Die Hüttenstraße — eine einzige Baustelle mit Milliarden Kapital — Abriss und Neubau in der 110

Es gesche­hen jetzt enor­me Ver­än­de­run­gen in der Hüt­ten­stra­ße an gleich meh­re­ren Stellen.

Zum einen ist bekann­ter­wei­se die Weser­que­rung im Bau. Aktu­ell wur­de die neue Brü­cke in den Bre­mer Indus­trie­park fertiggestellt:

 

Von der Brü­cke aus kann man in den wei­te­ren Ver­lauf der Hüt­ten­stra­ße blicken:

 

Auf dem Foto ist ziem­lich in der Mit­te das Gelän­de der frü­he­ren Fir­ma Ober­bloi­baum zu sehen. Dahin­ter fin­den gro­ße Erd­be­we­gun­gen für den Bau der Fir­ma Stra­bag statt, die hier ein Bode­re­cy­cling­werk auf­baut und an die­sem Stand­ort auch ihre Ver­wal­tung kon­zen­trie­ren will. Der Spa­ten­stich dazu war noch in der vor­he­ri­gen Legislaturperiode:

Die bemer­kens­wer­te Ver­än­de­rung hat es jedoch auf dem Gelän­de des ehe­ma­li­gen Fern­mel­de­zeug­am­tes der Deut­schen Tele­kom AG nach der Kur­ve Rich­tung Rie­spot gege­ben. Dort arbei­te­ten in der Spit­ze ein­mal über 1.000 Menschen:

                                                           Foto-Quel­le: Geo­in­for­ma­tio­nen Bremen

Jetzt wur­de ALLES platt gemacht — eine gigan­ti­sche Ver­nich­tung von stei­nern­der Ener­gie! Die Gebäu­de waren gröss­ten­teils kei­ne 30 Jah­re alt! Ca. 60.000 qm Lager­hal­len mit 18 Lade­to­ren — wobei die­se Hal­len noch­mals unter­kel­lert waren, ein Hoch­re­gal­la­ger mit ca. 10.000 Euro­palet­ten­plät­zen, 1 Klein­tei­le­la­ger mit ca. 50.000 Plät­zen, ein 3stöckiges moder­nes Ver­wal­tungs­be­bäu­de, 1 moder­ne Kan­ti­ne, 2 gro­ße ehe­ma­li­ge Werk­statt­ge­bäu­de vor­ne zur Stra­ße hin die zuletzt von der DHL Paket­post genutzt wur­den, diver­se Hand­werks­räu­me, gro­ße Umklei­de- und Sani­tär­be­rei­che. ALLES WEG!!! 🙁

 

 

Ob auch die Gebäu­de unter­halb der Erde her­aus­ge­bag­gert wur­den und ins­be­son­de­re die Bun­ker­an­la­ge unter der Erde, das ist nicht zu erken­nen. Im 2. Welt­krieg soll es dort eine Muni­ti­ons­fa­brik gege­ben haben. Wie man den Bil­dern ent­neh­men kann, gibt es auch eine gewis­se Entwässerungsproblematik.

Und man kann dem letz­ten Foto ent­neh­men, das mit­tig bereits eine zig­tau­send qm gro­ße Auf­schüt­tung statt­ge­fun­den hat. Wie im Inter­net zu fin­den ist, sol­len dort auf 54.000 qm drei neue Logis­tik­hal­len ent­sthen: http://www.deal-magazin.com/news/128687/Vermarktungsstart-fuer-Arrow-Point-Bremen-mit-54000-m-Hallenflaeche

Inves­tor ist eine Fir­ma aus Aus­tra­li­en, die laut ihrer Inter­net­sei­te 5 Mrd. USD in Immo­bi­li­en inves­tiert hat. Die Nut­zungs­mög­lich­keit der Hal­len wird mit rund-um-die-Uhr ange­ge­ben. Ver­mark­ter der Flä­chen sind BNP Pari­bas Real Estate und die in Bre­men fast über­all betei­lig Fir­ma Robert C. Spies … . Man wirbt mit der Tri­mo­da­li­tät des Stand­or­tes, was ihn gegem­über den vie­len neu­en Hal­len im Bre­mer Indus­trie­park abhebt. Denn hier könn­te ein Gleis­an­schluss reak­ti­viert wer­den und das nächs­te Hafen­be­cken ist laut Wer­bung nur 400 Meter ent­fernt. Aller­dings haben die Ver­mie­tun­gen auf dem noch bes­ser gele­ge­nen Grund­stück von ehe­mals Kra­ges gezeigt, das noch immer die meis­ten Fir­men aus­schließ­lich auf LKW-Ver­kehr set­zen und Schie­ne und Schiff nicht ein­be­zie­hen. Anfang 2025 sol­len alle Hal­len stehen.

Die Nega­tiv­sei­te an die­ser Ent­wick­lung vor Ort ist, das durch die­se immens Flä­chen ver­brau­chen­den ein­ge­schos­si­gen Logis­tik­hal­len nur sehr weni­ge Arbeits­plät­ze in Oslebs­hau­sen bzw. Grö­pe­lin­gen geschaf­fen wer­den. Wie anfangs geschrie­ben, haben dort ein­mal über 1.000 Men­schen gear­bei­tet — Repa­ra­tur­werk­stät­ten, Laden­bau, Call­cen­ter, Retou­ren­be­ar­bei­tun­gen, bun­des­wei­te Ein­kaufs­or­ga­ni­sa­ti­on … . Mit nur rei­nen Waren­be­we­gun­gen wer­den es viel weni­ger sein. Und es gibt dazu wesent­lich mehr Verkehr.

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