In der Geeststr. hat ein mehrere Jahre offenbar leerstehendes Eckhaus einen neuen Käufer gefunden. Dieser saniert es gerade. Das ist einerseits natürlich gut, wenn der Wohnraum wieder genutzt werden sollte. Andererseits wird auch eine Außenwärmedämmung angebracht, die den ursprünglichen Charakter des Hauses wohl endgültig verschwinden lässt. Klug im Sinne der künftigen möglichen Wertsteigerung ist dies vielleicht nicht, denn neue Fenster/Türen, Dach- und Kellerdämmung sowie eine neue Heizung dürften den Großteil der Einsparung bringen.
Es gibt in Bremen eine Denkmalschutzliste, die auf der Internetseite des Bremer Denkmalschutzamtes eingesehen werden kann. Dazu gibt es aus dem Jahr 1982 eine Schrift “Denkmaltopographie — Baudenkmale in der Freien Hansestadt Bremen 4.4. Stadtteil Gröpelingen”. Dort sind u.a. auch Häuser aus der Geeststr. aufgeführt. Ausschnitt siehe hier:
Die Denkmaltopographie von 1982 führt als ‘Denkmale’ alle für den Stadtteil bedeutenden Gebäude und außerdem auch die erhaltenswerten Gebäudeensembles auf. Für eine Eintragung in die Bremer Denkmalliste reicht eine rein stadtteilgeschichtliche Bedeutung aber nicht aus. Laut Auskunft des Denkmalschutzamtes würde bei den meisten Objekten der Topographie bauordnungsrechtliche Mittel wie Erhaltungs- oder Gestaltungssatzungen ausreichen, um das Ortsbild zu schützen. Aber schon 1982 wurde festgestellt, das die Einheitlichkeit in der Geeststr. bereits ganz erheblich gelitten hat. Ein Gegenbeispiel wäre der Feierabendweg im Ortsteil Ohlenhof.