Bremen klagt gegen Betreuungsgeld

berich­tet der Weser-Kurier Online.

Ein Kind das in die 1. Schul­klas­se kommt und kein Deutsch ver­steht oder sich nicht in einer Grup­pe inte­grie­ren kann, hat bereits oft ent­schei­den­de Start­nach­tei­le. Vie­le Eltern küm­mern sich nicht im erfor­der­li­chen Maße um die Bil­dung ihrer Kin­der. Weil sie mei­nen kei­ne Zeit zu haben oder tat­säch­lich kei­ne Zeit haben, weil ihnen selbst die not­wen­di­ge Bildung/Sprache/Geduld fehlt oder weil Bil­dung einen ande­ren Stel­len­wert in ihrer Kul­tur hat.

Es gibt immer wie­der Bei­spie­le, das so ein Start­nach­teil aus­ge­gli­chen wird. Z.B. wenn Schü­ler ohne jede Deutsch­kennt­nis­se erst im Alter von 10 Jah­ren nach Deutsch­land kom­men, aber dann trotz­dem das Abitur schaf­fen. Dazu ist aller­dings ein ent­spre­chen­des Umfeld not­wen­dig. Und das ist eben eher die Aus­nah­me als die Regel.

Für Grö­pe­lin­gen wäre die Ein­füh­rung des Betreu­ungs­gel­des wohl sehr nach­tei­lig und wür­de in den Fol­ge­jah­ren viel teu­re Repa­ra­tur­ar­beit bedeu­ten.
Ohne­hin müs­sen wir davon aus­ge­hen, das in den kom­men­den Jah­ren duch ver­stärk­te Zuzü­ge aus deut­lich ärme­ren EU-Län­dern die Inte­gra­ti­ons­leis­tung — oft ohne Mit­ar­beit der Eltern — noch erhöht wer­den muss.


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