Emissionskataster für Bremen bzw. auch für Gröpelingen

Auch auf der Bei­rats­sit­zung am 11.04.2018 kam aus Rei­hen der SPD wie­der die Fra­ge nach dem Emis­si­ons­ka­tas­ter auf. Die­ses gibt es bereits seit Jah­ren im Rah­men der der­zei­ti­gen Gesetze.

Auf die­ser Inter­net­sei­te des Bre­mer Umwelt­res­sorts gibt es die Details: https://www.bauumwelt.bremen.de/umwelt/industrieanlagen__stoerfallrecht/emissionen-32060

Alle 4 Jah­re wird ein Emi­si­ons­ka­tas­ter für Luft­schad­stof­fe erstellt. Das letz­te Jahr war 2016 — die Aus­wer­tung dürf­te noch nicht vor­lie­gen (?). In Bre­men waren 2012 auf­grund der Über­schrei­tung einer defi­nier­ten Grö­ße 130 Betrie­be zur Mel­dungs­ab­ga­be ver­pflich­tet. Es wird geschätzt, das man damit 90 % aller Emis­sio­nen aus dem indus­tri­el­len Bereich abge­deckt hat. Nicht abge­deckt hat man damit die Emis­sio­nen aus dem pri­va­ten Bereich (Hei­zun­gen, Kami­ne, Gril­len, Oster­feu­er), der Gas­tro­no­mie u.ä. und dem gro­ßen Ver­kehrs­be­reich. Die­se Schät­zun­gen wur­den auf einer Pla­nungs­kon­fe­renz im Jahr 2012 mit­ge­teilt, die WIR GRÜNEN GRÖPELINGEN mit unse­rem Bei­rats­mit­glied Die­ter Stein­feld wesent­lich vor­be­rei­tet hatten.

Zusätz­lich gibt es auf euro­päi­scher Ebe­ne das PRTR (Pol­lutant Release and Trans­fer Regis­ter), das man sich über den Ver­weis auf der o.g. Sei­te anse­hen kann. Letz­te Daten dort sind aktu­ell von 2015 ver­füg­bar und gehen bis 2007 zurück. Z.B. kann man sich dort dann anse­hen, was Arce­lor Mit­tal 2007 und im Ver­gleich 2015 an Schad­stof­fen emit­tiert hat. Da erkennt man beim Blick auf den Fein­staub die mass­si­ve Ver­bes­se­rung wäh­rend die­ser Zeit — sie­he die Anlage.

  


Im Ver­gleich zum Jahr 2000 sol­len die Emis­sio­nen lt. Arce­lor Mit­tal beim C02 um ca. 30 % und beim NOx um ca. 20 % zurück­ge­gan­gen sein.

Es gibt dann Stim­men die sagen: “Ja — 30 % weni­ger heisst, das noch 70 % da sind. Wir wol­len aber 0 Emis­sio­nen”. Dann muss man aber auch wis­sen, was man damit de fac­to for­dert, denn eine Stahl­pro­duk­ti­on mit null Emis­sio­nen wird es nicht geben. Man for­dert dann die Schlie­ßung der Stahl­wer­ke — also 3.000 Arbeits­plät­ze plus wei­te­re im Umfeld bei Dienst­leis­tern oder im Han­del weg. Dito vllt. auch gleich die 2.400 Arbeits­plät­ze im Indus­trie­ha­fen mit den vie­len LKW-Ver­kehr und ande­ren Emis­sio­nen dort weg? — Das wür­de Grö­pe­lin­gen wohl in die voll­stän­di­ge Ver­ar­mung mit einer Arbeits­lo­sen­quo­te von weit über 50 % schie­ben. Ist es das was gewünscht ist?

Das dürf­ten die Men­schen in Grö­pe­lin­gen die in die­sen Berei­chen arbei­ten wohl ganz anders sehen. Auch die jun­gen Men­schen, die nach der Schu­le auf eine Arbeit usw. hof­fen. Irgend­wie soll­te “die Kir­che im Dorf gelas­sen wer­den.” D.h. nicht, das man nicht wei­ter an einer Redu­zie­rung der Emis­so­nen arbeitet.

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