Umbau des BSAG Depots in Gröpelingen

Bericht des Weser-Reports

Das Stra­ßen­bahn­de­pot Grö­pe­lin­gen und umzu wur­de im Rah­men des bis zum Jahr 2020 lau­fen­den Inte­grier­ten Ent­wick­lungs­kon­zep­tes Grö­pe­lin­gen unter dem Pro­jekt “Dreh­schei­be” auf­ge­nom­men. Ziel ist es, die Öff­nung mehr zum Heer­stra­ßen­zug zu errei­chen. Auch könn­te die BSAG sicher mehr Miet­ein­nah­men erzie­len, wenn sie eine Gestal­tung ähn­lich wie am Haupt­bahn­hof vor­neh­men wür­de — etwa einen län­ger geöff­ne­ten Kiosk oder eine Gas­tro­no­mie­form. Die BSAG hat­te aber im letz­ten Jahr alle Ände­run­gen zunächst zurück­ge­stellt und auf eine Ent­schei­dung in Sachen Stra­ßen­bahn gewartet.

Die jetzt vor­ge­nom­me­ne Ent­schei­dung und die berich­te­te Inves­ti­ti­ons­sum­me von 30 Mil­li­on Euro lässt auf einen Abriss der der­zei­ti­gen Werk­hal­len und auf einen Neu­bau — ggf. unter Ein­be­zie­hung der zur Hafen­rand­stra­ße gele­ge­nen und von der BSAG vor eini­gen Jah­ren zuge­kauf­ten Flä­che — schlie­ßen. Das könn­te auch eine ande­re Ver­kehrs­füh­rung der Stra­ßen­bah­nen als bis­her bedeuten.

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2 Kommentare

  1. Den Wert des gro­ßen Umbaus kann man in Fra­ge stel­len. Aus den ver­an­schlag­ten 30 Mio. wer­den garan­tiert 40 Mio. Die Mehr­kos­ten spie­len kei­ne Rol­le, weil ohne­hin und punkt­ge­nau jähr­lich die Ticket­prei­se erhöht wer­den. Da fragt man sich, ob nicht gleich eine Ver­län­ge­rung der Stra­ßen­bahn­li­ni­en in Rich­tung Burg sinn­vol­ler wäre. Dann hät­te man den teu­er erkauf­ten Vor­teil, Zeit­er­spar­nis beim Umstei­gen an der Grö­pe­lin­ger Heer­str., schon ein­mal vom Berg. Und es blie­be dann nur noch, statt einer neu­en moder­nen Umstei­ge­sta­ti­on, die Glei­se für das Depot zu ver­brei­tern und das Depot zu erneu­ern. Das wür­de dann sicher nicht 30 Mio. kos­ten und die erspar­ten Kos­ten wären sinn­vol­ler in eine Ver­län­ge­rung der Lini­en 2 und 10 inves­tiert. Wei­te­rer Vor­teil: Die Schlan­gen­fahrt auf der Oslebs­hau­ser Str. für den Kfz-Ver­kehr könn­te man sich schen­ken und die Durch­fahrts­stra­ße in Burg wäre end­lich ein­mal ver­kehrs­be­ru­higt, da Bah­nen dann hier Vor­rang hät­ten. Ich fürch­te aber, durch kurz­sich­ti­ge Stadt­pla­nung (zu schma­le Bur­ger Brü­cke) hat man sich die­se Chan­ce verbaut.

  2. Guten Tag Herr Reusche,
    Der Blog­bei­trag ist bereits 2,5 Jah­re alt.

    Der Gesamt­kos­ten­rah­men beläuft sich auf ca. 46 Mio. Euro inkl. der Umbau­ten im öffent­li­chen Raum und ist Teil der Gesamt­in­ves­ti­ti­on zur Ent­schei­dung für den Kauf neu­er Stra­ßen­bah­nen. Die BSAG ist in einem zeit­li­chen Zug­zwang, da für die neu­en brei­te­ren Stra­ßen­bah­nen nicht nur letz­te feh­len­de Fahr­bahn­ab­schnit­te wie zwi­schen Lin­den­hof­stra­ße und Stra­ßen­bahn­de­pot umge­baut wer­den müs­sen. Son­dern es muss auch das Depot Grö­pe­lin­gen neu gebaut wer­den, da dort die brei­te­ren Stra­ßen­bah­nen nicht hin­ein­pas­sen. Zur Zeit fin­det die Anhö­rung der Trä­ger öffent­li­cher Belan­ge statt. Dazu gibt es eine öffent­li­che Aus­schuß­sit­zung am 04.04.2018 um 18:30 Uhr im Orts­amt West, für die aber momen­tan nur ein ganz klei­ner Raum ein­ge­plant ist.

    Es gibt den Ver­kehrs­ent­wick­lungs­plan 2025, in dem sämt­li­che Ver­kehrs­din­ge umfang­reich ana­ly­siert und öffent­lich behan­delt wur­den. Er kann im Internt ein­ge­se­hen wer­den. Dort sind auch ver­schie­de­ne Stra­ßen­bahn­ver­län­ge­run­gen ana­ly­siert und letzt­lich in einem Ran­king ein­ge­teilt wor­den. Dem­nach sind Stra­ßen­bahn­ver­län­ge­run­gen wie in Hucht­ing oder die der Linie 2 nach Mahn­dorf sinn­vol­ler als die nach Oslebs­hau­sen. Eine Ver­län­ge­rung (wie frü­her mit den Trol­ley­bus­sen) bis zum Gold­berg­platz in Grambke oder wei­ter bis nach Burg wur­de erst gar nicht betrach­tet. Dito wird von Exper­ten auch dem Ein­satz von bat­te­rie­ge­stütz­ten Trol­ley­bus­sen kei­ne Chan­ce auf Rea­li­sie­rung ein­ge­räumt, da es eine Insel­lö­sung in Bre­men wäre.

    Aber allein schon aus der o.g. Ent­schei­dung des Kaufs der brei­te­ren Stra­ßen­bah­nen gibt es jetzt die Not­wen­dig­keit eines zügi­gen Neu­baus des Stra­ßen­bahn­de­pots. Der Stadt­teil­bei­rat nutzt die­se im Rah­men des Inte­grier­ten Ent­wick­lungs­pro­gramms Grö­pe­lin­gen zu einer städ­te­bau­li­chen Ver­bes­se­rung, in dem die Umstei­ge­an­la­ge kom­plett an die Heer­stra­ße gelegt wird und so für mehr Bele­bung auch der Geschäfts­la­ge an der Heer­stra­ße sor­gen soll.

    Die Schlan­gen­fahrt an der Heer­stra­ße ist eine zwin­gen­de Not­wen­dig­keit aus dem Bau der Hafen­rand­stra­ße. Die Stadt Bre­men hat­te sich sei­ner­zeit ggü. dem Bund für Umwelt- und Natur­schutz Deutsch­land in einem außer­ge­richt­li­chen Ver­gleich dazu ver­pflich­tet, nach dem Bau der Hafen­rand­stra­ße die Grö­pe­lin­ger Heer­stra­ße so umzu­bau­en, das es dort zu einer Ver­kehrs­be­ru­hi­gung kommt. Kürz­lich wur­de die Bus­hal­te­stel­le DIAKO umge­baut und der Bus hält dort nun auf der Fahr­bahn — auch dies ist als Kon­se­quenz aus dem Ver­gleich zu sehen, ohne den die Hafen­rand­stra­ße hät­te vllt. nicht gebaut wer­den können.

    Die von Ihnen ange­spro­che­ne schma­le Bur­ger Brü­cke könn­te in der Tat ein Pro­blem dar­stel­len. Der Zug­ab­schnitt zwi­schen dem Haupt­bahn­hof und Burg soll extrem belas­tet sein. Man redet immer wie­der über “das Drit­te Gleis”. Der Stadt­teil­bei­rat Grö­pe­lin­gen wünscht sich seit Jahr­zehn­ten einen Hal­te­punkt am Hal­mer­weg, um das Wohn­ge­biet in die­sem Bereich attrak­ti­ver zu machen. Vom Ende des dicht­be­sie­del­ten Gebie­tes beid­sei­tig des Hal­mer­we­ges ist es über einen Kilo­me­ter bis zur nächs­ten Bus­hal­te­stel­le — den sehr erfolg­rei­chen und von uns Grü­nen Grö­pe­lin­gen kon­zi­pier­ten Quar­tiers­bus ein­mal ausgenommen.