­bei­trä­gen. Mit Blick auf die drin­gend not­wen­di­ge Ver­bes­se­rung der Bil­dungs­land­schaft in Grö­pe­lin­gen kommt der neu­tra­le Beob­ach­ter dann doch zum Ergeb­nis, das eini­ge Betei­lig­te ihre Anlie­gen etwas zurück­stel­len soll­ten, um etwas wirk­lich Gutes hinzubekommen.

 

Eine Anwoh­ne­rin beklag­te sich dann über zu schnel­le Auto­fah­rer und eine Ver­mül­lung in der Liegnitzstr.

Der Ver­kehrs­wacht in der Vahr bat den Bei­rat für eine Unter­stüt­zung bei der aus­ge­lau­fe­nen Instand­hal­tung (InJob) der Gerät­schaf­ten der Ver­kehrs­schu­le. Dito wur­de auf das erwei­ter­te Prä­ven­ti­ons­zen­trum Kri­mi­na­li­tät und Ver­kehr Am Wall 195 hin­ge­wie­sen, in der sich jeder infor­mie­ren kann.

Ein Antrag der CDU auf Ein­rich­tung eines “Gym­na­si­ums mit Inte­gra­ti­ons­pro­fil im Bre­mer Wes­ten” stiess bei den ande­ren Frak­tio­nen auf Ablehnung.

Ein Antrag von DIE LINKE auf eine dem rea­len Bedarf ange­pass­te höhe­re finan­zi­el­le Unter­stüt­zung des “Not­rufs für ver­ge­wal­tig­te Mäd­chen und Frau­en” wur­de ein­stim­mig angenommen.

 

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