Innovative Recyclinganlage für Altreifen im Industriehafen bei Weserport geplant

Wie viel­leicht bekannt, gibt es auf dem Gelän­de von Weser­port am Ende der Wind­huk­stra­ße seit eini­gen Jah­ren eine Shred­der­an­la­ge für Alt­rei­fen. Etwa auf der Flä­che auf der zuvor gro­ße Stei­ne von der RedS­un-Grup­pe umge­schla­gen wur­den, die mit der Pach­tung des Kap-Horn-Hafens und der Errich­tung von gro­ßen Hal­len eige­ne Flä­che geschaf­fen hat. Heu­te wur­de bekannt­ge­ge­ben, das REMONDIS und die Pyrum Inno­va­tions AG eine auf der Pyrum Recy­cling­tech­no­lo­gie beru­hen­de Anla­ge zum Recy­cling Alt­rei­fen mit einer Kapa­zi­tät von 20.000 Ton­nen pla­nen:  REMONDIS und die Pyrum Inno­va­tions AG unter­zeich­nen Absichts­er­klä­rung und star­ten mit der Pla­nung eines gemein­sa­men Recy­cling­wer­kes in Bre­men. Geplant ist eine Inves­ti­ti­ons­sum­me von ca. 40 Mil­lio­nen Euro und das Geneh­mi­gungs­ver­fah­ren soll im ers­ten Halb­jahr 2024 star­ten. Es liegt gedank­lich nahe, das man die­se Anla­ge im Anschluss an die heu­ti­ge Flä­che der Shred­der­an­la­ge plant.

Auf der Inter­net­sei­te der Fir­ma ist das Ver­fah­ren gra­phisch näher erläu­tert. Es ist aus dem Ver­suchs­sta­di­um her­aus und es gibt bereits 2 funk­tio­nie­ren­de Anla­gen. Weit mehr sind qua­si welt­weit in der Pla­nung. Man kann viel­leicht davon aus­ge­hen, das die­se Tech­no­lo­gie einen neu­en Stan­dard setzt, denn bis­her konn­ten Alt­rei­fen ja nicht wirk­lich recy­celt wer­den. Die Fir­ma setzt dabei auf Part­ner wie REMONDIS und wird wohl auch welt­weit Lizen­zen vergeben.

Das Ver­fahrn recy­celt einen Alt­rei­fen qua­si voll­stän­dig. Es wird — wie viel­leicht bei dem heu­ti­gen Shred­dern auch schon — Alt­me­tall aus dem Rei­fen­draht zurück­ge­won­nen. Zudem Tex­til­fa­sern. Das Gum­mi geht dann in eine rela­tiv kom­pak­te Ther­mo­ly­se-Anla­ge. Dar­aus wird Öl zurück­ge­won­nen, wel­ches aktu­ell in Deutsch­land der Che­mie­kon­zern BASF ver­wen­det, der an der Fir­ma betei­ligt ist. Die ein­mal zuge­führ­te Ener­gie zum Start des Pro­zes­ses treibt ein Block­heiz­kraft­werk an, das die Ener­gie (Wär­me und Strom) für den wei­te­ren Pro­zess lie­fert. Als wei­te­rer Aus­gangs­stoff ent­ste­hen dann Car­bon­pe­l­lets, die als Roh­ma­te­ri­al für die Her­stel­lung neu­er Rei­fen die­nen. Es gibt z.B. von der Fir­ma Schwal­be bereits ent­spre­chen­de Fahr­rad­rei­fen, die die­ses recy­cel­te Mate­ri­al ver­wen­den. Wei­te­re Part­ner der Fima sind der Rei­fen­gi­gant Con­ti­nen­tal sowie die auch in Bre­men mit einem Werk ver­tre­te­ne Mercedes-Benz-Gruppe.

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