Ausschuss “Arbeit, Wirtschaft, Integration und Kultur” vom 15.06.2016

Auf Initia­ti­ve der GRÜNEN fand die Sit­zung in den Räum­lich­kei­ten der Schüt­zen­gil­de an der Brom­ber­ger Stra­ße statt. Mit der His­to­rie als Depor­ta­ti­ons­la­ger und Zwangs­ar­bei­ter­la­ger für die spä­te­re AG Weser und dem UBoot-Bun­ker Hor­nis­se und den auf dem Gelän­de ansäs­si­gen Betrie­ben gab es gleich 2 Anknüp­fungs­punk­te für den Ausschuss.

Das Gelän­de ist im Besitz der Schüt­zen­gil­de. Es hat eine Flä­che von ca. 24.000 qm, wovon ca. 16.000 qm als Klein­gar­ten­flä­che über einen Gene­ral­ver­trag ver­pach­tet sind. Von dem befes­tig­ten 8.000 qm sind wei­te­re Flä­chen an meh­re­re Fir­men (Kfz-Repa­ra­tur und Gebraucht­wa­ren­han­del, Gerüst­bau­fir­ma) unter­ver­mie­tet. Die­se Ein­nah­men hal­ten die Bei­trä­ge für die der­zeit ca. 200 Mit­glie­der nied­rig. Ein heu­ti­ger Neu­bau an ande­rer Stel­le wür­de erheb­lich höhe­re Anfor­de­run­gen an den Lärm­schutz stel­len. Vor eini­gen Jahr­zehn­ten gab es ein­mal die kon­kre­te Über­le­gung, auf das Grund­stück der ehe­ma­li­gen Müll­de­po­nie an der Pfer­de­wei­de zu zie­hen. Da ist dem Ver­ein aber klar­ge­wor­den, wel­che Unsi­cher­heit so ein Grund­stück mit sich bringt und man hat das Ange­bot eines Inves­tors, der dann auf dem Gelän­de Rei­hen­häu­ser bau­en woll­te, abgelehnt.

Schützenhof

   

In einem zwei­ten Tages­or­dungs­punkt wur­de das von der Bun­des­re­gie­rung geför­der­te Modell­pro­jekt AL-E’TIDAL vor­ge­stellt. Die­ses Pro­jekt ist mit 3 x 0,5 und 1 x 0,75 Stel­len von 12/2015 — 12/2019 aus­ge­stat­tet und hat das Anlie­gen, (zunächst) im Ziel­be­reich Grö­pe­lin­gen über den Islam auf­zu­klä­ren. Getra­gen wird es von der Schura Bre­men, der DITIB und dem  Ver­band der Isla­mi­schen Kul­tur­zen­tren Bre­men. Ziel­grup­pe sind Jugend­li­che selbst und alle Per­so­nen­grup­pen, die mit Jugend­li­chen zu tun haben.

Es ist eine Reak­ti­on auf die Inan­spruch­nah­me des isla­mi­schen Glau­bens bzw. des Korans als Grund­la­ge für Gewalt- und Ter­ror­ak­te. Es soll ver­mit­telt wer­den, das der Islam in Wahr­heit eine Frie­dens­re­li­gi­on ist, der kei­ne Ver­bre­chen akzep­tiert. Es soll eine argu­men­ta­ti­ve Glau­bens­grund­la­ge über den Islam gelegt wer­den, der Jugend­li­che davor schützt, im Inter­net oder auch auf der Stra­ße durch Ver­bre­cher­or­ga­ni­sa­ti­on ver­führt zu wer­den. Auf­grund der Gescheh­nis­se in der Ver­gan­gen­heit — sie­he die ver­bo­te­ne Ein­rich­tung im Stadt­teil — wird es von den o.g. 3 Trä­gern und auch der Bun­des­re­gie­rung als not­wen­dig ange­se­hen, viel stär­ker als bis­her in die Öffent­lich­keit zu gehen und nicht wei­ter Extre­mis­ten die Reli­gi­on für ihre men­schen­ver­ach­ten­den Plä­ne und Taten miss­brau­chen zu lassen.

 

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