Berichterstattung des Weser-Kuriers am 22.05.2021 im Kontext zur geplanten Bahnwerkstatt

Der Weser-Kurier geht unter dem Titel:

Tun­nel­bau stößt Inves­ti­tio­nen an

A 281: Geplan­ter Lücken­schluss unter der Weser zeigt posi­ti­ve Auswirkungen

in einem Arti­kel auf das jahr 2025  ein, an dem der Weser-Tun­nel vor­aus­sicht­lich fer­tig­getellt sein soll. Es wird die gro­ße Zeit­er­spar­nis vom GVZ in Rich­tung Bre­mer­ha­ven erwähnt. Und ein Arbeits­kräf­te­po­ten­ti­al in Bre­men-Nord, das für die Fir­men im GVZ erschlos­sen wer­den könn­te. Dito wird über die in der Till­mann­stra­ße ansäs­si­ge Fa. CHS Con­tai­ner kurz geschrie­ben, die im Ver­trau­en auf die Fer­tig­stel­lung einen Erwei­te­rungs­bau im Bre­mer Indus­trie­park vor­nimmt. In einer dazu­ge­hö­ri­gen Gra­fik sind auch die Gewer­be­ge­bie­te Rie­de­mann­stra­ße und Rei­her­stra­ße eingezeichnet.

Wir haben hier in meh­re­ren Bei­trä­gen bereits dar­auf hin­ge­wie­sen, das die Indus­trie- und Gewer­be­ge­bie­te in Oslebs­hau­sen durch den Weser­tun­nel eine star­ke Auf­wer­tung ihrer Lage­qua­li­tät erfah­ren — gera­de vor dem Hin­ter­grund, das die Flä­chen­ver­füg­bar­keit im GVZ gemäß dem Flä­chen­nut­zungs­plan wohl an ihr Ende ange­kom­men ist. Man muss also damit rech­nen, das es in den nächs­ten Jah­ren und Jahr­zehn­ten noch eini­ge Gewer­be- oder auch Indus­trie­an­sied­lun­gen in Oslebs­hau­sen und im Indus­trie­ha­fen geben wird.

Das mag man gut fin­den oder auch nicht. Aber es wird so kom­men, da die frei­en Gewer­be­flä­chen in Bre­men ins­ge­samt zur Nei­ge gehen. Daher wird es wesent­lich dar­um gehen, mög­lichst wenig stö­ren­de Ansied­lun­gen zu bekom­men, wie es z.B. aktu­ell mit der Bahn­werk­statt mög­lich wäre. Denn dort fin­den alle Arbei­ten die irgend­wie Lärm ver­ur­sa­chen in einer Hal­le statt, es gibt sehr wenig LKW-Ver­kehr und außer einer Behei­zung der Hal­le auch kei­ne Abga­se oder der Umschlag von Abfäl­len wie beim Schad­stoff­la­ger der Fa. Nehl­sen unmit­tel­bar in der Nähe.

Da par­al­lel via bun­des­po­li­ti­schen Ent­schei­dun­gen z.B. zur CO2-Beprei­sung der Güter­ver­kehr über die Schie­ne wie­der wirt­schaft­lich attrak­ti­ver wer­den wird, wird es viel­leicht auch wie­der zu deut­lich mehr (nächt­li­chen) Ran­gier­ver­kehr durch die Hafen­ei­sen­bahn kom­men als in den letz­ten 20, 30 Jah­ren. Auch mit die­sem Blick wäre der jetzt mög­lich erschei­nen­de Bau einer Lärm­schutz­wand zumin­dest für die Bewoh­ner An der Fin­ken­au auch zur Abhal­tung von Lärm aus dem Hafen­ge­biet eine gera­de­zu ein­ma­li­ge Chan­ce. Dito die Umnut­zung der direkt an den Häu­sern angren­zen­den bis­he­ri­gen Güter­glei­se mit Die­sel­loks für lei­se­re Per­so­nen­zü­ge mit elek­tri­schem Antrieb.

Die aktu­ell lau­fen­de Falsch­in­for­ma­ti­ons­kam­pa­gne der Bür­ger­initia­ti­ve “Oslebs­hau­sern und umzu” ist daher unse­rer Mei­nung nach nicht im bes­ten Sin­ne der Men­schen in Oslebshausen.

Grund­le­gen­de Vor­aus­set­zung für eine mög­li­che Ansied­lung bleibt ent­spre­chend unse­rem Posi­ti­ons­pa­pier natür­lich die umfas­sen­de unzwei­deu­ti­ge geschicht­li­che Auf­klä­rung. Aktu­ell gibt es Zwei­fel, das dies geschieht, da die über Jahr­zehn­te gesam­mel­ten auch Zeit­zeu­gen­be­rich­te aus einer ört­li­chen Geschichts­grup­pe bzw. des His­to­ri­kers Har­ry Win­kel offen­bar bis­her nicht Bestand­teil der amt­li­chen Recher­chen sind.

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