Ein kleiner Rundgang im Stadtteil

In einem viel nega­tiv kri­ti­sier­tem The­men­bei­trag auf Sei­te 3 im Weser-Kurier vom 23. April 2012 wur­de mit dem Titel “Grö­pe­lin­gen — die Pro­ble­me eines Stadt­teils” wie­der ein­mal völ­lig unnö­tig  das Nega­ti­ve in den Vor­der­grund gerückt.

Ein zufäl­li­ger klei­ner Rund­gang durch den Stadt­teil zeigt im Gegen­satz dazu, das der Stadt­teil offen­bar beliebt ist und eine gewis­se Dyna­mik zeigt:

Stadt­aus­wärts wur­de der Pen­ny­markt neu gebaut — die ehe­ma­li­ge Immo­bi­lie an der Mor­gen­land­str. stand ca. ein Jahr lang leer. Mit einer Ver­kaufs­flä­che von 494 qm und nicht opti­ma­ler Anfahrt ent­spricht sie nicht mehr den heu­ti­gen Anfor­de­run­gen der gro­ßen Lebens­mit­tel­kon­zer­ne. Denn­noch hat jetzt eine Neu­ver­mie­tung mit “Ünal Super­markt” statt­ge­fun­den. Ggf. ist es der Nach­fol­ger des ehe­ma­li­gen Arz­um Mark­tes in der Grö­pe­lin­ger Heer­str. 349.

Die­se in der ZV gestan­de­ne Immo­bi­lie wird der­zeit kern­sa­niert bzw. abge­ris­sen und neu mit einer Bäcke­rei durch die Ket­te NP-Dis­count eröff­net. NP-Dis­count ist ein Able­ger von Ede­ka Min­den-Han­no­ver und basiert auf einen “auf­ge­wer­te­tem Dis­count­kon­zept”. Der Stadt­teil­bei­rat hat­te Avan­cen auf zwei ande­re Grund­stü­cke in der Nähe abge­lehnt. Gut, das der Inves­tor jetzt auf die­se Immo­bi­lie umge­schwenkt ist.

 

Auf Höhe des Depots wird gera­de eine ehe­ma­li­ge und län­ge­re Zeit leer­ste­hen­de kom­bi­nier­te Gewer­be­im­mo­bi­lie offen­bar in eine rei­ne Wohn­im­mo­bi­lie umge­wan­delt. Das ist für schwä­cher gewor­de­ne Gewer­be­la­gen eine Alter­na­ti­ve. Bemer­kens­wert ist, das es passiert.

Das Apfel­KUL­TUR­Pa­ra­dies wächst vor sich hin. Ein Pro­jekt, des­sen Früch­te man erst in der wei­te­ren Zukunft so rich­tig wird ern­ten kön­nen. Aber ein Pro­jekt mit außer­or­dent­lich lang­fris­ti­ger Wirkung. 🙂

In der Ade­len­str. sind zwei seit Jahr­zehn­ten leer­ste­hen­de Häu­ser von einem Bau­trä­ger zu einem Objekt mit 6 Woh­nun­gen in Kern­sa­nie­rung umge­baut wor­den. Eine schon fast idyl­li­sche Lage in Park­la­ge des DIA­KO-Kran­ken­haus, die man auf Höhe der Grö­pe­lin­ger Heer­str. nicht vermutet.

 

Die offen­bar meh­re­re Jah­re leer­ste­hen­de oder unter­ge­nutz­te Immo­bi­lie Oslebs­hau­ser Heer­str. 42 hat auch einen neu­en Eigen­tü­mer gefun­den. Umfang­rei­che “Ent­rümp­lung” und neue Fens­ter. Ist dies schon Aus­druck der Attrak­ti­vi­täts­stei­ge­rung des Stadtteils?

 

 

Der Lücken­schluss des Sozi­al­werks der Frei­en Chris­ten­ge­mein­de an der Oslebs­hau­ser Land­str. geht der Fer­tig­stel­lung ent­ge­gen. Die meis­ten der neu­en senio­ren­ge­rech­ten Woh­nun­gen sind den Klin­gel­schil­dern nach bereits vermietet.

Im Bereich der “Osleb­s­ci­ty” sind neue Pri­vat­häu­ser ent­stan­den. Auch in der ent­ge­gen­ge­setz­ten Rich­tung  in der Str. “Am Krä­hen­berg” wur­de ein seit Jah­ren brach­lie­gen­des Grund­stück neu bebaut. Dito scheint das Bau­pro­jekt auf dem Drei­eck­grund­stück zwi­schen der Osleb­s­ci­ty / Grün­zug West und Rit­ter­hu­der Heer­str. nach meh­re­ren ver­geb­li­chen Anläu­fen jetzt in der Rea­li­sa­ti­ons­pha­se zu sein, da die Boden­plat­te gegos­sen wurde.

Viel­leicht moti­viert durch die bedeu­ten­den städ­te­bau­li­chen Ent­wick­lun­gen in Oslebs­hau­sen in den letz­ten Jah­ren, hat auch der Tra­di­ti­ons­bä­cker Wat­ten­berg in den letz­ten Mona­ten sein Geschäft umfang­reich neugestaltet.

Im Bereich des San­der-Cen­ters zwi­schen Schra­ge­str. und Kalms­weg wird wei­ter gebaut. Gro­ße Inves­ti­tio­nen gibt es der­zeit von Fir­men im Indus­trie­ha­fen — z.B. HGM Tank­la­ger. Und und und. An vie­len wei­te­ren Pri­vat­häu­sern in den Orts­tei­len fin­det eine Gebäu­de­däm­mung statt. Es gibt den Annon­cen der gro­ßen Immo­bi­li­en­be­stands­hal­ter wie der Gag­fah und auch den Sta­tis­ti­ken nach zwar einen hohen Mie­ter­wech­sel. Aber es gibt offen­bar kei­nen nen­nens­wer­ten Leer­stand bei zur Ver­mie­tung bereit­ste­hen­den Immobilien.

Man kann also fest­hal­ten: Grö­pe­lin­gen ist als Wohn­stand­ort schon heu­te attrak­tiv und wird z.B. durch die hohen Inves­ti­tio­nen seit Ein­tritt von Bünd­nis 90 / DIE GRÜNEN in die Lan­des­re­gie­rung in den Bil­dungs­be­reich noch attrak­ti­ver. Zen­tra­le Stel­len wie die Kreu­zung Lindenhofstr./Beim Ohlen­hof oder die Zen­tral­kreu­zung in Oslebs­hau­sen sind Plät­ze mit außer­or­dent­lich vie­len Menschen.

Dem Weser-Kurier ist nahe­zu­le­gen, auch ein­mal auf Sei­te 3 einen Arti­kel “Grö­pe­lin­gen — die Vor­zü­ge eines Stadt­teils” zu schreiben.

 

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