Oslebshauser Einwohner- versammlungen vom 16.09.2020

2 Stun­den vor der Bei­rats­sit­zung gab es ges­tern 3 Ein­woh­ner­ver­samm­lun­gen für den Geplan­ten EDE­KA-Markt im alten Buck­mann-Markt, für den geplan­ten toom-Bau­markt in der Schra­ge­stra­ße und für eine Über­ar­bei­tung des Bebau­ungs- und Flä­chen­nut­zungs­plan im Bereich des Gewer­be­ge­bie­tes Sander-Center.

Die Prä­sen­ta­tio­nen sind noch ca. 2 Wochen auf der Inter­net­sei­te des Bau­res­sorts ein­seh­bar: https://www.bauumwelt.bremen.de/wohnungsbau/planen_und_bauen/eroerterungstermine___bauleitplaene-344527

Die Ein­woh­ner­ver­samm­lun­gen wur­den auch im Inter­net gestreamt, von 225 End­ge­rä­ten ver­folgt und sind auf der Face­book-Sei­te des Bür­ger­hau­ses Ober­viel­and anzu­se­hen: https://www.facebook.com/bgo.bremen/

Für die Ansied­lung der bei­den neu­en Ein­zel­han­dels­ge­schäf­te hat es ein gemein­sa­mes Ver­kehrs­gut­ach­ten gege­ben, das die Mach­bar­keit dar­stel­len soll. Bekannt ist uns das Gut­ach­ten noch nicht.

Der EDE­KA-Markt soll an sich um 1.6xx qm Ver­kaufs­flä­che haben und mit Back­shop etc. auf 1.9xx qm Ver­kaufs­flä­che kom­men. Der Ein­zugs­be­reich wird von EDEKA maxi­mal um einen Radi­us von 3 Kilo­me­ter gese­hen und Fahr­zeu­ge aus Rit­ter­hu­de als Bei­fang. Unse­rer Mei­nung nach ist der Ein­zugs­be­reich wesent­lich wei­ter und dürf­te sich auf wei­te Gebie­te von Burg-Grambke erstre­cken und es dürf­ten auch vie­le in OHZ Woh­nen­de und in Bre­men Arbei­ten­de dort ein­kau­fen. Die Stau­zei­ten auf der Rit­ter­hu­der Heer­stra­ße und dem Oslebs­hau­ser Tor dürf­ten ansteigen.

Die toom-Bau­markt-Ket­te hat in Bre­men-Nord und OHZ 5 ande­re Märk­te. Sie rech­nen dort mit Umsatz­ein­bu­ßen, aber nicht mit einer Schlie­ßung. Für die Märk­te in OHZ soll sich der dor­ti­ge Land­kreis eine Zusi­che­rung zum Erhalt gege­ben haben las­sen. Maxi­mal wird der Markt 8.8xx qm umfas­sen. Ein Eröff­nung ist opti­mis­tisch für das Früh­jahr 2022 anvisiert.

Beim Gebiet zwi­schen der Eisen­bahn­li­nie und der Auto­bahn wird bau­recht­lich wei­ter betont wer­den, das es dort nur nicht-zen­tren­re­le­van­te Ansied­lun­gen geben darf. Was das letzt­lich genau ist, das ist uns nicht ganz klar. Es wird von Unter­neh­men gespro­chen, die einen gro­ßen Flä­chen­be­darf haben und des­halb so in der Innen­stadt nicht ange­sie­delt wer­den kön­nen. Aller­dings gibt es z.B. eine klei­ne Bou­tique und einen Pri­mark. Oder von einer Mar­ke gro­ße Fabrik­ver­kaufs­cen­ter ver­sus klei­ne­re Geschäfte.

Das bedeu­tet in der Kon­se­quenz, das der vor­han­de­ne ReWE-Markt der dort seit 25 Jah­ren ist, zwar Bestands­schutz hat, aber ihm jede Aus­wei­tung unter­sagt ist — und sei es nur ein Qua­drat­me­ter. Glei­ches gilt für das San­der-Cen­ter, das mit sei­ner neu gebau­ten Fach­markt­stra­ße dies­be­züg­lich betrof­fen ist.

Nach­voll­zieh­bar ist das nicht ein­fach, da der Fuß­weg vom z.B. Bahn­hof Oslebs­hau­sen zum ReWe-Markt bzw. zur Ein­gangs­tür des geplan­ten EDE­KA-Mark­tes sich nicht wesent­lich unter­schei­det. Hier sind eben auch “höhe­re Inter­es­sens­ab­wä­gun­gen” mit den Regio­nen rund um Bre­men zu betrach­ten, die ihrer­seits auf ihren Flä­chen unab­ge­stimmt neue Zen­tren eröff­nen und so Bre­men Kauf­kraft abneh­men könn­ten. Der Bei­rat in sei­ner heu­ti­gen Zusam­men­set­zung setzt sich für ein Zusam­men­den­ken der bei­den Flä­chen vor und hin­ter dem Bahn­hof ein.

Wün­schens­wert wäre natür­lich ein Nah­ver­sor­ger auf der ande­ren Sei­te der Heer­stra­ße in Oslebs­hau­sen, wo die meis­ten Men­schen woh­nen. Aber dafür dürf­te der Zug seit dem Bau rund um den Markt­platz und den wei­te­ren Plä­nen des Sozi­al­wer­kes der frei­en Chris­ten­ge­mein­de für wei­te­re Senio­ren­woh­nun­gen und eine KiTa abge­fah­ren sein. Es war zu der Zeit kein Inves­tor bereit, dort einen klei­ne­ren Ver­brau­cher­markt bis ca 800 qm zu errich­ten. Lauf dem Ver­tre­ter von EDEKA haben sie selbst vie­le Jah­re ver­geb­lich gesucht. Was natür­lich auch dar­an liegt, das sie ent­spre­chen­de Flä­chen­wün­sche jen­seits der 800 qm haben.

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