Demokratie lebt davon, das sich Bürger freiwillig und ohne finanzielle Interessen für das Allgemeinwohl engagieren. Vielfach liest man, das sich Menschen nicht mehr über Jahre an einer Aufgabe binden wollen. Und wir hören, das Bürger nichts mehr mit Parteien zu tun haben wollen. Und das sie nur ein “ihr” Thema verfolgen wollen und nicht die teils widersprüchlichen Belange einer Gemeinschaft im Blick haben wollen.
Das alles ist ganz fatal. Denn gerade in der Kommunalpolitik braucht man kompetente Bürger, die auch Experten der Verwaltung die Sicht der Dinge vor Ort näherbringen können. Hier gilt der klassische Spruch: Erfahrung macht klug. Und als Einzelner oder als Gruppe von Bürgern erreicht man nie das, was man mit der hilfreichen Anbindung an eine im Parlament vertretene Partei erreichen kann.
(Foto aus einer Ausstellung im QBZ)
Daher unsere Bitte: Wenn Sie hier mitlesen, überlegen Sie doch einmal, ob es für Ihr Leben nicht eine Bereicherung wäre, wenn Sie sich bei der kommenden Beiratswahl im Mai 2019 auf der Liste von Bündnis 90 / Die GRÜNEN für ein Mandat im Beirat bei den BürgerInnen des Stadtteils bewerben. Sie müssen dafür kein Parteimitglied sein — die Zustimmung zu den grundsätzlichen Werten der Partei und ihrer Zielrichtung reicht aus. D.h., wenn Sie z.B. für die Errichtung eines Atomkraftwerks im Industriehafen sind, dann passt es nicht. Auch wenn Sie für “alle Ausländer raus” sind, passt es nicht. Aber ansonsten gibt es auch in der Partei eine Summe von vielen Einzelmeinungen. Und ohne ggf. auch schmerzhafte Kompromisse geht es nunmal weder in der Demokratie noch in einer Partei. Dafür ist man aber auch nicht alleine, sondern “ist viele”.
Wir sind gerne bereit, Ihnen bzw. Dir aus unserer Erfahrung heraus die Einarbeitung in Sachthemen zu erleichtern. Führungen durch den Stadtteil, unsere Kontakte teilen, Erklärung der Arbeitsweise des Beirates, des Ortsamtes und der Behörden, das Beirätegesetz etc. Auch wenn Sie z.B. als erst kommender Rentner 2019 noch keine Zeit haben, aber vllt. 2020 oder 2021, bietet sich eine Kandidatur an, da mit der Listenaufstellung der gesamte Zeitraum einer Legislaturperiode und evtl. Schicksalsschläge abgedeckt werden muss.
Gibt es keine ausreichende Anzahl an Menschen mehr in Gröpelingen und Oslebshausen, die sich für die Demokratie und Grüne Ideen engagieren wollen, dann gibt es eines Tages eben auch leider keine grüne Ankreuzmöglichkeit mehr auf dem Stimmzettel und keine “Grünen Stimmen der Vernunft und jenseits des Populismus” im Beirat.
Nächstes Treffen am 21.01.2019 um 19:30 Uhr: