Wilder Westen / Streichelzoo

Wir Grö­pe­lin­ger Grü­nen haben Anfang der Woche unse­re Vor­stel­lun­gen zum geplan­ten Run­den Tisch dem Amt für Sozia­le Diens­te West mit­ge­teilt. Wir gehen davon aus, das vor Mit­te April kei­ne Tagung statt­fin­den — wis­sen es aber nicht. Unge­fäh­rer Inhalt der ver­sand­ten Mail:

Wir wol­len ein­fach unse­re Vor­stel­lun­gen zum Wil­den Wes­ten ein­mal mit­tei­len, da uns dazu als Bei­rats­mit­glie­der bis­her kei­ne Chan­ce gege­ben wurde.

Für den „Run­den Tisch Wil­der Wes­ten“ stel­len wir uns fol­gen­des vor:

Teil­neh­mer­kreis mindestens:

  • Sozi­al-/Ju­gend­res­sort, Amt für Sozia­le Diens­te West
  • Bei­rat (Frak­ti­ons­ver­tre­ter)
  • Initia­ti­ve zur sozia­len Reha­bi­li­ta­ti­on als Gesell­schaf­ter von Come­back und GIB
  • das Job­cen­ter (West), Arbeitsressort
  • die Erleb­nis­farm Ohlen­hof und ande­re Trä­ger von Bre­mer Stadt­teil­far­men wie die Hans-Wendt-Stiftung
  • Bil­dungs­res­sort (Cam­pus Ohlen­hof), wenn zeit­lich mög­lich Grund­schu­le Hal­mer Weg, Neue Ober­schu­le Ohlenhof
  • IEK Gebiets­be­auf­trag­ter
  • Mög­li­che bekann­te pri­va­te Förderer.

Tagung umge­hend öffent­lich z. B. im Bereich Stuh­mer Stra­ße oder nah­bei etwa im Bewoh­ner­treff Ros­to­cker Stra­ße. Aber nicht jeder Gast soll­te reden dür­fen und es soll­te eine ziel­ori­en­tier­te Lei­tung geben, um zügig zu Ergeb­nis­sen zu kommen.

Als gemein­sa­me Aus­gangs­ba­sis soll die finan­zi­el­le, per­so­nel­le und bau­li­che Lage des Gesamt­pro­jek­tes Wil­der Wes­ten dar­ge­legt werden.

Den 2014er Ver­wen­dungs­da­ten der Grö­pe­lin­ger Jugend­för­der­mit­tel sind 22,7 TEURO für das Spielhaus/Ponyclub an die Come­back GmbH zu ent­neh­men sowie 129 TEURO für die Erleb­nis­farm Ohlen­hof an den Arbeit für Jugend e.vV. (AfJ).

Laut Zuwen­dungs­be­richt 2013 gab es 52,4 TEURO Pro­jekt­för­de­rung für den Wil­den Wes­ten. Die Erleb­nis­farm Ohlen­hof hat 2013 dem­nach 22,7 TEURO Pro­jekt­för­de­run­gen für Bau­maß­nah­men, 25 TEURO Schul­ver­mei­der­pro­jekt und 152 TEURO insti­tu­tio­nel­le För­de­rung erhalten.

Es soll zunächst geklärt wer­den, wel­che Res­sour­cen not­wen­dig wären, um den Strei­chel­zoo mit einer ggf. redu­zier­ten Tier­hal­tung lücken­los wei­ter­be­trei­ben zu kön­nen und wer wel­chen Bei­trag dazu leis­ten kann.

  • Ist z.B. geprüft wor­den, ob es Syn­er­gien mit der Ohlen­hof­farm geben könnte?
  • Es gibt den Kanin­chen­zucht­ver­ein HB-13 Einig­keit mit noch etli­chen Kanin­chen­hal­tern in Gröpelingen/Oslebshausen. Könn­ten die evtl. helfen?
  • Ist die Zusam­men­ar­beit z. B. des Reit­club Wal­le am Mit­tel­wisch­weg mit Schu­len bekannt? Gibt es aus die­ser Rich­tung evtl. kos­ten­güns­ti­ge Kooperationsmöglichkeiten?
  • Inwie­weit könn­te sich das Bil­dungs­res­sort (wei­ter) ein­brin­gen via Grundschule/NOO? Der Umgang mit Tie­ren kann ja auch ein wich­ti­ger Lern­bau­stein für den Umgang mit ande­ren sein.
  • Wel­che Mit­tel könn­ten wei­ter aus dem (lt. letzt­jäh­ri­gem Stu­fen­kon­zept leicht anwach­sen­den) Topf der Jugend­mit­tel des Stadt­teils bereit­ge­stellt werden?

Soll­te das Ergeb­nis lau­ten, das der­zeit kein Wei­ter­be­trieb des Strei­chel­zoos auch im redu­zier­ten Tier­hal­tungs­um­fang mög­lich ist, soll eine Wie­der­auf­nah­me nach der Fer­tig­stel­lung des Neu­baus der Ober­schu­le Ohlen­hof ein­ge­plant wer­den, die ja den bereits defi­nier­ten Schul­schwer­punkt Natur­wis­sen­schaf­ten hat. Es gibt bereits andern­orts Schu­len mit einer Schulfarm.

Durch die gleich­zei­ti­ge Ein­be­zie­hung der NOO, der Grund­schu­le Hal­mer­weg, der Hort­ein­rich­tung (bis zu Ganz­tags­schu­len) und ggf. einer noch zu bau­en­den KiTa ergibt sich ein Nut­zungs­po­ten­ti­al aus meh­re­ren Kin­der- und Bil­dungs­ein­rich­tun­gen vor Ort, das die Wirt­schaft­lich­keit eines Ange­bo­tes auch aus Mit­teln des Kin­der- und Bil­dungs­be­reichs erheb­lich verbessert.

Nach der Abhand­lung des The­mas Strei­chel­zoo soll­te geklärt wer­den, auf wel­ches finan­zi­el­le Fun­da­ment in den nächs­ten Wochen die ande­ren Teil­pro­jek­te Sup­pen­kü­che (päd­ago­gi­scher Mit­tags­tisch), Spiel­haus und Gemein­schafts­haus gestellt wer­den müs­sen, um einen dau­er­haf­ten Betrieb zu ermög­li­chen. Auch hier muss dann die Fra­ge beant­wor­tet wer­den, wer hier­für die not­wen­di­gen Finan­zie­rungs­bau­stei­ne bereit­zu­stel­len kann, um einen lücken­lo­sen Betrieb über das Ende der der­zei­ti­gen För­de­rungs­pe­ri­ode hin­aus zu ermöglichen.

  • Z.B. die Fra­ge, ob FAV-Stel­len regel­mä­ßig aus städ­ti­schen Mit­teln kofi­nan­ziert wer­den können.
  • Oder ob der bis­he­ri­ge Umfang von 200 Stel­len des sozia­len Arbeits­mark­tes im Rah­men des Bre­mer Haus­halts 2016/2017 erhöht wird und sich dar­aus Mög­lich­kei­ten ergeben.
  • Oder wie sich gene­rell das Job­cen­ter den beson­de­ren Anfor­de­run­gen der Grö­pe­lin­ger Arbeits­lo­sen­zu­sam­men­set­zung stellt. Laut dem Job­cen­ter ist ein Groß­teil der Grö­pe­lin­ger Landgzeit­ar­beits­lo­sen nicht mehr in den nor­ma­len Arbeits­markt ver­mit­tel­bar. Nach dem Mot­to „Bre­men ist nicht Ingol­stadt!“, muss die Bun­des­agen­tur für Arbeit dann aber auch Ant­wor­ten geben, wie sie alter­na­tiv die­se Men­schen in Arbeit brin­gen will, um der Gleich­wer­tig­keit der Lebens­ver­hält­nis­se im Bun­des­ge­biet zu entsprechen.

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