Voraussichtliche Reduzierungen im Bereich AGH‑E und Injob’s 26. November 201012. Dezember 2010 Die Vertreter unserer Beiratsfraktion haben diese Woche zum Austauch mit unserer Bürgerschaftsfraktion genutzt und die Befindlichkeiten aus Gröpelingen deutlich gemacht. Wir haben den Eindruck gewonnen, das z.B. die Bedeutung des Bereichs “Wilder Westen/Stuhmer Str./Bremer Tafel/…” bekannt ist und der Erhalt ganz oben auf der Liste steht. Wenn keine Förderung wie bisher über die ESF-Mittel mehr möglich sein sollte, ist eine Förderung über BAgIS-Mittel angestrebt. Der konkrete Stellenumfang wie beantragt ist dabei aber nicht sicher. Generell ist beim Thema Injobs die Interessenslage gespalten. Der Bremer Erwerbslosen Verband lehnt diese Stellen eher ab, die Träger der Fördermaßnahmen wollen sie behalten, da sie praktisch oftmals ihre Geschäftsgrundlage sind. Schaut man sich in der Datenbank auf der Internetseite der BAG die einzelnen Angebote an, müssen aber auch dem neutralen Beobachter Fragenzeichen kommen. Bei Ein-Euro-Jobs mit Qualifikationsprofil Richtung Abitur/Studium — die gibt es u.a. auch unter den aufgeführten 103 Gröpelingern Angeboten — kann schon der Gedanke an Lohndumping kommen. Dito bei Trägern, von denen man annehmen muss, das sie auch eine sozialversicherungspflichtige Stelle bezahlen könnten, wenn es die Ein-Euro-Jobs nicht gäbe. Oder man kann auch der Meinung sein, das Regelaufgaben von Senatsressorts (z.B. Bildung) bzw. von Eigenbetrieben (z.B. Entsorgung) durch Ein-Euro-Jobs ersetzt werden. Die Schwierigkeit besteht natürlich darin, angesichts der Bremer Haushaltslage in all diesen Bereichen zu sozialversicherungspflichtigen Arbeitstellen außerhalb des Ein-Jahres-Fenster zu kommen. Aus unserer Sicht wird im Moment zu wenig der Fokus auf die Neuorganisation der BAgIS gerichtet. Bekanntlich müssen sich die Bundesagentur für Arbeit und das Ressort auf die Neu-Organisation der BAgIS zum 01.01.2011 einigen. Und dann muss diese Organisation auch in allen Bereichen voll arbeitsfähig sein. Wenn jetzt z.B. Stellen aus dem bisherigen ESF-Programm zum 31.12.2010 wegfallen und per 01.01.2011 im Bereich der BAgIS-Mittel wieder entstehen sollen, drängt die Zeit. Es ist also im Moment auch sehr wichtig, das die Träger den Kontakt zur BAgIS (bzw. BA, Arbeitsressort) suchen, damit es keine grösseren zeitlichen Lücken gibt. Optimal wäre es natürlich, wenn sich die Einsparungen der Bundesregierung noch verhindern liessen. Anzeichen dafür gibt es u.W. derzeit nicht. teilen teilen E‑Mail RSS-feed teilen teilen