11.03.2009 in der GSW

11.03.2009 um 19:00 Uhr

Öffent­li­che Sit­zung des Stadt­teil­bei­rats Gröpelingen

Ort: Men­sa der Gesamt­schu­le West, Lis­saer Str. 7, 28237 Bre­men. Anwe­send waren ca. 150 Gäste.

The­men:
Schul­ent­wick­lung in Grö­pe­lin­gen mit Frau Sena­to­rin Rena­te Jürgens-Pieper:
Vor deut­lich mehr als 100 Gäs­ten wur­de nun­me­her detail­lier­te Aus­kunft gege­ben. Geplant ist von der Bil­dungs­be­hör­de folgendes:

  1. Kei­ne Ver­än­de­rung am Schul­stand­ort der Gesamt­schu­le West. Bei den Anwahl­zah­len für das nächs­te Schul­jahr sind mehr als dop­pelt sovie­le Anmel­dun­gen im Erstrang ein­ge­gan­gen, wie die Schu­le in ihren 4 Zügen (= rund 88 Plät­ze) zur Ver­fü­gung hat.
  2. Der Antrag der 4zügigen Grund­schu­le Fischer­hu­der Str. zur Ganz­tags­schu­le 2010 soll posi­tiv beschie­den wer­den. Damit wird der beson­de­ren sozia­len Situa­ti­on Rech­nung getra­gen, obwohl die 3 Grund­schu­len in Oslebs­hau­sen bereits Ganz­tags­schu­len sind und somit im stadt­wei­ten Ver­gleich der Stadt­teil ins­ge­samt bereits gut dasteht. Der Umbau der Schu­le erfor­dert rela­tiv vie­le Umbau­ten und ggf. einen Grund­stücks­zu­kauf und wird nicht bil­lig. Die Detail­pla­nun­gen lau­fen an; der Depu­ta­ti­ons­be­schluss soll im Sep­tem­ber 2009 fallen.
  3. Die Grund­schu­le Hal­mer­weg bie­tet eine Nach­mit­tags­be­treu­ung an. Die Grund­schu­le Pas­to­ren­weg hat bis­her kei­nen Antrag auf eine Ganz­tags­schu­le gestellt. Frau Jür­gens-Pie­per wiess dar­auf hin, das mit der Umwand­lung in eine Ganz­tags­schu­le auch die Wahl­frei­heit der Eltern ein­setzt. Es soll Grund­schu­len gehen, die umge­wan­delt, aber danach von den Eltern nicht mehr ange­wählt wur­den. Des­halb setzt eine Umwand­lung auch z.B. bestimm­te räum­li­che Gege­ben­hei­ten voraus.
  4. Qua­tiers­bil­dungs­zen­trum: An die Grund­schu­le Fischer­hu­der­str. soll gleich­zei­tig mit dem Umbau das bis­her in Bre­men gröss­te Qua­tiers­bil­dungs­zen­trum ent­ste­hen. Man hofft, in die­sem Rah­men auch auf Mit­tel aus einem spe­zi­el­lem Bun­des­pro­gramm zurück­grei­fen zu können.
  5. Das Gelän­de “Opel Burr und umzu” ist als Stand­ort einer Neu­grün­dung im Klas­sen­be­reich 5 — 10 nach umfang­rei­chen Gesprä­chen nicht mehr ange­dacht. Daher muss der Bei­rat jetzt sehen, wie es mit die­sem Grund­stück wei­ter­geht und was der Eigen­tü­mer jetzt vor hat.
  6. Ins­ge­samt strebt die Bil­dungs­be­hör­de zunächst einen 10zügigen Klas­sen­be­reich 5 — 10 im Stadt­teil an: GSW mit 4 Klas­sen­zü­gen, die IGS JHP mit 4 Klas­sen­zü­gen und das FÖZ im Oslebs­hau­ser Park mit jeweils 2 Klas­sen pro Jahr­gang. D.h., an der Unter­ver­sor­gung im Stadt­teil ändern sich zunächst nichts. Ange­sichts der Wahl­frei­heit und der Tat­sa­che, das gera­de vie­le Oslebs­hau­ser Eltern ihre Kin­der an weit ent­fern­te Schu­len im Innen­stadt­be­reich oder in Wal­le bzw. Fin­dorff im Erstrang anmel­den, ist dies auch nicht sofort zu ändern. Die Stra­te­gie lau­tet, zunächst einen gut ange­wähl­ten Stand­ort in Oslebs­hau­sen zu schaf­fen, der dann Strahl­kraft auf die Eltern aus­sen­det und ggf. danach die Kapa­zi­tä­ten im Stadt­teil hochzufahren.
  7. Die IGS Johann-Hein­rich-Pes­ta­loz­zi hat zum kom­men­den Schul­jahr im Erstrang eine Anwahl­zahl deut­lich unter einer Klas­sen­stär­ke. Tat­sa­che ist, das die gute Arbeit an die­ser Schu­le nicht bei den Eltern ankommt — war­um auch immer — und die Anmel­de­zah­len seit Jah­ren sin­ken. Des­halb sol­len die­se Eltern für das kom­men­de Schul­jahr auf eine ande­re Schu­le umbe­ra­ten wer­den. Dito sol­len die über 100 Schü­ler, die nicht an der GSW auf­ge­nom­men wer­den kön­nen, auf ande­re Schu­len in Wal­le bzw. Fin­dorff ver­teilt werden.
  8. Im kom­men­den Schul­jahr nimmt die IGS JHP damit kei­ne Schü­ler auf. In den bei­den Vor­jah­ren wur­den jeweils 3 Züge ein­ge­rich­tet, der aktu­el­le 10. Jahr­gang besteht aus 5 Zügen. Somit wer­den zum kom­men­den Schul­jahr 5 Klas­sen­ver­bän­de weni­ger an der Schu­le sein. Damit erreicht man die benö­tig­te Raum­frei­heit, um die von den Archi­tek­ten Schul­ze + Pam­pus auf der Bei­rats­sit­zung vor­ge­stell­ten Plä­ne — noch im abso­lu­ten Grob­stadi­um — umset­zen zu kön­nen. Es wird mit Kos­ten von 8 — 10 Mio. Euro gerech­net. Da die IGS JHP bereits eine Ganz­tags­schu­le ist, wird das zu Las­ten des Umwand­lungs­bud­gets gehen. Aller­dings ist die­se 100-jäh­ri­ge Schu­le bereits sehr früh umge­wan­delt wor­den und ent­spricht bau­lich in keins­ter Wei­se den heu­ti­gen Anfor­de­run­gen. Des­halb wird davon aus­ge­gan­gen, das die Mit­tel frei­ge­ge­ben wer­den. Wie­vie­le Schü­ler dann im über­nächs­ten Schul­jahr auf­ge­nom­men wer­den, ist offen. Durch die­se Unter­bre­chung in der Auf­nah­me wird qua­si eine Neu­grün­dung der Schu­le — ggf. auch unter einem neu­en Namen — erreicht.
  9. Für die bis­her an der Schu­le ange­mel­de­ten Schü­ler und Eltern soll sich nichts ändern. Die Schul­ver­sor­gung könn­te durch die gerin­ge­re Klas­sen­an­zahl ggf. sogar bes­ser werden.
  10. Ob an der Schu­le auch eine neue Turn­hal­le gebaut wird, ist der­zeit offen. Hier­bei sind vom Bei­rat auch die Aus­wir­kun­gen auf die SGO mitzubedenken.
  11. An eine eige­ne Ober­stu­fe in Grö­pe­lin­gen ist nicht gedacht. Die Ober­stu­fe Rübekamp soll nicht geschwächt wer­den und zuord­nungs­mä­ßig wei­ter­hin die Schü­ler u.a. aus der GS-West und der Schu­le in Oslebs­hau­sen auf­neh­men, falls die Eltern im Erst­wahl­recht nichts ande­res für ihre Kin­der vorsehen.

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