Kurzbericht Bauausschuss vom 16.02.2011

Wie­der ein­mal muss­te sich der Bau­aus­schuss mit dem Grund­stück an der Ecke Lin­den­hof­str. / Sta­pel­feld­str. ggü. der Stra­ßen­bahn­hal­te­stel­le Use Akschen befas­sen. Hier wur­de vor Jah­ren der Lärm­schutz­wall vor­ei­lig abge­tra­gen, eine geplan­te Bebau­ung konn­te aus diver­sen Grün­den bis­lang nicht rea­li­siert wer­den. Nun­mehr lie­gen offen­bar gleich 2 Pla­nun­gen vor, wovon die viel­ver­spre­chen­de­re aber außer­halb des der­zeit gül­ti­gen Pla­nungs­rechts liegt. Es soll eine Abstim­mung zwi­schen den Inves­to­ren geben und danach eine Befas­sung mit dem Pla­nungs­amt. Eine Abwei­chung vom Nah­ver­sor­gungs- und zen­tren­kon­zept erscheint uns unvermeidbar.

Vor­ge­stellt wur­den dann die Pla­nun­gen eines Inves­tors für das ehe­ma­li­ge Beklei­dungs­ge­schäft von C.A. Klein Grö­pe­lin­ger Heer­stra­ße / Beim Ohlen­hof. Hier gibt es eine Ent­wurfs­pla­nung für ein wirk­lich spek­ta­ku­lä­res Gebäu­de, da aber wohl bis­her nicht auf Zustim­mung im Pla­nungs­amt stiess. Hin­ge­gen waren alle Bei­rats­ver­tre­ter sehr ange­tan von der ers­ten Vor­stel­lung. Geplant ist u.a. Gas­tro­no­mie sowie eine Fuß­gän­ger­que­rung durch das Erd­ge­schoss, Büro­räu­me im ers­ten Ober­ge­schoss und Woh­nun­gen im 2. und 3. Ober­ge­schoss sowie im Staf­fel­ge­schoss; ggf.  auch “Gas­tro­no­mie mit Weit­blick” im Staf­fel­ge­schoss. Im obe­ren Bereich nimmt der Bau­kör­per den  Bezug zum gegen­über­lie­gen­den Gebäu­de mit einer Bank­fi­lia­le auf. Von der Sei­ten­an­sicht her erin­nert er ein wenig an ein Schiff — ähn­lich dem Belu­ga-Gebäu­de auf dem Teer­hof in der Innen­stadt — und nimmt damit den his­to­ri­schen Bezug zur AG Weser auf. Dazu gibt es wei­te­re prä­gnan­te Gestaltungselemente.

Nach Ansicht des Inves­tors hat der Stadt­teil noch gro­ßes Poten­ti­al. Es kann an die­ser Stel­le aber nur ein außer­ge­wöhn­li­ches Gebäu­de wirt­schaft­lich erstellt wer­den. Bei einer nor­ma­len Auf­sto­ckung wären z.B. Büro­räu­me nicht ver­miet­bar. Die Alter­na­ti­ve wäre, das der Flach­bau so bleibt wie er ist. Zahl­rei­che Miet­in­ter­es­sen­ten (Sport­wett­bü­ros etc.)  sol­len bereits ange­fragt haben.

Aus unse­rer Sicht han­delt es sich um das “Sah­ne­grund­stück” im Stadt­teil über­haupt. Das wird bereits durch die Lage an der Heer­stra­ße mit Ampel­halt, der Stra­ßen­bahn­hal­te­stel­le direkt vor dem Gebäu­de, dem Nach­bar­schafts­haus Hele­ne Kai­sen als Fre­quenz­brin­ger, dem star­ken Fuß­gän­ger­ver­kehr oder doch erfolg­rei­chen Geschäf­ten umzu deut­lich. Ein “nor­ma­les Gebäu­de” wird nicht funk­tio­nie­ren, wie etwa die Auf­sto­ckung des Gebäu­des “ehe­mals Bet­ten Wühr­mann” (jetzt unten Tedi-Ein-Euro-Laden, Sport­wett­bü­ro, Leer­stand; auf­ge­stock­ter Bau­kör­per kom­plett leer) zeigt. Der Bei­rat wird daher wohl Gesprä­che mit der Stadt­pla­nung führen.

Dann gab es noch einen Bericht von der Bahn­lärm­in­itia­ti­ve.

Im Bereich “Im Wein­ber­ge” scheint wohl jetzt die Bau­tä­tig­keit des Sozi­al­werks näher zurücken.

Die Kanal­bau­ar­bei­ten von Han­se­was­ser in diver­sen Stra­ßen­zü­gen schei­nen noch­mal anzuziehen.

Auch rich­tet die Deut­sche Post AG immer mehr Post-Abla­ge-Käs­ten im Stadt­teil ein. Ein Umstand der uns nicht gefällt, aber auch nicht zu ver­hin­dern ist.

Bei der Hal­te­stel­le Use Akschen wur­de in der Advents­zeit stadt­ein­wärts die Links­ab­bie­ge­spur gesperrt, um mehr Sicher­heit für die dort nach einem Ein­kauf bei der Water­front war­ten­den Men­schen zu gewähr­leis­ten. Die Absper­rung wur­de jetzt wie­der abge­baut — für einen dau­er­haf­ten Umbau ste­hen der­zeit wohl doche kei­ne Mit­tel bereit. Inwie­weit die Water­front selbst sich an einer Finan­zie­rung betei­li­gen wür­de, ist der­zeit unklar.

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