Umfrage: Mehrheit der Briten will in die EU zurück

Hat zwar auf dem ers­ten Blick nichts mit Grö­pe­lin­gen zu tun. Aber irgend­wie dann doch. Weil es um poli­ti­sche Stim­mun­gen und das Rein­fal­len auf Popu­lis­ten geht, wie wir sie auch in Deutsch­land und auch in Grö­pe­lin­gen haben. Popu­lis­ten die vor­ge­ben, man müs­se sich nicht ver­än­dern, wenn sich die Welt um einen her­um verändert.

Wie hier die Den­ke, man kön­ne zu alten Glanz­zei­ten des bri­ti­schen Empire zurück, obwohl aus Asi­en längt ande­re Kräf­te die wirt­schaft­li­che Dyna­mik bestim­men. Oder wie bei uns Men­schen die ande­ren Men­schen ein­re­den, man könn­te ewig an der Ver­bren­nung von Öl und Gas fest­hal­ten, obwohl bei­des immer knap­per und teu­rer wird.

Oder man käme trotz einer immer älter wer­den­den Bevöl­ke­rung — die auch noch für Pfle­ge und Gesund­heit mehr Per­so­nal benö­tigt weil älte­re Men­schen nun mal häu­fi­ger krank sind — ohne Zuwan­de­rung aus fer­nen Län­dern aus, die den gewohn­ten Lebens­stan­dard erhal­ten. Men­schen die ande­re Men­schen zu Frem­den­hass auf­sta­cheln — ent­ge­gen aller Ver­nunft. In Groß­bri­ta­ni­en mit der UKIP und der Brexit-Par­tei, aber eben auch in Deutsch­land mit der AfD. Das führt auch die Men­schen in Deutsch­land in’s Unglück. Des­halb gilt es aus den Feh­lern der Bri­ten zu ler­nen:  Bit­te gehen Sie, bit­te geh Du den Popu­lis­ten, die eine hei­le alte Welt ver­spre­chen, nicht auf den Leim.

https://www.n‑tv.de/wirtschaft/Wirtschaftliche-Misere-laesst-Briten-an-Brexit-zweifeln-article24269687.html

  • Mas­si­ve Lie­fer­schwie­rig­kei­ten: Feh­len­de LKW-Fah­rer, lee­re Rega­le, lee­re Tank­stel­len … weil qua­li­fi­zier­te Ein­wan­de­rer aus der EU das Land meiden
  • aus­län­di­sche Fir­men inves­tie­ren lie­ber im EU-Raum, die Pro­duk­tii­vi­tät geht zurück, Prei­se steigen
  • abge­schnit­ten von Frei­han­dels­ab­kom­men, Zoll­for­ma­li­tä­ten machen Export- und Import­ge­schäf­te unwirtschaftlich
  • heu­te eine deut­lich höhe­re Infla­ti­ons­ra­te als im EU-Raum
  • noch stär­ke­rer Kol­laps im bri­ti­schen Gesund­heits­sys­tem, War­te­zei­ten auf einen Behand­lungs­ter­min von grö­ßer einem Jahr, Sterb­lich­keits­ra­te steigt
  • das Defi­zit im Staats­haus­halt steigt. Bedar­fe und deren Finan­zie­run­gen kom­men nicht mehr zusam­men. Die Wäh­rung kommt lang­sam unter Druck.

Kurz­um: Der Brexit ein nicht nur wirt­schaft­li­ches Desas­ter für die Men­schen. Und die Popu­lis­ten von damals haben “sich längst vom Acker gemacht”. Man kann gespannt sein, ob es in 10 Jah­ren oder­so einen Antrag auf Wie­der­ein­tritt in die EU gibt. Opti­mis­mus für eine bes­se­re Ent­wick­lung als in der EU fällt jeden­falls schwer.

 

Artikel kommentieren

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert. Mit der Nutzung dieses Formulars erklären Sie sich mit der Speicherung und Verarbeitung Ihrer Daten durch diese Website einverstanden. Weiteres entnehmen Sie bitte der Datenschutzerklärung.

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.