Energetische Gebäudesanierung — z.B. Rostocker Str.

Die Baum-Grup­pe aus Han­no­ver hat bekannt­lich wesent­li­che Wohn­ge­bäu­de der Gag­fah-Grup­pe u.a. in Bre­men gekauft — sie­he Mel­dung dazu über die Such­funk­ti­on auf die­ser Sei­te. Kauf­be­stand­teil war auch die gro­ße Wohn­an­la­ge an der Ros­tocker­str. mit 132 Woh­nun­gen. Die­se soll nun­mehr in Kür­ze mfang­reich saniert wer­den, was auch die Optik des Gebäu­des deut­lich ver­än­dern dürf­te. Es ist ein Mix aus umla­ge­fä­hi­ger Moder­ni­sie­rung (ener­ge­ti­sche Gebäu­de­sa­nie­rung) und nicht umla­ge­fä­hi­ger Modernisierung/nachholender Instand­hal­tung vor­ge­se­hen. Geplant sind:

  • Ein Wär­me­ver­bund­sys­tem an der Fas­sa­de, was denn Haupt­teil der umla­ge­fä­hi­gen Kos­ten ausmacht.
  • Däm­mung der Kellerdecke
  • Däm­mung des Daches
  • Aus­tausch der Bal­kon­fens­ter in den Wohnungen
  • Aus­tausch der Fens­ter in den Fluren
  • Ein­bau von elek­tri­schen Lüf­tern in den innen­lie­gen­den Badezimmern
  • Bereit­stel­lung einer Gemein­schafts­sa­tel­li­ten­an­la­ge auf dem Dach
  • Sanie­rung der Trep­pen­häu­ser incl. der Woh­nung­tü­ren außen und der Klin­gel- und Briefkastenanlage
  • Sanie­rung von Bal­ko­nen und Brüstungen
  • Abriss des vor­ge­la­ger­ten Flach­baus des ehe­ma­li­gen Supermarktes

Unter dem Strich soll die Kalt­mie­te bei 5 bis maxi­mal 5,50 Euro gede­ckelt wer­den, so dass nicht alle gesetz­lich umla­ge­fä­hi­gen Kos­ten — jähr­lich 11 % der Inves­ti­ti­ons­sum­me gem. § 559 BGB — tat­säch­lich umge­legt werden.

Im Gegen­zug ist eine deut­li­che Sen­kung der Neben­kos­ten auf­grund gerin­ge­rer Heiz­kos­ten zu erwar­ten, was den Miet­an­stieg wie­der­um teil­wei­se rela­ti­viert. Ob ins­ge­samt die Schim­mel­pro­ble­ma­tik in allen Woh­nun­gen damit erle­digt sein wird, bleibt abzu­war­ten. Dazu bedarf es sicher auch einer ange­pass­ten Wohn­form der Mie­ter — vvlt. jetzt sogar erst Recht durch die erhöh­te Gebäu­de­däm­mung. D.h. tat­säch­li­che Nut­zung der Bad­lüf­tung, regel­mä­ßi­ges Stoss­lüf­ten in den Wohn­räu­men und z.B. Abfüh­ren der Luft­feuch­tig­keit beim Kochen. Und für ein ange­neh­me­res Woh­nen muss ohne­hin jeder Mie­ter sei­nen ganz per­sön­li­chen Eigen­an­teil im Umgang mit sei­nen Woh­nungs­nach­barn leisten.

Alles in allem ist aus Sicht der Stadt­teil­po­li­tik der Eigen­tü­mer­wech­sel von der Gag­fah hin zur BAUM-Grup­pe aus heu­ti­ger Sicht als Glücks­fall zu betrachten.

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